1859-03-15 Straßenbahn: Carteret erhält die Genehmigung zum Bau einer Pferdebahn

Am Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts bestehen Bestrebungen zur Vereinheitlichung des Omnibuswesens und zur Verbesserung des Linienverkehrs durch Einführung einer Pferdeeisenbahnstrecke. Der ehemalige französische Staatsrat Carteret erhält die Genehmigung für ein Projekt, das u, a, auch den Bau einer Pferdeeisenbahnstrecke nach Charlottenburg vorsieht. (Die Konzession erlischt jedoch wegen Geldmangels)

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1857-10-12 Eisenbahn: Durchgehende Eisenbahnverbindung Berlin – Frankfurt/O. – Küstrin – Kreuz

Sie wird geschaffen, um Truppentransporte nach Ostpreußen zu beschleunigen. 1862 wird die Strecke von der russischen Grenze bis Petersburg verlängert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1851-07-15 Eisenbahn: Eisenbahnverbindung nach Bayern

Zwischen Berlin – Leipzig – Nürnberg kann durchgängig gefahren werden. Auch die Teilstrecke Reichenbach (V) – Plauen mit dem 574 m langen und 78 m hohen Göltzschtal-Viadukt ist fertiggestellt.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1850-09-02 Schifffahrt: Eröffnung des Landwehrkanals

Um die katastrophalen Verhältnisse an der Stadtschleuse zu verbessern, wird zu ihrer weiträumigen Umgehung dieser Kanal geschaffen (Bauzeit: 5 Jahre).

Er verläßt die Spree am linken Ufer oberhalb des Schlesischen Tores, um sie nach 10,4 km bei Charlottenburg wieder zu erreichen. Er dient u. a. dem Lastverkehr für Baumaterial zur Bebauung der südlichen Stadtbezirke und der Versorgung der ältesten Berliner Gasanstalt in der Gitschiner Straße.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1848-10-01 Eisenbahn: Direkte Verbindung nach Dresden

Sie wird durch das Teilstück Herzberg – Röderau (der von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahngesellschaft gebauten Strecke Jüterbog – Röderau) ermöglicht.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1848-01-01 Schifffahrt: Der Unternehmer A. Maaß führt sogenannte Tourenfahrten für den Personenverkehr auf der Spree von Berlin zum Schlesischen Busch und nach Treptow ein

1848, genaues Datum unbekannt, Schifffahrt: Der Unternehmer A. Maaß führt sogenannte Tourenfahrten für den Personenverkehr auf der Spree von Berlin zum Schlesischen Busch und nach Treptow ein

(Quelle: Schneider, Der Städtische Berliner Öffentliche Nahverkehr, Band 1-12, 1978-1985)

1847-01-01 Bus: Erste Pferdeomnibuslinie der Concessionierten Berliner Omnibus-Compagnie in Betrieb genommen

Bus: Erste Pferdeomnibuslinie der Concessionierten Berliner Omnibus-Compagnie in Betrieb genommen

(Quelle: BVB 1/69)

Ihre erste Linie führt vom Berliner Schloß nach Charlottenburg.
Als weitere Linien folgen:
Alexanderplatz – Bendlerstraße, Jannowitzbrücke – Karlsbad (an der Potsdamer Brücke),
Hallesches Tor – Hamburger Bahnhof, Schönhauser Tor – Anhalter Bahnhof.
Damit beginnt im Stadtinnern ein regelmäßiger öffentlicher Personennahverkehr.
1858 werden 280 000 Fahrgäste befördert, 1863 gibt es einen Bestand von 393 Omnibussen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

Mit 20 Wagen und 120 Pferden nimmt die 1846 gegründete „Concessionirte Berliner Omnibus Compagnie“ ihren Betrieb auf der ersten von fünf Linien auf:

Alexanderplatz über Königstraße (jetzt Rathausstraße), Schloßfreiheit (jetzt Schloßplatz), Schloßbrücke, Unter den Linden, BrandenburgerTor, Schulgartenstraße (jetzt Ebertstraße), Potsdamer Platz, Bellevuestraße, Tiergartenstraße bis zur Bendlerstraße (jetzt Stauffenbergstraße).

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)