Im Rahmen eines Festaktes beendete am 27.4.2001 die Gattin des Bundespräsidenten, Christina Rau, am Potsdamer Platz mit einem letzten Knopfdruck offiziell den Schildvortrieb für den neuen Berliner Fernbahntunnel.
Der Bau der vier jeweils 570 Meter langen Tunnelröhren im Abschnitt zwischen dem Potsdamer Platz und dem Gleisdreieck hatte am 24.11.1999 mit der traditionellen Tunneltaufe durch Christina Rau begonnen. Nach altem bergmännischem Brauch übernahm sie die Patenschaft für die vier Tunnelröhren und vertrat während der Bauzeit die „Heilige Barbara“, die als Schutz heilige der Bergleute und Mineure gilt. Der Bau des jetzt fertig gestellten Tunnelabschnitts unter dem Landwehrkanal war eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung. In diesem Bereich mußte die Schildvortriebsmaschine, die einen Tunnel von 9 Meter Durchmesser gräbt, sowohl den Landwehrkanal als auch eine Fernwärmetrasse im Abstand von nur 80 Zentimetern unterfahren. Die vier Tunnelröhren im Bereich des Landwehrkanals bestehen aus rund 1500 Betonringen. …
(Quelle: BVB 06/01)