1960-09-24 Post+Fernmeldewesen: Münzfernsprecher für den Selbstwählferndienst

In den Postämtern SO 36 (Skalitzer Straße) und Schöneberg 1 (Hauptstraße) sowie im Fernmeldeamt Winterfeldtstraße 28 und im Flughafen Tempelhof werden die ersten Münzfernsprecher für den Selbstwählferndienst dem Publikum in Berlin z. V. gestellt, mit denen jede an das Selbstwählnetz angeschlossene westdeutsche Stadt mit Ortskennzahl (Vorwählnummer) erreicht werden kann. Bis Ende Oktober sollen weitere 24 Fernsprecher dieser Art in Betrieb genommen werden.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-06-30 Fernbus: „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen

Das West-Berliner Omnibusverkehr- und Reisebüro-Unternehmen „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen, die das Millionen-Objekt von der Alleinerbin des verstorbenen früheren Eigentümers Hans Ludwig Wessel erwirbt. Der Betrieb, der seit Jahren mit seinen insgesamt 49 Omnibussen nicht nur Gesellschaftsreisen veranstaltet, sondern auch regelmäßig die Strecke Berlin-München befährt, soll in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Auch die bekannten Farben der Firma – grün-weiß mit goldener Schwalbe – will die Bundesbahn als allein haftender Gesellschafter zunächst nicht ändern.

Mit dieser Übernahme hat die Bundesbahn, die bereits an der wichtigen BusVerbindung Berlin-Hannover, an Reisebüro- und Verkehrsunternehmen sowie Speditionsfirmen beteiligt ist, ihren Anteil am Interzonenverkehr auf der Straße erneut vergrößert.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-06-30 Bus: Inbetriebnahme des ehemaligen Straßenbahnhofes Müllerstraße als Autobus-Betriebshof

Inbetriebnahme des ehemaligen Straßenbahnhofes Müllerstraße als Autobus-Betriebshof        

(Quelle: BVB 6/85)

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

Verkehrssenator Theuner und BVG-Direktor Schneider übergeben den ehemaligen Straßenbahnhof Müllerstraße im Bezirk Wedding als Autobus-Betriebshof „M“ seiner Bestimmung, nachdem durch den Ausbau des U-Bahnnetzes in den nordwestlichen Bezirken der Straßenbahnverkehr eingestellt wurde. In der 100 Meter langen, 110 Meter breiten und elf Meter hohen Halle sowie auf dem großen Freigelände können 130 Zweidecker abgestellt werden. In den Verwaltungsgebäuden sind außerdem eine Busfahrschule, die Schaffnerschule, die zentrale Kleiderkammer der BVG und eine psychotechnische Prüfstelle untergebracht.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-05-02 Straßenbahn: West: Linie 23 und 36 eingestellt

Linien 23 Bf. Wollankstr. – Moabit, Zwinglistraße (Bus A 70 Bf. Wollankstr.-Moabit, Wiebestraße), 24 Bf. Wollankstr. – Bernauer Straße und 36 Bf. Wilhelmsruh-Rügener Straße (Bus A 71 Bf. Wilhelmsruh-Bernauer Straße) der BVG-West eingestellt und Umstellung auf Autobus­betrieb    

(Quelle: BVB 9-10/86)