1550-01-01 Schifffahrt: Die erste Erwähnung eines Staus in Woltersdorf

1550, genaues Datum unbekannt: Dort wird das Gefälle der heute 14,6 Kilometer langen Rüdersdorfer Gewässer in einem Stau zu­sammengefaßt. Der um 1550 erwähnte Stau be­steht aus einem Wehr mit Schiffsdurchlaß. Die lange Zeit fast nur mit Schiffen zu er­reichenden Rüdersdorfer Kalksteinbrüche sind schon seit dem 14. Jahrhundert enorm wichtig für die Baustoffversorgung Berlins.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1550-01-01 Schifffahrt: Bau der ersten Berliner Kammerschleuse

um 1550, genaues Datum unbekannt: Etwa 100 Jahre nach der ersten (urkundlich nachzuweisenden) Kammerschleuse in Italien kommt es auch in der Mark Brandenburg zu solchen Bauten. Die erste Berliner Kammerschleuse wird zur Umgehung des Staues am Mühlendamm im Köllnischen Stadtgraben angelegt. 1578 ist eine Erneuerung dieser Erstanlage verzeichnet .

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1432-01-01 Schifffahrt: Die erste Nennung einer Flutrinne im Cöllner Stadtschreiberbuch

1432, genaues Datum unbekannt: Das sind neben den Mühlen gelegene Schiffsdurch­lässe, die je nach Bedarf durch ein Schütz ge­öffnet oder geschlossen werden. Das Passieren ist für die Schiffe beim Fahren mit der Strömung gefährlich, und sehr beschwer­lich, wenn sie gegen die Strömung gezogen werden müssen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1298-09-28 Schifffahrt: Die erste urkundliche Nennung des Staues am Berliner Mühlendamm

Er spielt für die Entwicklung des Berliner Stadtbildes eine wichtige Rolle und steckt der Binnenschiffahrt für die kommenden Jahrhunderte den Rahmen. Mit dieser Urkunde wird Berlin und Cölln gleichzeitig das Niederlagsrecht für Waren bestätigt sowie der bisher in Köpenick erhobene Zoll übertragen. Alle passierenden Waren müssen für drei Tage niedergelegt und zum Verkauf angeboten werden. Nur nicht verkaufte Waren dürfen weiter transportiert werden.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1244-01-26 allg.: Die erste urkundliche Erwähnung von Berlin

  • bei Gründung mit modifiziertem Parallelsystem mit vier Straßen und Marktplatz und Nikolaikirche
  • in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ein neuer, nahezu quadratisch eingeteilter Stadtteil dem Marktort: Marienviertel mit Marienkirche.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1237-10-28 allg.: Die erste urkundliche Erwähnung von Cölln

Der Ort entwickelt sich auf einer Spreeinsel aus einem um 1200 entstandenen Umschlagplatz, der durch vier Parallelstraßen mit, Anlegestellen am Spreearm verbunden ist.
Die anfange vorteilhafte Schutzlage auf der Insel steht einer wesentlichen Erweiterung im Wege. Somit erfolgt die Gründung einer zweiten Siedlung am anderem Spreeufer – Berlin.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)