Inbetriebnahme der letzten Abschnitte der Autobahn Berlin-Hamburg (vgl. 30. September) und Öffnung der Grenzkontrollpunkte Gudow (Schleswig-Holstein) und Zarrentin (Mecklenburg) durch die Verkehrsminister Dollinger (Bundesrepublik) und Arndt (DDR). Mit der Fertigstellung dieser 265 Kilometer langen Strecke, an deren Baukosten die Bundesrepublik insgesamt mit 1,46 Mrd. DM davon 1,2 Mrd. DM für das in der DDR gelegene Teilstück – beteiligt war, verkürzt sich die Fahrzeit um 60 bis 80 Minuten. Zur gleichen Zeit übergibt Bausenator Rastemborski im Norden Berlins den Grenzübergang Heiligensee seiner Bestimmung, der jedoch vorläufig nur dem Reiseverkehr in die DDR und dem Transit nach Skandinavien dient, da sich der Bau des innerstädtischen Zubringers durch den Tegeler Forst infolge fortwährender Einsprüche von Bürgerinitiativen verzögert (vgl. 7. Januar). Der Verkehr mit dem Bundesgebiet erfolgt nach wie vor über das 11 Kilometer lange Stück Staaken-Nauen auf der Fernverkehrsstraße 5 bis zum und vom Berliner Autobahnring. Die Grenzkontrollpunkte Horst (DDR) und Lauenburg (Bundesrepublik) werden geschlossen.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))