1998-11-30 Straßenbahn: Umbau Hackescher Markt beendet

Der am 9.11.1998 begonnene Umbau der Schleifenanlage Hackescher Markt (s. Skizze) wurde termingerecht Ende November 1998 abgeschlossen. Seit dem 30.11.1998 verkehren die Straßenbahnlinien über die Neubaustrecke südlich des S Bf. Hackescher Markt, die Strecke in der Neuen Promenade wurde am 9.11.1998 stillgelegt.

(Quelle: BVB 01/99)

1998-11-06 S-Bahn: Betriebswerkstatt Grünau nach Neubau wieder eröffnet

Am 6.11.1998 wurde offiziell die neu erbaute Betriebswerkstatt Grünau in Betrieb genommen. Für 50 Mio. DM wurden in 14 Monaten eine fünfgleisige Instandhaltungshalle, eine zweigleisige Werkstatthalle und eine überdachte Waschhalle gebaut. Die aus dem Jahre 1907 stammende Betriebswerkstatt an gleicher Stelle war zuvor abgerissen worden.

In der 165 m langen Instandhaltungshalle können fünf Vollzüge an drei Arbeitsebenen gewartet werden. In der Werkstatthalle befinden sich u.a. eine Hebebühne für einen kompletten Halbzug und eine Unterflurradsatzdrehmaschine. Die Außenreinigungswaschanlage kann 25 Vollzüge täglich waschen und ist bis -5°C nutzbar.

Gegenwärtig sind in der Bw Grünau 166 Viertelzüge der BR 485 und 150 Viertelzüge der BR 477 stationiert. Die Mitarbeiterzahl beträgt 573, davon sind 442 Triebfahrzeugführer.

(Quelle: BVB 12/98)

1998-10-23 U-Bahn: Die Firma Metro-Cinevision eröffnet zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Hansaplatz ein 30 Sekunden währendes Kino an der Tunnelwand

U-Bahn: Die Firma Metro-Cinevision eröffnet zwischen den Bahnhöfen Zoologischer Garten und Hansaplatz ein 30 Sekunden währendes Kino an der Tunnelwand; wegen Störanfälligkeit nach einiger Zeit stillgelegt

[Quelle: Der Tagesspiegel vom 24.10.1998; BVB 9/00]

1998-10-01 U-Bahn: Eröffnung Mendelssohn-Bartholdy-Park

Zwischen Potsdamer Platz und Gleisdreieck wird die neue Station Mendelssohn-Bartholdy-Park eröffnet.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

Schon am 1. Okt. wurde auf der U-Bahn-Linie 2 der neue Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park, der zwischen den Stationen Gleisdreieck und Potsdamer Platz liegt, eröffnet und somit das Daimler-Benz-Areal auch am südlichen Ende an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Der Name der 169. Berliner U-Bahn-Station ist eine Ehrung des Komponisten und Dirigenten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847).

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

1998-09-27 Eisenbahn: Elektrifizierung Berlin-Spandau – Wustermark – Rathenow einschließlich Hochgeschwindig-keitsstrecke und Schaltposten Berlin-Spandau

Eisenbahn: Elektrifizierung Berlin-Spandau – Wustermark – Rathenow einschließlich Hochgeschwindigkeitsstrecke und Schaltposten Berlin-Spandau.

(Quelle: BVB)

Mit Inkrafttreten des Winterfahrplans am 27. September 1998 nahm die Deutsche Bahn den planmäßigen Verkehr auf der Schnellfahrstrecke Berlin-Spandau Rathenow – Stendal – Wolfsburg – Lehrte auf.

Grundlage des Streckenneu- bzw. -ausbaus bildete eine am 28. Juni 1989 zwischen den damaligen Verkehrsministern der BRD und der DDR (Friedrich Zimmermann und Horst Gibtner) abgeschlossene Vereinbarung. Die Strecke wurde als reine Transitstrecke geplant. Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten wurde die Maßnahme als Nr. 4 in die Liste der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ aufgenommen. Den Beginn der Bauarbeiten bildete die Grundsteinlegung für die neue, 812 m lange Brücke über die Elbe bei Hämerten am 11. November 1992. Die Bauplanung und -überwachung wurde der 1990 von der DB und der DR gegründeten, privatwirtschaftlich organisierten Planungsgesellschaft Schnellbahnbau Hannover – Berlin mbH übertragen, die seit Februar 1996 mit der 1991 gegründeten Planungsgesellschaft Deutsche Einheit mbH (PBDE) vereint ist. Die Bauzeit betrug rund sechs Jahre, die Baukosten für die 264 km lange Strecke beliefen sich auf etwa 5,1 Milliarden DM.

… Eingeweiht wurde die Strecke am 15. September 1998 mit einer Sonderfahrt für Ehrengäste (unter anderem Bundeskanzler Kohl) und Pressevertreter zwischen Berlin-Ostbahnhof und Hannover Hbf. mit Halten in Stendal und Wolfsburg. Eingesetzt wurde ein ICE 2-Langzug ohne Steuerwagen, bestehend aus 402 040, 805 315, 805 015, 807 022, 805 044, 805 344, 806 606, 806 633, 806 344, 806 044, 807 010, 806 033, 806 326 und 402 045. Zwischen Großwudicke und Schönhausen erreichte der Zug (mit einer zuvor erteilten Sondergenehmigung) eine Geschwindigkeit von 305 km/h. Die Umfahrung Stendal wurde an diesem Tag nicht benutzt.

Über die Schnellfahrstrecke verkehren ab 27. September 1998 …

(Quelle: BVB 11/98)

1998-09-09 Bahnhöfe: Grundsteinlegung für den Berliner Hauptbahnhof

Am 9.9.1998 legten Bundesverkehrsminister Wissmann, Dr. Ludewig (Vorsitzender des DB AG-Vorstandes), Dr. Schulz (Vorstandsvorsitzender Thyssen AG) und der Regierende Bürgermeister Diepgen den Grundstein für den 800 Mio. DM teuren neuen Lehrter Bahnhof (s. Abb. auf der Titelseite). Auf 70 000 m² entstehen unterirdisch vier Bahnsteige mit acht Gleisen (ein „Gleis“ davon ist für den Transrapid vorgesehen); oberirdisch entstehen unter einer 430 m langen gläsernen Bahnsteighalle für die Ost-West-Richtung drei Bahnsteige mit sechs Gleisen (zwei Gleise davon für die S-Bahn). Der für viel Geld zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahre 1987 sanierte Lehrter Stadtbahnhof – ein Bauwerk aus der Ursprungszeit der Stadtbahn – wird im Jahre 2000 abgerissen.

(Quelle: BVB 10/98)

1998-09-09 Güterverkehr: Umschlagbahnhof Großbeeren eingeweiht

Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde am 9.9.1998 der 39 Mio. DM teure Umschlagbahnhof Großbeeren eingeweiht. Der 42 Hektar große, viergleisige Umschlagbahnhof ist mit einem Hochleistungs-Portalkran ausgestattet, der 30 Ladeeinheiten pro Stunde umschlagen und bis zu 41 Tonnen transportieren kann. Neben Großbeeren betreibt die DB in Berlin die Umschlagbahnhöfe „Hamburger und Lehrter Bahnhof“ und „Frankfurter Allee“.

(Quelle: BVB 10/98)

Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann und Wolfgang Gemeinhardt, Vorstand Einkauf der Deutschen Bahn AG, haben heute den Umschlagbahnhof Großbeeren bei Berlin nach knapp zweijähriger Bauzeit eingeweiht. Die Europäische Union, der Bund und die Deutsche Bahn AG investierten hier rund 39 Millionen DM.

Bundesverkehrsminister Wissmann sagte in Großbeeren: „Eine moderne Gesellschaft auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft braucht für ihre Bürger und ihre Unternehmen eine attraktive, zuverlässige Verkehrsinfrastruktur. Mobilität wird im 21. Jahrhundert zu dem entscheidenden Produktions-, Standort- und Wettbewerbsfaktor. Dieser neue Umschlagbahnhof wird dazu beitragen, die Straße zu entlasten und die Schiene zu stärken.“

Bahnvorstand Gemeinhardt sagte: „Die Hauptstadt Berlin und ihr Umland haben für alle Geschäftsbereiche der DB AG größte Bedeutung. Allein in das neue Pilzkonzept investiert die Bahn über 10 Milliarden DM. Wir investieren, um unseren Kunden im Personen- und im Güterverkehr attraktive Angebote zu machen. Der Umschlagbahnhof im Güterverkehrszentrum Großbeeren ist das modernste Terminal in den neuen Bundesländern. Mit dieser Anlage wird die DB AG den Anteil des Kombinierten Verkehrs in den neuen Bundesländern steigern.“

Der im Endausbau 42 Hektar große Umschlagbahnhof ist mit einem Hochleistungs-Portalkran ausgestattet. Dieser Kran ist das Herzstück der Anlage. Er kann 30 Ladeeinheiten pro Stunde umschlagen und Lasten bis zu 41 Tonnen transportieren. Der Bahnhof ist derzeit für eine Umschlagleistung von 250 Ladeeinheiten pro Tag ausgelegt; die Anlage kann modular erweitert werden.

Für den reibungslosen Umschlag der Güter von der Straße auf die Schiene und von der Schiene auf die Straße war u. a. der Neubau von vier Gleisen mit einer Nutzlänge von je 350 Metern, eine Ein- und Ausfahrgruppe mit zwei Gleisen, die Errichtung von einem Dispositionsgebäude sowie einer LKW-Zufahrtsstraße und einer Fahr- und Ladespur notwendig.

Neben dem Umschlagbahnhof in Großbeeren betreibt die DB AG in Berlin die Terminals „Hamburger und Lehrter Bahnhof“ und „Frankfurter Allee“. Der Neubau reiht sich in das Programm des Kombinierten Verkehrs der Deutschen Bahn AG ein. Jährlich werden über 30 Millionen Tonnen „kombiniert“ befördert. Insgesamt betreibt die Deutsche Bahn AG rund 50 Umschlagbahnhöfe in Deutschland.

Claudia Ruttmann                                      Dr. Marlene Schwarz

DB ProjektGmbH Knoten Berlin               DB AG

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(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)