1999-12-17 S-Bahn: neue Netzleitstelle am Ostkreuz

13 Mio. DM in Umbau und Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes investiert

(Berlin, 17.12.1999)  Die neue Netzleitstelle zur Stromversorgung der Berliner S-Bahn am Markgrafendamm in der Nähe des Bahnhofs Ostkreuz hat die DB Netz AG heute der Öffentlichkeit präsentiert.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in dreijähriger Bauzeit umfassend saniert, modernisiert und mit neuester Leittechnik ausgestattet. Die Ausführung des Projektes wurde durch die Firma Siemens realisiert.

Die DB Netz AG als Betreiberin und der Bund investierten insgesamt rund 13 Mio. DM. Rund um die Uhr sorgen jeweils drei Mitarbeiter dafür, den Strom an die derzeit 80 Unterwerke zu verteilen, wo die Fahrspannung von 750 V direkt in die seitlichen Stromschienen an den S-Bahn-Gleisen eingespeist wird.

Das neue installierte Leitsystem wird spätestens ab Februar 2000 den kompletten Strombedarf der Berliner S-Bahn überwachen und steuern. Der Jahresenergieverbrauch der S-Bahn liegt zur Zeit bei 500.000 Megawattstunden; das entspricht dem Verbrauch von 200.000 Haushalten.

„Mit der Modernisierung der Netzleitstelle und der Ausstattung mit modernster Computertechnik ist nunmehr die Möglichkeit gegeben“, so Peter Debuschewitz, Leiter der Niederlassung Ost DB Netz AG, „die gesamte Betriebsführung für die Bahnstromversorgung der Berliner S-Bahn von einer zentralen Stelle aus vorzunehmen“.

Entsprechend den Forderungen des Denkmalschutzes präsentiert sich die Innenarchitektur des Gebäudes heute in der beeindruckenden Gestalt, die ihr der seinerzeit bekannte Industriearchitekt Richard Brademann Ende der 20er Jahre gegeben hat.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: (0 30) 2 97-6 11 38

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Internet:http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-17 Straßenbahn: wurde der erste von 15 neuen GT6Z Wagen vorgestellt

Am 17.12.1999 wurde der erste von 15 neuen GT6Z Wagen vorgestellt (2001-2015). Damit wurden nach 30 Jahren wieder Zweirichtungs-Straßenbahnwagen angeschafft.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-12-20 S-Bahn: Lückenschluss Jungfernheide – Westhafen

Lückenschluss Jungfernheide – Beusselstr. – Westhafen

Weiterer Abschnitt auf dem Berliner Innenring in Betrieb

(Berlin, 16.12.1999) Die Deutsche Bahn AG übergibt am 19.12.1999 ein weiteres Teilstück auf dem nördlichen Berliner Innenring für die Aufnahme des S-Bahn-Verkehrs.

Knapp 2 Jahre dauerte die Grunderneuerung des rund 3 km langen Abschnitts von Jungfernheide nach Westhafen, die von der DB Projekt GmbH Knoten Berlin im Auftrag der Deutschen Bahn AG ausgeführt wurde. Gleise, Bahnstromanlagen und die Signal- und Sicherungstechnik wurden neu gebaut. Ein Unterwerk in Jungfernheide und ein Bereichsstellenrechner mit Unterwerk in Westhafen sichern die Stromversorgung der S-Bahn und die Steuerung der Sicherungstechnik.

Bereits vor dem Wiederaufbau der S-Bahnanlagen wurden auch die Eisenbahnüberführungen über die Lise-Meitner-Straße und den Charlottenburger Verbindungskanal grunderneuert.

Die vor mehr als 20 Jahren stillgelegten Bahnhöfe Beusselstraße und Westhafen, ehemals Putlitzbrücke, wurden neu aufgebaut und behindertengerecht jeweils mit einem Aufzug ausgerüstet. Durch die Verschiebung des Bahnhofes Westhafen von rd. 100 Meter nach Osten entstehen bequeme Umsteigemöglichkeiten zur U-Bahnlinie U 9. Videotechnik sorgt auf beiden Bahnhöfen zusätzlich für die Sicherheit des S-Bahnbetriebes und der Fahrgäste.

Für den heute fertiggestellten Bauabschnitt wurden rund 61,5 Mio. DM investiert.

Im April 1997 wurde der erste Abschnitt des Berliner Innenrings zwischen Westend und Jungfernheide fertiggestellt. Nach der heutigen Inbetriebnahme wird für die Schließung des Berliner S-Bahn-Innenrings in einem weiteren Teilschritt die Verbindung zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen wieder hergestellt.

Der letzte Abschnitt wird der rund 3,4 km Lückenschluss zwischen Westhafen und Gesundbrunnen sein.

Claudia Ruttmann                                          Dr. Marlene Schwarz

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit                          Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: 030 / 297 49 770                                    Tel.: 030 / 297 61 138

Fax: 030 / 297 49 721                                    Fax: 030 / 297 61 909

Nördlicher Berliner Innenring

Abschnitt Jungfernheide – Westhafen

– Daten und Fakten-

Länge des Abschnitts:  rd. 3 km

Baubeginn:                               04/98

(1995 Beginn des Rückbaus der alten Anlagen)

Ing.-Bauwerke:              2 Bahnhöfe

                                               Beusselstrasse:            Länge 152 m

                                                                                   Dach:   25 m

                                               Westhafen                    Länge: 152 m

                                                                                   Dach:    56 m

                                               Beide Bahnhöfe mit 1 Aufzug

                                               2 Brücken

                                               EÜ Lise-Meitner-Strasse

                                               EÜ Charlottenburger Verbindungskanal

                                               2 S-Bahn-Unterwerke

                                               1 Bereichsstellrechner

Materialeinsatz:             10.000 t Schotter

                                                 5.600 m Gleis

                                                        4 Weichen

                                                 6.300 m Stromschiene

Der Bahnhof Westhafen wurde in Richtung Osten verschoben und

erhält nun einen direkten U-Bahnzugang.

Beide Bahnsteige sind videoüberwacht.

Investitionsvolumen:      61,5 Mio DM

Inbetriebnahme:                        19.12.1999

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-06 Eisenbahn: Perspektiven der Ostbahn

Der DB-Regionalbereich Berlin/Brandenburg und eine Reihe betroffener Gebietskörperschaften haben ein Gutachten über die künftige Rolle der Ostbahn (Berlin – Küstrin) in Auftrag gegeben. Über dessen Schlußfolgerungen wurde am 6.12.1999 in Müncheberg die Öffentlichkeit informiert. Aus diesem Anlaß setzte die DB als RB 5813/5818 eine modernisierte Triebwagen-Garnitur der BR 624 (624 638 + 924 405 + 624 675) zwischen Berlin-Lichtenberg und Kostrzyn ein (s.Abb.). Modernisierte Fahrzeuge dieser Dieseltriebwagenreihe sollen ab Ende 2000/Anfang 2001 auf der genannten Verbindung das derzeitige Wagenmaterial (Wendezüge aus modernisierten Bmh-Wagen und Loks der BR 219) ersetzen, um die Attraktivität der traditionsreichen Strecke zu steigern. Die DB glaubt, mit dem Einsatz dieser ab 1964 in Dienst gestellten Fahrzeuge eine akzeptable Zwischenlösung gefunden zu haben. Langfristig setzt sie weiterhin auf die Beschaffung von Neubau-Triebwagen.

(Quelle: BVB 02/00)

1999-12 Luftfahrt: Die Schönefelder Flughafengesellschaft reicht die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein

Die Schönefelder Flughafengesellschaft reicht die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein. Und die Bevölkerung aus dem betroffenen Südosten der Stadt läuft Sturm. Hauptstreitpunkt ist der zu erwartende Fluglärm.

(Quelle, abgerufen am 13.07.2021: https://www.rbb24.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/hintergrund/ber-chronologie-flughafen-berlin-brandenburg.html)

1999-11-01 Straßenbahn: der Betriebshof Niederschönhausen nach 99 Jahren für den regulären Straßenbahnbetrieb geschlossen

Am 1.11.1999 wurde der Betriebshof Niederschönhausen nach 99 Jahren für den regulären Straßenbahnbetrieb geschlossen. Er wurde danach nur noch für die Sammlung historischer Fahrzeuge vom Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) genutzt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-11 U-Bahn: Während der nächtlichen Betriebspause erprobt die BVG den fahrerlosen Betrieb

Während der nächtlichen Betriebspause erprobt die BVG den fahrerlosen Betrieb „Star“ (Systemtechnik für den automatischen Regelbetrieb) auf einem Abschnitt der U5 (bis 2002).

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1999-10-15 Bahnhöfe: Umbau Ostbahnhof

RICHTFEST IM BERLINER OSTBAHNHOF

Rund 63 Mio. Mark in Sanierung des Bahnhofs investiert

Umbaumaßnahmen weit fortgeschritten – modernes und kundenfreundliches Ambiente bereits erkennbar

(Berlin, 15.10.1999) Nach rund 10 Monaten Bauzeit am Bahnhof Berlin Ostbahnhof sind die Umbauarbeiten, die im Januar diesen Jahres begonnen wurden, bereits deutlich fortgeschritten.

Der Bahnhof wird im Rahmen des sogenannten „Bahnhofspakets“ zu einer modernen und kundenfreundlichen Verkehrsstation umgestaltet. In diesem „Paket“ zusammengefaßt sind bundesweit 26 Bahnhöfe mittlerer Größe, die bis zum Jahr 2002 umgestaltet und saniert werden. Allein durch diese Maßnahmen werden in Zukunft täglich rund 1,2 Millionen Reisende ihre Bahnreise an einem attraktiven, modernen Bahnhof beginnen und beenden können.

Die Bauarbeiten im Empfangsgebäude des Berliner Ostbahnhofs werden unter voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs durchgeführt. Die öffentlichen Verkehrsflächen im Ostbahnhof werden voraussichtlich im 2. Quartal 2000 fertig gestellt sein. Dann steht der Ostbahnhof Reisenden und Besuchern als moderne und kundenfreundliche Verkehrsstation mit allen Dienstleistungsangeboten der Bahn, wie DB-Reisezentrum, Service-Point, modernem WC-Center und Schließfachanlage zur Verfügung.

Nach Abschuß der Umbaumaßnahmen wird der Ostbahnhof wieder seiner Position als einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt mit rund 110 000 Besuchern täglich gerecht und soll eine zentrale städtebauliche Rolle für die Erschließung des östlichen Teils Berlins übernehmen.

In die Sanierung des Ostbahnhofs werden rund 63 Mio. Mark investiert. Zum heutigen Richtfest stellte die DB Station&Service AG den Stand des Bauvorhabens am Bahnhof Berlin Ostbahnhof vor. Das Bauvorhaben befindet sich in der Ausbauphase. Die technische Gebäudeausrüstung ist bereits weit vorangeschritten. Derzeit sind von Sanitär, Heizung, Lüftung über Maler, Fliesenleger und Fassadenbauer alle Gewerke auf der Baustelle tätig.

Das mehrgeschossige Empfangsgebäude behält seine bauliche Grundstruktur mit der umlaufenden Galerie. Durch Entkernung und Rückbau werden die Flächen neu geordnet. Die gewonnene Übersichtlichkeit der Halle und ein neues Informations- und Wegeleitsystem sorgen für problemlose Orientierung.

Durch großzügige Verglasung der Fassade, ein transparentes Vordach und Öffnung des Daches entsteht ein lichtdurchfluteter Eingangsbereich mit klarer Architektur, der modern und einladend wirkt. Mit dem Erstellen der vollverglasten Eingangsfassade wird Ende Oktober 1999 begonnen.

Ebenfalls Ende Oktober beginnt der Einbau der Fahrtreppen. Fahrtreppen und behindertengerechte Aufzüge verbinden das Empfangsgebäude mit der Bahnsteighalle. Fahrtreppen, Aufzüge und ein verglaster Panoramaaufzug verbinden die einzelnen Etagen des Empfangsgebäudes miteinander.

Der Ausbau der Vermarktungsflächen beginnt im I. Quartal 2000. Im neuen Berliner Ostbahnhof werden sich über drei Verkaufsebenen ca. 45 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés auf rund 12.000 m2 vermietbarer Fläche präsentieren. Die Läden erstrecken sich zukünftig sowohl in der Eingangshalle, als auch in der sich anschließenden Minerva-Passage. Die Passage verbindet den Bahnhof mit einem modernen Büro- und Hotelkomplex. Der Bürokomplex ist mit 11.000 m² bereits voll vermietet, darunter auch an die Deutsche Bahn AG. Den angeschlossenen Hotelkomplex bezieht das InterCityHotel, das voraussichtlich am 1. Dezember 1999 eröffnen wird.

In der lichtdurchfluteten großzügigen Eingangshalle lädt in zentraler Lage die 800 m² große Markthalle mit abwechslungsreicher Gastronomie zum Verweilen ein. Die bereits im Bahnhof existierende Bahnhofsbuchhandlung Horndasch verlagert ihren Standort in die Minerva-Passage. Hier wird sie den Kunden und Reisenden auf vergrößerter Fläche ein weitgefächertes Angebot an Zeitungen, Zeitschriften und Büchern präsentieren. Eine Tabakhandlung bietet für Zigarrenliebhaber als besonderes Angebot in einem Humidor ein ausgewähltes Angebot hochwertiger Zigarren an. Eine Apotheke sowie weitere Dienstleistungs- und Fachgeschäfte runden das Angebot im Erdgeschoß ab.

Im ersten Obergeschoß sind attraktive Fachmarktflächen (CD-Anbieter, Musik- und Unterhaltungselektronik und ein Textil-Fachmarkt) geplant. Die umlaufende Galeriestruktur sowie die erhöhten Fassadenflächen sorgen dafür, daß die Läden im ersten Obergeschoß von der Erdgeschoßhalle aus gut sichtbar sind. Ein zweigeschossiger Gastronomiebereich bietet einen großzügigen Blick über die neugestaltete Empfangshalle und den Bahnhofsvorplatz.

Im Untergeschoß werden ein Lebensmitteldiscounter und ein Drogeriemarkt Reisende und Besucher wieder mit den Produkten des täglichen Bedarfs versorgen. Geplant ist ein zusätzlicher Lebensmittelmarkt, der das Angebot ergänzt.

Mit der Vermarktung der Ladenbereiche im Bahnhof Ostbahnhof hat die Deutsche Bahn AG die I.T.C. Immobilien Team Consulting GmbH & Co. aus Hamburg beauftragt. Das von der I.T.C entwickelte Konzept sieht vor, die Vermarktungsflächen in den Bahnhöfen umfassend zu modernisieren und die Bahnhöfe zu einem neuen Erlebnismittelpunkt zu machen. Bei der Auswahl der Mieter wird auf eine gesunde Mischung aus überregionalen Filialisten und örtlichen Anbietern geachtet.

Dr. Verena Herfort                                                       Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin                                                                   Sprecherin

ITC Immobilien Team                                                    DB AG für Berlin/Brandenburg

Consulting GmbH & Co.                                               Tel.: 030/297-61138      

Tel.: 040/50068160                                          

e-mail: info@ITC-Immo.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)