1999-08-06 S-Bahn: Panorama S-Bahn in Betrieb

S-Bahn: Panorama S-Bahn in Betrieb

(Quelle: BVB 09/99)

Nach der Wende war das Interesse sehr groß, den jeweils an deren Stadtteil kennenzulernen. Besonders eignen sich hierfür Fahrzeuge, die einen guten Ausblick gestatten. Die BVG er kannte die Marktlücke und baute nicht mehr benötigte Doppeldecker zu oben offenen Bussen um, die sich für Stadtrundfahrten besonders eignen. Auch die S-Bahn Berlin GmbH wollte sich diesem Trend anschließen. Dr. Axel Nawrocki, Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG, hatte in seiner früheren Funktion als Geschäftsführer der S-Bahn den Gedanken, eine Kabrio-S-Bahn zu schaffen. Dabei sollten bei gebrauchten S-Bahn Wagen oberhalb der Fensterunterkante die Wagenkastenteile entfernt werden, um den so entstandenen offenen Wagen je nach Wetterlage mit einem Faltdach – wie ein Kabriolett – abzudecken. Aber nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus konstruktiven Gründen wurde die Idee fallengelassen. Statt dessen wurde daraus – analog zum früheren Gläsernen Triebwagen der BR 491 im süddeutschen Raum – der Gedanke zum Bau einer gläsernen S-Bahn, der Panorama-S-Bahn.

Der neue Zug sollte aus viel Glas bestehen, äußerst bequem und komfortabel eingerichtet werden und auf dem gesamten Netz eingesetzt werden können. Bei dem klimatisierten Zug sollte eine Bewirtschaftung möglich und eine Toilette vorhanden sein.

In nur zweijähriger Bauzeit hat die Hauptwerkstatt Schöneweide aus drei Wagen der BR 477 das „Glanzstück“ geschaffen.

Eine Besonderheit des Zuges ist die Zusammenstellung als Einheit aus drei Wagen, die es bei der Berliner S-Bahn sonst nicht gibt. Die technischen Daten: Länge 54 Meter, Eigengewicht 123 Tonnen, Fahrspannung 800 Volt Gleichspannung. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, 65 Sitzplätze. …

(Quelle: BVB 10/99)

1999-06-26 Straßenbahn: Der historische Triebwagen 3587 wurde an der Potsdamer Straße in Teltow als Denkmal aufgestellt.

Der historische Triebwagen 3587 (Typ TM 36, Baujahr 1927) wurde nach gründlicher Restaurierung am 26.6.1999 an der Potsdamer Straße in Teltow als Denkmal aufgestellt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-05-28 Straßenbahn: Am 28.5.1999 wurde auf dem Betriebshof Kniprodestraße der Schleifwagen A 285 als Denkmal aufgestellt

Am 28.5.1999 wurde auf dem Betriebshof Kniprodestraße der Schleifwagen A 285 als Denkmal aufgestellt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-02 Straßenbahn: Mitte Februar 1999 wurden 16 Wagen vom Typ KT4D nach Cluj-Napoca in Rumänien verkauft

Mitte Februar 1999 wurden 16 Wagen vom Typ KT4D nach Cluj-Napoca in Rumänien verkauft: 9067, 9166, 9120, 9122, 9126, 9314, 9483-9488, 9493-9496.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-01-20 S-Bahn: Pressevorstellung der Panorama-S-Bahn

Im Rahmen einer Presseveranstaltung wurde am 20.1.1999 in der Hauptwerkstatt Schöneweide der dritte neugebaute Wagenkasten auf die Reko-Fahrgestelle der Panorama-S-Bahn gesetzt (s. Abb. auf der Titelseite). Der dreiteilige „gläserne Zug“ besteht aus den zwei Triebwagen 488 001 (ex 477 105 ex 277 239) und 488 501 (ex 477 130 ex 277 291) sowie dem Beiwagen 888 001 (ex 877 130 ex 277 292). Die drei Wagen sind durch Faltenbälge miteinander verbunden; die Fahrerstände besitzen verglaste Rückwände. Der Zug wird über 65 Sitzplätze, Bar und Toilette verfügen und erhält gegenwärtig seine Inneneinrichtung. Die Inbetriebnahme ist zum S-Bahn-Jubiläum im August 1999 vorgesehen. Die Kosten für die 128 t schwere Panorama-S-Bahn werden mit 4 Mio. DM angegeben.

(Quelle: BVB 03/99)