1999-10-15 Bahnhöfe: Umbau Lichtenberg

BAHNHOF BERLIN-LICHTENBERG ERHÄLT NEUES GESICHT

Rund 34 Mio. Mark in Sanierung des Bahnhofs investiert

Umbaumaßnahmen weit fortgeschritten – modernes und kundenfreundliches Ambiente bereits erkennbar

(Berlin, 15.10.1999) Nach rund 10 Monaten Bauzeit am Bahnhof Berlin- Lichtenberg sind die Umbauarbeiten, die im Januar diesen Jahres begonnen wurden, bereits deutlich fortgeschritten.

Der Bahnhof wird im Rahmen des sogenannten „Bahnhofspakets“ zu einer modernen und kundenfreundlichen Verkehrsstation umgestaltet. In diesem „Paket“ zusammengefaßt sind bundesweit 26 Bahnhöfe mittlerer Größe, die bis zum Jahr 2002 umgestaltet und saniert werden. Allein durch diese Maßnahmen werden in Zukunft täglich rund 1,2 Millionen Reisende ihre Bahnreise an einem attraktiven, modernen Bahnhof beginnen und beenden können.

Die Bauarbeiten im Empfangsgebäude im Bahnhof Berlin-Lichtenberg werden unter voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes durchgeführt. Die öffentlichen Verkehrsflächen im Bahnhof werden voraussichtlich Ende des Jahres 1999 fertig gestellt sein. Nach Abschluß der Baumaßnahmen wird sich der Bahnhof Berlin-Lichtenberg als moderne und kundenfreundliche Verkehrsstation präsentieren. Das DB-Reisezentrum, der Service-Point, ein modernes WC-Center und eine moderne Schließfachanlage stehen den Reisenden und Besuchern dann wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Ein neues Wegeleit- und Informationsystem erleichtert in Zukunft die Orientierung im Bahnhof.

In die Sanierungsmaßnahmen des Bahnhofs Berlin-Lichtenberg werden rund 34 Mio. Mark investiert. Im Bahnhof sind rund 10 Wochen vor der Wiedereröffnung des Empfangshallenbereiches wichtige Bestandteile der Planung bereits deutlich erkennbar: viel Transparenz schafft die große ovale Deckenöffnung im Boden der Empfangshalle, die in Zukunft nicht nur im Ladenbereich des Untergeschosses sondern im gesamten Tunnelbereich für deutlich mehr Helligkeit und vor allem Tageslicht sorgt und darüber hinaus auch visuelle Kommunikationsräume für den gesamten Bahnhof schafft. Ein gläsernes Vordach sorgt zusätzlich für Helligkeit in der Halle.

Bereits deutlich zu erkennen sind auch die großzügigen Treppen und Rolltreppenanlagen, die bequemes Wechseln zwischen den Ebenen des Bahnhofs ermöglichen. In Kürze wird der Einbau des voll verglasten Panoramaaufzuges beginnen, der die Galerie im Obergeschoß mit der Eingangsebene und dem Untergeschoß verbindet. Die Galerie, auf der sich in Zukunft wieder Ladenflächen befinden werden, ist bereits weitgehend fertiggestellt und über eine geschwungene Treppe erreichbar.

Viele bauliche Leistungen am Bahnhof Berlin-Lichtenberg sind bereits weitgehend abgeschlossen, die nicht so offensichtlich sind, aber teilweise einen besonders hohen technischen und zeitlichen Aufwand erfordern. So wurde die technische Gebäudeausrüstung wie Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro und auch Gebäudeautomation nach dem neuesten und modernsten Stand der Technik installiert.

Im Bahnhof Lichtenberg ist die Sanierung der Bahnsteigdächer fertiggestellt. In den nächsten Wochen werden die abschließenden Modernisierungs-arbeiten auf den Bahnsteigen vorgenommen. So wird das Wegeleitsystem überarbeitet und die Bahnsteige werden mit modernem Mobiliar ausgestattet.

Auf Grund des Baufortschrittes im Empfangsgebäude zeichnet sich schon jetzt die Großzügigkeit der öffentlichen Verkehrsflächen sowie die Lage der einzelnen Ladenbereiche ab. Die Eröffnung der ersten Läden wird voraussichtlich im 1. Quartal 2000 erfolgen, so daß dann der Bahnhof Berlin-Lichtenberg vollständig zur Nutzung an die über 60.000 täglichen Reisenden übergeben werden kann.

Insgesamt präsentieren sich im neuen Bahnhof Lichtenberg über drei Verkaufsebenen ca. 25 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés auf rund 4.750 m2 vermietbarer Fläche.

Im Untergeschoß finden Reisende und Besucher bei verschiedenen Snackanbietern ein hochwertiges Angebot für den kleinen Hunger zwischendurch. Doch auch zahlreiche Dienstleistungsbetriebe wie Friseur, Bankautomat oder Fotoshop sind hier zu finden.

Im Erdgeschoß ist ein großer Lebensmittel-Supermarkt mit ca. 800 m² geplant. Hier können sich Reisende und Besucher sowie die Bewohner aus den umliegenden Wohngebieten mit den Waren des täglichen Bedarfs versorgen. Ein großer Drogeriemarkt mit rund 400 m², die traditionelle Bahnhofs-buchhandlung und eine Apotheke runden das Angebot im Erdgeschoß ab.

Im ersten Obergeschoß wird McDonalds auch nach dem Umbau an seinem angestammten Platz anzutreffen sein. Sowohl im ersten Obergeschoß als auch im Untergeschoß stehen noch attraktive Flächen für Anbieter aus den Branchen Textil, Geschenke, Elektronik, Sport, Accessoires und Gastronomie zur Verfügung.

Mit der Vermarktung der Ladenbereiche im Bahnhof Berlin-Lichtenberg hat die Deutsche Bahn AG die I.T.C. Immobilien Team Consulting GmbH & Co. aus Hamburg beauftragt. Das von der I.T.C entwickelte Konzept sieht vor, die Vermarktungsflächen in den Bahnhöfen umfassend zu modernisieren und die Bahnhöfe zu einem neuen Erlebnismittelpunkt zu machen. Bei der Auswahl der Mieter wird auf eine gesunde Mischung aus überregionalen Filialisten und örtlichen Anbietern geachtet.

Dr. Verena Herfort                                                       Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin                                                                   Sprecherin

ITC Immobilien Team                                                    DB AG für Berlin/Brandenburg

Consulting GmbH & Co.                                               Tel.: 030/297-61138      

Tel.: 040/50068160                                          

e-mail: info@ITC-Immo.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-10-06 Regionalverkehr: Fürstenwalde – Bad Saarow-Pieskow wieder in Betrieb

Der seit dem 28.9.1997 stillgelegte Abschnitt Fürstenwalde – Bad Saarow-Pieskow (Linie RB35) wurde am 6.10.1999 wieder in Betrieb genommen. In fünfmonatiger Bauzeit wurden der Oberbau erneuert und die Haltepunkte saniert. Eine offizielle Eröffnungsfahrt Lichtenberg – Bad Saarow-Pieskow fand am 9. Oktober mit der Dieseltriebwagen-Einheit 628/928 353 statt. Auf den schon seit längerer Zeit angekündigten „Bäder-Express“ Berlin Zoologischer Garten – Bad Saarow-Pieskow wird noch lange gewartet werden müssen – voraussichtlich bis zur Inbetriebnahme des Tiergarten-Tunnels in Berlin.

(Quelle: BVB 11/99)

Mit der Bäderbahn wieder bis nach Bad Saarow – am Wochenende sogar umsteigefrei ab Berlin

Inbetriebnahme des Abschnitts Fürstenwalde – Bad Saarow

(Berlin, 09.10.1999) Pünktlich zum Bäderkongress können Reisende mit der Bahn wieder bis nach Bad Saarow fahren. Bereits seit 06. Oktober verkehren die Züge der RegionalBahn-Linie RB 35 (Fürstenwalde – Bad Saarow – Beeskow) – auch BäderExpress Bad Saarow genannt – wieder im StundenTakt  zwischen Fürstenwalde  und Bad Saarow. Zwischen Bad Saarow und Beeskow wird der Zugverkehr voraussichtlich ab Mai 2000 wieder aufgenommen. Bis dahin fahren in diesem Abschnitt weiterhin Busse.

In die Baumaßnahmen auf dem Streckenabschnitt Fürstenwalde – Bad Saarow und den Ausbau des Bahnhofs Fürstenwalde hat die Deutsche Bahn AG rund 23 Mio. DM investiert. Von Fürstenwalde nach Bad Saarow und zurück fahren die Reisenden bereits heute in einem modernen Triebwagen. Im Jahr 2000 wird der neueste Fahrzeugtyp von DB Regio, der Gelenktriebwagen GTW (Baureihe BR 646) hier den Verkehr aufnehmen.

Auch für alle Berliner wird das Reisen nach Bad Saarow wieder attraktiver. Heute fuhr erstmalig ein direkter fahrplanmäßiger Zug aus der Bundeshauptstadt nach Bad Saarow. Diese durchgehende, umsteigefreie Verbindung von Berlin-Lichtenberg nach Bad Saarow bietet DB Regio, der Nahverkehr der Deutschen Bahn, den Fahrgästen ab 09.10.1999 jeweils am Wochenende (Samstag und Sonntag) an. Abfahrt in Berlin-Lichtenberg ist an beiden Tagen um 08:53, zurück geht es ab Bad Saarow um 22:30 Uhr.

Bereits seit Anfang 1998 hält DB Regio mit dem „SaarowThermen-Ticket“ für die Berliner ein besonderes Angebot bereit, das die Hin- und Rückfahrt von Berlin nach Bad Saarow sowie den Besuch der Therme umfasst. Bahnfahrt und Badespass zusammen werden dadurch rund 25 Prozent billiger als im Einzelverkauf.

Der erste Bauabschnitt der Strecke Fürstenwalde – Beeskow bis Bad Saarow wurde nach rund 5 monatiger Bautätigkeit fertig gestellt. Auf dem 12 km langen Streckenabschnitt wurde der Oberbau erneuert und für eine Geschwindigkeit von 80 km/h ausgebaut. Die Haltepunkte Fürstenwalde Süd

und Bad Saarow-Pieskow wurden saniert. Vier Bahnübergänge erhielten eine moderne Sicherungstechnik und wurden für Fußgänger und Radfahrer gesichert.

Der Umbau des Bahnhofs Fürstenwalde ist ein Vorhaben im Rahmen des Ausbaus der Eisenbahnstrecke Berlin – Frankfurt (Oder), in den die Bahn rund 270 Millionen Mark investiert.

Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Bäderbahn finden im Bahnhof Fürstenwalde umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Zur Eröffnung der Bäderbahn wurde eine neue Einführung der Bäderbahn in den Bahnhof gebaut. Im Rahmen des zweiten Bauabschnittes im Bahnhof Fürstenwalde wurden Gleis 1, Gleis 51 und der Seitenbahnsteig des Gleises 51 neu gebaut. Im Ostkopf des Bahnhofs wurden vier Weichen neu gebaut. Der 300 Meter lange Hausbahnsteig sowie zehn Weichen wurden erneuert. Außerdem wurde der Einbau neuer Sicherungstechnik und Elektroausrüstung vorgenommen.

Zudem entsteht bis Mai 2000 für rund 28 Millionen Mark ein Elektronisches Stellwerk. Modernste Computertechnik wird schrittweise die herkömmlichen Stellwerke zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) sowie Bad Saarow ablösen.

Ab Mitte 2000 werden im Bahnhof Fürstenwalde in einer dritten Ausbauetappe die Gleise 2, 4 und 6 erneuert. Es entsteht ein Inselbahnsteig einschließlich Bahnsteigüberdachung und neuer Fußgängerbrücke als Bahnsteigzugang. Neu gebaut wird auch der Fußgängertunnel an der Eisenbahnstraße. Die Bahnübergänge Eisenbahnstraße und J.-S.-Bach-Straße werden von einer neuen Straßenüberführung ersetzt. Insgesamt werden in den Ausbau der Verkehrsanlagen des Bahnhofs Fürstenwalde rund 85 Millionen Mark investiert.

Claudia Ruttmann         Michael Baufeld                       Claudia Triebs

DB Projekt Knoten        PBDE – Presse                        Deutsche Bahn AG

Öffentlichkeitsarbeit      Tel.: 030/ 75 68 21 14               Stellv. Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: 030/ 297 49770      Fax: 030/ 75 68 22 60               Tel.: 030/ 297 61 138

Fax: 030/ 297 49721      Email: presse@pbde.de           Fax: 030/ 297 61 909

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-09-26 Bahnhöfe: Umbenennung Potsdam Stadt

Am Sonntag, 26. September erhält der Bahnhof Potsdam Stadt den neuen Bahnhofsnamen: Potsdam Hauptbahnhof. Die Umbenennung des Bahnhofs erfolgt durch die Deutsche Bahn nach Abstimmung mit der Stadt Potsdam.

Der neue Name Potsdam Hauptbahnhof entspricht der Identität des am stärksten frequentierten Bahnhofs der Landeshauptstadt Potsdam. Täglich besuchen rund 26 000 Reisende den Bahnhof Potsdam Hauptbahnhof, 292 Züge des Nahverkehrs und der S-Bahn Berlin GmbH und 40 Züge des Fernverkehrs halten im Bahnhof. Der neue Name Potsdam Hauptbahnhof wird auch seiner zentralen Lage und seiner Bedeutung als wichtiger Nahverkehrsknotenpunkt in der Stadt Potsdam gerecht.

Bis zum Mauerbau 1961 war der damalige Bahnhof Potsdam der wichtigste Bahnhof der Stadt. Danach wurde der Fern- und S-Bahnverkehr eingestellt, einziger Zughalt war die stündlich zwischen Babelsberg und Potsdam Hauptbahnhof pendelnde sogenannte Ferkeltaxe. 1961 wurde der ehemalige Bahnhof Potsdam in Potsdam-Stadt umbenannt.

Seit rund 2 ½ Jahren wird der Bahnhof Potsdam Hauptbahnhof zu einer modernen kundenorientierten Verkehrsstation umfassend umgebaut. Bereits am 3. September 1999 waren die neuen Zugangswege des Bahnhofs Potsdam Stadt in Betrieb genommen worden. In Kürze werden auch das DB-ReiseZentrum, ein DB – Reisebüro und das Kundenzentrum der Berliner S – Bahn GmbH für die Reisenden in Betrieb gehen. In einem zweiten Teilabschnitt des Bauvorhabens werden seit Juni 1999 die Bahnsteige modernisiert und erneuert. Es entstehen ein neuer S – Bahnsteig und eine vierte Bahnsteigkante für den Fern – und Regionalverkehr. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Frühjahr 2000 beendet sein.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: 030 297 61138

Fax: 030 297 61909

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-09-02 Bahnhöfe: Sanierung Bahnhof Friedrichstraße beendet

Am 2.9.1999 wurde nach vierjähriger Bauzeit der Bahnhof Friedrichstraße im Rahmen eines Bahnhofsfestes (2.-4.9.) wie der offiziell in Betrieb genommen. Für 200 Mio. DM – fast doppelt so viel wie ursprünglich geplant – war die 180 m lange und 50 m breite Bahnhofshalle entkernt worden; 50 Läden wurden neu eingebaut. Täglich frequentieren 110 000 Reisende den sanierten Bahnhof. Der unterirdische Bahnsteig der Nord-Süd-S Bahn war in die Sanierungsarbeiten nicht einbezogen.

„1999-09-02 Bahnhöfe: Sanierung Bahnhof Friedrichstraße beendet“ weiterlesen

1999-07 Eisenbahn: Teil-Entwidmung Siemens-Güterbahn

Ein Teil der Bahnanlagen der Siemens-Güterbahn in Haselhorst ist entwidmet worden. Die parallel zur Daumstraße nach Westen bzw. Norden verlaufenden Gleise sind ab Lüdenscheider Weg bis zur Kleinen Eiswerderbrücke (westlicher Ast) bzw. bis zum Salzhof / Rhenaniastraße (nördlicher Ast) aus der eisenbahnrechtlichen Planungshoheit entlassen worden.

(Quelle: BVB 10/99)

1999-07 U-Bahn: Grenzallee

Wiedereröffnung des für den Bau der Stadtauto bahn (Stadtring/Richtung Schönefeld) verlegten Südzugangs zum Bahnhof Grenzallee.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1999-06-11 Eisenbahn: ehemaliger Rangierbahnhof Tempelhof

Am 11.6.1999 wurde der Naturpark „Südgelände“ am S Bahnhof Priesterweg eröffnet. Die Übergabe des Südgeländes an die Stadt Berlin ist ein Teil der Ausgleichsmaßnahmen, zu denen die DB AG im Planfeststellungsverfahren für die Baumaßnahmen im Zentralen Bereich verpflichtet wurde. In fast 50 Jahren entwickelte sich das alte Eisenbahngelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof (18 Hektar) zu einer grünen Oase. Seit Beginn der fünfziger Jahre wurden die Anlagen nicht mehr genutzt. So konnte sich ein in Berlin nahezu einmaliges Naturschutzgebiet bilden. Der Park wird im kommenden Jahr im Rahmen der Weltausstellung „Expo 2000“ präsentiert. Auf dem Gelände wurde die ausgemusterte Dampflokomotive 50 37 07 aufgestellt.

(Quelle: BVB 08/99)