1980-08-14 Post + Fernmeldewesen: In West-Berlin, dem größten Telefonortsnetz der Bundespost, gibt es jetzt eine Million Telefonanschlüsse

In West-Berlin, dem größten Telefonortsnetz der Bundespost, gibt es jetzt eine Million Telefonanschlüsse.

   Vor sechs Jahren wurde der 750 000. Fernsprechanschluss im West-Berliner Ortsnetz eingerichtet.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1976-02-27 Post + Fernmeldewesen: Vereinbarungen zur Verbesserung des Postverkehrs zwischen der DDR und der Bundesrepublik

Nach dreijährigen Verhandlungen werden in Ost-Berlin ein Abkommen zwischen der DDR-Regierung und der Bundesregierung auf dem Gebiet des Post- und Fernmeldewesens und drei das Regierungsabkommen ergänzende Verwaltungsabkommen von den Staatssekretären Manfred Calov (DDR) und Dietrich Elias (Bundesrepublik) paraphiert. Die Vereinbarungen sollen der Verbesserung des Postverkehrs zwischen der DDR und der Bundesrepublik dienen. Die Einbeziehung West-Berlins in die Vereinbarungen ist nach Bonner Auffassung befriedigend geregelt.

   Am 30. März werden die Abkommen, die am 1. Juli in Kraft treten, in Bonn unterzeichnet.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1975-04-14 Post + Fernmeldewesen: Nach 23jähriger Unterbrechung ist der telefonische Selbstwählverkehr zwischen West- und Ost-Berlin wieder möglich.

Nach 23jähriger Unterbrechung ist der telefonische Selbstwählverkehr zwischen West- und Ost-Berlin wieder möglich. Die Aufnahme des vollautomatischen Telefonverkehrs geht zurück auf eine Vereinbarung zwischen den Postministerien der Bundesrepublik Deutschland und der DDR aus dem Jahre 1971. Neben den 240 vollautomatischen Leitungen bleiben weiterhin die bisherigen 65 halbautomatischen für die Gespräche nach Ost-Berlin in Betrieb.

   Am 10. April erklärte der in West-Berlin für das Postwesen zuständige Senator für Bundesangelegenheiten, Dietrich Stobbe, die Aufnahme des vollautomatischen Telefonverkehrs stelle einen bedeutsamen Fortschritt auf dem Gebiet der innerstädtischen Kommunikation dar, der Tag für Tag Tausenden von Menschen in beiden Teilen Berlins erhebliche Vorteile und Erleichterungen bringen werde. Der Bundesregierung sei zu danken, daß sie gegenüber Ost-Berlin mit Beharrlichkeit und notwendigem Nachdruck dafür gesorgt habe, daß die Vereinbarung über die Aufnahme des vollautomatischen Telefonverkehrs, die ihre Grundlage im Vier-Mächte-Abkommen über Berlin habe, mit Leben erfüllt werde.

   Die Bewohner Ost-Berlins können bereits seit 1971 direkt mit West-Berlin telefonieren.

   Am 16. Mai legt die Landespostdirektion eine erste offizielle Statistik nach der Wiederaufnahme des telefonischen Selbstwählverkehrs am 14. April vor. Täglich werden danach von West- nach Ost-Berlin im Durchschnitt 17 800 Gespräche geführt, und zwar 15 300 im Selbstwählverkehr und 2 500 im halbautomatischen Verkehr.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1972-08-24 Post+Fernmeldewesen: Postmuseum wird 100 Jahre

Das 1872 gegründete und 1958 wiedereröffnete Postmuseum in der Leipziger Straße/Ecke Mauerstraße in Berlin-Mitte wird 100 Jahre alt. Seit der Wiedereröffnung haben eine viertel Million Interessenten das Museum, das die Entwicklung des Nachrichtenverkehrswesens von seinen Anfängen an zeigt, besucht.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1971-12-15 Post+Fernmeldewesen: von öffentlichen Telefonzellen in West Berlin aus Gespräche mit Ost Berlin

Erstmals seit der Trennung des Berliner Telefonnetzes können wieder von öffentlichen Telefonzellen in West Berlin aus Gespräche mit Ost Berlin geführt werden. Alle vereinbarten 150 Leitungen (75 in jeder Richtung) stehen für den Fernsprechverkehr zwischen West und Ost Berlin bzw. der DDR zur Verfügung. (Vgl. 9. Dezember.)

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1971-09-30 Post+Fernmeldewesen: Erweiterung „der Telefon , Telegraphen , Transport und anderen Verbindungen der Westsektoren Berlins nach außen“

Vertreter der Postministerien der Bundesrepublik Deutschland und der DDR treffen in Ost Berlin eine Vereinbarung über die Verbesserung des Telefonverkehrs und über einen Gebührenausgleich für Leistungen der DDR Post in den Jahren 1948 bis 1966. Unter anderem wird festgelegt, daß bis zum 15. Dezember 1971 die Zahl der Telefonleitungen zwischen Ost und West Berlin von 30 auf 150 erhöht wird. (Vgl. 5. Juni.) Die Vereinbarung erfolgt, nachdem in Anlage III des Vier Mächte Abkommens über Berlin eine Erweiterung „der Telefon , Telegraphen , Transport und anderen Verbindungen der Westsektoren Berlins nach außen“ angekündigt und die diesbezüglichen Regelungen den zuständigen deutschen Behörden übertragen wurde.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1971-01-31 Post+Fernmeldewesen: Telefonverkehr zwischen West und Ost Berlin bzw. der DDR

Der seit 1952 unterbrochene Telefonverkehr zwischen West und Ost Berlin bzw. der DDR wird wieder aufgenommen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am 25. Januar zwischen Vertretern der Landespostdirektion Berlin und der Deutschen Post der DDR getroffen. Zunächst richten die DDR Behörden zehn Leitungen ein.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1969-10-03 Post+Fernmeldewesen: Walter Ulbricht übergibt den am Alexanderplatz errichteten Fernsehturm

DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht übergibt den am Alexanderplatz errichteten Fernsehturm – mit 365 Meter das höchste Bauwerk Berlins – seiner Bestimmung. Die 4 800 Tonnen schwere Kugel mit einem Durchmesser von 32 Meter birgt in einer Etage in 207 Meter Höhe das Tele-Café, in einer weiteren Etage in 203 Meter Höhe die Aussichtsplattform und in fünf Etagen Richtfunk-, Sende- und technische Versorgungsanlagen der Deutschen Post.

   Mit einem Knopfdruck setzt Ulbricht die technischen Anlagen für das zweite Fernsehprogramm der DDR, in dem auch regelmäßig Farbsendungen ausgestrahlt werden, in Betrieb.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1968-11-07 Post+Fernmeldewesen: „zwischenstaatlicher“ Postverkehr

Die Pressestelle des DDR-Postministeriums gibt bekannt, daß das Bundespostministerium für die seit 1948 aufgelaufenen Gesamtschulden in Höhe von 1,046 Mrd. DM eine erste Teilrate in Höhe von 16,928 Mio. DM überwiesen habe (vgl. 8. August). „Mit dieser geringfügigen Abschlagszahlung habe die westdeutsche Regierung anerkennen müssen“, daß die von der DDR-Post erbrachten Leistungen im „zwischenstaatlichen“ Postverkehr berechtigt seien. …

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1964-07-17 Post+Fernmeldewesen: Inbetriebnahme Fernmeldeturm Schäferberg

Im Beisein von Staatssekretär Bornemann vom Bündespostministerium, des Berliner LPD-Präsidenten Hoffmann und von Bürgermeister Albertz erfolgt auf dem Schäferberg im Ortsteil Wannsee, West-Berlins höchster Erhebung, die Inbetriebnahme des in rund dreieinhalb Jahren für etwa 17 Mio. DM errichteten, 212 Meter hohen Fernmeldeturms. Mit ihm können – vorerst nur – die Gebiete um Hannover und Nürnberg im Selbstwähltelefonverkehr erreicht sowie das ZDF in Berlin und Umgebung besser empfangen sowie der Austausch von Telegrammen und Fernschreiben mit dem Bundesgebiet reibungslos abgewickelt werden.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))