2001-06 Straßenbahn: Combino-Straßenbahn in Potsdam in den Farben der Straßenbahn in Basel beklebt und nach Berlin transportiert

Im Juni 2001 wurde eine Combino-Straßenbahn in Potsdam in den Farben der Straßenbahn in Basel beklebt und nach Berlin transportiert. Da in Berlin die Schweizer Botschaft eröffnet wurde wollte man eine Woche lang in Berlin mit einer Straßenbahn Werbung für die Schweiz machen und lud zu kostenlosen Fahrten ein. Da ein Baseler Original aufgrund seiner kleineren Spurweite (Meterspur) nicht einsetzbar war, sprang ein Potsdamer Combino als verkleidetes ,,Basler Trämli“ ein.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-05-03 S-Bahn: Start der Zugabfertigung durch Triebwagenführer

Der Probebetrieb zur „Zugabfertigung durch Triebwagenführer (ZAT) begann am 3.5.2001 (s. BVB 4/01, S. 71). Auf den Bahnhöfen Nikolassee (S1), Mexikoplatz, Sundgauer Straße, Botanischer Garten, Friedenau, Schöneberg, Nordbahnhof, Schönholz, Borgsdorf und Lehnitz sind Kameras und Infrarotsender installiert. Zunächst soll nur die Übertragungstechnik erprobt werden, eine Selbstabfertigung findet noch nicht statt.

(Quelle: BVB 09/01)

2001-04-27 Eisenbahn: Schildvortrieb beim Berliner Tunnelbau beendet

Im Rahmen eines Festaktes beendete am 27.4.2001 die Gattin des Bundespräsidenten, Christina Rau, am Potsdamer Platz mit einem letzten Knopfdruck offiziell den Schildvortrieb für den neuen Berliner Fernbahntunnel.

Der Bau der vier jeweils 570 Meter langen Tunnelröhren im Abschnitt zwischen dem Potsdamer Platz und dem Gleisdreieck hatte am 24.11.1999 mit der traditionellen Tunneltaufe durch Christina Rau begonnen. Nach altem bergmännischem Brauch übernahm sie die Patenschaft für die vier Tunnelröhren und vertrat während der Bauzeit die „Heilige Barbara“, die als Schutz heilige der Bergleute und Mineure gilt. Der Bau des jetzt fertig gestellten Tunnelabschnitts unter dem Landwehrkanal war eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung. In diesem Bereich mußte die Schildvortriebsmaschine, die einen Tunnel von 9 Meter Durchmesser gräbt, sowohl den Landwehrkanal als auch eine Fernwärmetrasse im Abstand von nur 80 Zentimetern unterfahren. Die vier Tunnelröhren im Bereich des Landwehrkanals bestehen aus rund 1500 Betonringen. …

(Quelle: BVB 06/01)

2001-04-13 Straßenbahn: Am Karfreitag (13.4.2001) startete die BVG mit dem GT6N-Wagen 1045 eine „Straßenbahn-City-Tour“

Am Karfreitag (13.4.2001) startete die BVG mit dem GT6N-Wagen 1045 eine „Straßenbahn-City-Tour“. Die se Stadtrundfahrten wurden zunächst freitags, sonn abends und sonntags durchgeführt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-03-26 S-Bahn: Richtungsbetrieb Humboldthain – Gesundbrunnen – Wollankstraße aufgenommen

Bereits die Herstellung der beschriebenen, jetzigen Betriebssituation war mit umfangreichen Erd- und Gleisbauarbeiten sowie mit einer umfassenden Prüfung der neuen Signaltechnik verbunden. Zwischen 15. und 26. März wurden mehr als 4200 m³ Boden und Schotter bewegt, 1700 m Gleis ab- und 1200 m Gleis neugebaut, 2500 m Stromkabel verlegt, 22 Weichen ein oder umgebaut und vier Signale errichtet. Umfangreiche Arbeiten waren zur Inbetriebnahme der elektronischen Stellwerkstechnik notwendig. Seit 26. März 2001 wird der S-Bahn-Verkehr in diesem Abschnitt per Computer von einem Fahrdienstleiter in der S-Bahn-Betriebszentrale Westkreuz gesteuert. Die Investitionskosten für den S-Bahnhof Gesundbrunnen (zwei Bahnsteige mit je 160 m Länge) belaufen sich auf 204 Millionen DM. Für die Errichtung des sogenannten Nordkreuzes (10 km S-Bahn Gleise zwischen Bornholmer Straße, Schönhauser Allee und Gesundbrunnen mit neun Ingenieurbauwerken wie Stützbauten, Straßenbrücken, Tunnels, Trogbauwerken und Bahnsteigen Bornholmer Straße) werden 129 Millionen DM veranschlagt.

Die dann im September 2001 noch vorhandene Lücke im S Bahn-Ring zwischen Gesundbrunnen und Westhafen soll im Sommer 2002 geschlossen werden.

(Quelle: BVB 05/01)

Mit der Wiederinbetriebnahme des nach Süden führenden S Bahn-Gleises am Nordkreuz in seiner endgültigen Lage ist auch die weitere Ausdehnung der Sicherungstechnik durch Elektronische Stellwerke (ESTW) verbunden. Für den Abschnitt Schönholz (einschl.) bis Bornholmer Straße (einschl.) wurde ein neues ESTW Bornholmer Straße (Wkb) in Betrieb genommen. Auch hier befindet sich der Bedienplatz in der Betriebszentrale Halensee. Die anschließende Strecke bis zum Nordbahnhof (ausschl.) wird seit Ende März 2001 vom ESTW Wkn (Nordkreuz) bedient. Dieses Stellwerk überwacht bereits den am 19.12.1999 eröffneten Abschnitt Jungfernheide – Westhafen.

Im ESTW Wkb wird eine Systemverbesserung realisiert, die die Betriebsführung bei Stellwerksausfällen flexibilisieren wird. Bis lang führen Störungen im ESTW zur Haltstellung aller angeschlossenen Signale. Weil die tatsächliche Stellung der Weichen bei einem Totalausfall nicht mehr geprüft werden kann, ist eine Weiterfahrt der Züge erst möglich, wenn die Weichen durch Handverschlüsse in der erforderlichen Stellung vor Ort festgelegt sind. Damit sind zeitraubende Bedienungshandlungen verbunden, die den S-Bahn-Verkehr immer weiträumig lahmlegen. In Wkb wird es erstmals ein abgesetztes Subsystem, Unterzentrale genannt, geben, das bei einer zentralen Störung die Überwachung der Weichen und Signale vor Ort übernimmt. Für eine halbe Stunde ist ein automatisches Fahren auf der Basis des Buchfahrplans möglich. Innerhalb dieser Zeit können bestimmte Mitarbeiter die Überwachung an einem Notbedienplatz übernehmen und auch Eingriffe von Hand vornehmen. Im Rahmen der Einrichtung der Betriebszentrale in Halensee ist in den nächsten Jahren vorgesehen, auch die bisherigen ESTW auf diese Weise nachzurüsten.

Im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel und an den Kreuzungsbauwerken am Gesundbrunnen sind spezielle Ks-Signale mit Lichtleiteranzeigern montiert worden, deren Lichter viereckig (statt rund) gestaltet sind. Dies wird vom menschlichen Auge jedoch erst kurz vor dem Signal wahrgenommen.

(Quelle: BVB 05/01)

2001-03-05 Eisenbahn: Spitzenwerte bei Verkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr, Bestes Jahr seit Beginn der Bahnreform

Spitzenwerte bei Verkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr

Bestes Jahr seit Beginn der Bahnreform

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2000 sowohl bei der Personenbeförderung als auch beim Gütertransport neue Spitzenwerte erreicht.

Im Personenverkehr erhöhte sich die Zahl der Reisenden um rund
zwei Prozent erstmals auf über 1,7 Milliarden. Die Beförderungsleistung stieg um 2,1 Prozent auf 74,4 Milliarden Personenkilometer (1999: 72,8 Milliarden Personenkilometer). Da die Schätzungen für die Verkehrsleistungen im Individualverkehr für das Jahr 2000 auf eine Stagnation hinweisen, dürfte die Schiene damit auch beim Marktanteil erneut leicht zugelegt haben.

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2001-02-06 Straßenbahn: das neueste Arbeitsfahrzeug, der vierachsige Schienenschleifwagen 4556

Weihnachten 2000 war es soweit: das neueste Arbeitsfahrzeug, der vierachsige Schienenschleifwagen 4556 wurde im Betriebshof Marzahn abgeladen. Die Zulassung erfolgte am 6.2.2001. Dieser wird künftig auf Berlins Gleisen unterwegs sein und diese mit seinen Schleifsteinen glätten. Bisher wurden Fremdfirmen zu Hilfe gerufen, wenn die Unebenheiten der Gleise eine bestimmte Tiefe erreicht hatten. Der Schienenschleifwagen fährt mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h mit dem normalen Linienverkehr mit. Baugleiche Fahrzeuge verkehren auch in Potsdam und Dresden.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-02 Straßenbahn: Im Februar 2001 wurde der GT6N-Wagen 1001 für vier Wochen nach Polen ausgeliehen

Im Februar 2001 wurde der GT6N-Wagen 1001 für vier Wochen nach Polen ausgeliehen, wo Vorführfahrten in Wroclaw (Breslau), Poznań (Posen), Szczecin (Stettin) und Warszawa (Warschau) durchgeführt wurden.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-01-29 S-Bahn: BAHN VERGIBT GROSSAUFTRAG FÜR S-BAHN BERLIN

BAHN VERGIBT GROSSAUFTRAG FÜR
S-BAHN BERLIN

Die Deutsche Bahn hat einen Großauftrag für die
Modernisierung der Bahnstromversorgung der Berliner S-Bahn, einer 100prozentigen Tochter der Bahn, vergeben. Den Zuschlag für die komplette elektrotechnische Ausrüstung für 30 Gleichrichterunterwerke zur Fahrstromversorgung für die S-Bahn Berlin hat ein Konsortium unter der Führung der Siemens Transportation Systems erhalten. Diese Unterwerke wandeln Strom aus dem 30-kV-Netz in 750 Volt Gleichstrom um. Mit einem Wert von rund 30 Mio. Euro ist das der bislang größte DB-Auftrag dieser Art im Nahverkehr.

Die bestellte elektrotechnische Ausrüstung für die Gleichrichterunterwerke ist Teil des Modernisierungsprogramms der Berliner S-Bahn. Das erste der
30 Gleichrichterunterwerke wird voraussichtlich im Herbst 2001 fertiggestellt, die gesamte Lieferung soll bis Ende 2003 erfolgen.

Dirk Große-Leege                              Gunnar Meyer

Konzernsprecher                               Leiter Regionalbüro Kommunikation 
                                                           Berlin und Brandenburg

Tel.: 0 30/2 97-6 11 80                      Tel.: 0 30/2 97-5 32 15 Fax: 0 30/2 97-6 20 86                      Fax: 0 30/2 97-5 32 16

(Quelle: Pressemeldung Deutsche Bahn)