1985-03-15 Post + Fernmeldewesen: Vereinbarungen über die Verlegung eines 211 Kilometer langen Glasfaserkabels mit einer Kapazität von 30000 Fernsprechkanälen bis zum 30. Juni 1987 zwischen Uelzen und West-Berlin und die Errichtung einer digitalen Richtfunkstrecke

Vertreter des Bundespostministeriums und des DDR-Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen unterzeichnen in Bonn zwei Vereinbarungen über die Verlegung eines 211 Kilometer langen Glasfaserkabels mit einer Kapazität von 30000 Fernsprechkanälen bis zum 30. Juni 1987 zwischen Uelzen und West-Berlin und die Errichtung einer digitalen Richtfunkstrecke von Gartow in Niedersachsen über drei Fernmeldetürme in der DDR bis zum 30. Juni 1986. Bundespostminister Schwarz-Schilling nennt anschließend vor der Presse die neuen Verbindungen für die Bundespost – sie liefert im übrigen die technische Ausrüstung unentgeltlich und zahlt der DDR für die Verlegung des Kabels 65 Mio. DM und für die Umrüstung der Richtfunktürme 4,5 Mio. DM – „einen großen Schritt“, mit dem die Bundespost angesichts der starken Nachfrage eine reibungslose Abwicklung des Fernsprechverkehrs mit Berlin langfristig sicherstellen will.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))