Quelle: BVG Presse:
Es ist vollbracht – rund ein Jahr hat die BVG an der ältesten U-Bahnstrecke Deutschlands in Kreuzberg intensiv gearbeitet. Die Gleis-, Strom- und Brückenanlagen am Hochbahnviadukt der U1 und U3 wurden einer umfangreichen Sanierung unterzogen. In den letzten zwölf Monaten hatten die Bauleute ordentlich zu tun: Eine neue sogenannte Feste Fahrbahn auf ca. 1.000 Meter Gleislänge mit zwei Weichen wurde eingebaut, das Stahltragwerke des U-Bahnviaduktes umfangreich saniert und zusätzliche Fundamente an Viaduktstützen im Bereich Skalitzer Straße hergestellt. Zwischen Schlesischem Tor und Oberbaumbrücke erhielten die neuen Gleisanlagen auch einen neuen Schotteroberbau mit elastischen Dämmmatten und neuartigen Kunststoffschwellen. Der Fahrbahnbereich erhielt zudem einen neuen Korrosionsschutz.
Neben Geländern, Kabelkanälen sowie Kabelanlagen für Bahnstrom, wurden auch die Zugsicherung und Kommunikation sowie Entwässerungsanlagen des Viaduktes erneuert. Nach den Osterferien rollen die Züge Ab dem 12. April 2021 stehen die U-Bahnlinien U1 und U3 für Fahrgäste wieder, wie geplant, zur Verfügung. Wie bereits angekündigt, wird der U-Bahnhof Schlesisches Tor in Fahrtrichtung Warschauer Straße vom 12. April bis 22. April 2021 jedoch noch nicht angefahren. Grund sind ausstehende Asphaltarbeiten auf dem Bahnsteig, die in Folge der winterlichen Witterungsverhältnisse noch nicht abgeschlossen sind. „Mit der Wiederinbetriebnahme der Hochbahn ist die Strecke zwischen Gleisdreieck und Oberbaumbrücke weitgehend fit für die nächsten Jahrzehnte“, sagt U-Bahnbauchef Uwe Kutscher. „Wir freuen uns besonders, dass der gesetzte Zeitrahmen sowie Kostenrahmen von rund 36 Millionen Euro für die Streckenerneuerung seit 2018, trotz der schwierigen Randbedingungen, eingehalten werden konnte. Natürlich gehen der barrierefreie Ausbau am U-Bahnhof Schlesisches Tor und Görlitzer Bahnhof sowie Instandsetzungsmaßnahmen an den U-Bahnhöfen in den kommenden Jahren wie geplant weiter.“ Die Großmaßnahme in Zahlen 2220 Meter Fahrschienen wurden aus- und eingebaut und 1400 Meter Stromschienen erneuert. Rund 2130 Schwellen wurden ausgebaut, 2300 Tonnen Schotter entsorgt und 800 Tonnen gereinigt wiederverwendet. Tausende Meter Kabel wurden neu verlegt; ca. 410 Tonnen neue Stahlkonstruktionen wurden montiert. Ein neuer Korrosionsschutz wurde an über 11.300 Quadratmetern Fläche hergestellt.