Ein französischer Sportflieger, der von Saarbrücken aus nach Hannover gestartet war, um dort an der Messe teilzunehmen, erhält vom Kontrollturm des Flughafens Langenhagen die Weisung, sich nach Osten zu halten und dort bis zum Erhalt der Landeanweisung zu kreisen. Infolge Defektes fallen Lichtmaschine und Funkgerät aus, so daß er die Verbindung mit dem Kontrollturm verliert. Als er knapp eine Stunde später nach dem Durchstoßen einer Nebelwand unter sich eine große Stadt mit einem Flughafen sieht, glaubt er, Hannover erreicht zu haben. Er landet jedoch in Tegel und ist damit der erste Pilot, der ohne alliierte Genehmigung und ohne sich an die Luftkorridore zu halten, nach Berlin flog.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))