1957-05-04 Luftfahrt: Er landet jedoch in Tegel und ist damit der erste Pilot, der ohne alliierte Genehmigung und ohne sich an die Luftkorridore zu halten, nach Berlin flog

Ein französischer Sportflieger, der von Saarbrücken aus nach Hannover gestartet war, um dort an der Messe teilzunehmen, erhält vom Kontrollturm des Flughafens Langenhagen die Weisung, sich nach Osten zu halten und dort bis zum Erhalt der Landeanweisung zu kreisen. Infolge Defektes fallen Lichtmaschine und Funkgerät aus, so daß er die Verbindung mit dem Kontrollturm verliert. Als er knapp eine Stunde später nach dem Durchstoßen einer Nebelwand unter sich eine große Stadt mit einem Flughafen sieht, glaubt er, Hannover erreicht zu haben. Er landet jedoch in Tegel und ist damit der erste Pilot, der ohne alliierte Genehmigung und ohne sich an die Luftkorridore zu halten, nach Berlin flog.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1957-04-29 Eisenbahn: Auf dem Berliner Außenring wird der Abschnitt Karow – Marzahn dem Verkehr übergeben

Auf dem Berliner Außenring wird der Abschnitt Karow – Marzahn dem Verkehr übergeben

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

Berliner Außenring – Inbetriebnahme Springpfuhl – Abzweig Karow West (Akw), zweigleisige Neubaustrecke als Ersatz für den eingleisigen GAR, bereits ab 11. Nov.1956 eingleisiger Neubauabschnitt zwischen Springpfuhl Nord (Sgn) und km 1,87 (= etwa heutige Gehrenseestraße) in Betrieb; 9,73 km

(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)

1956-09-28 Eisenbahn: Der Berliner Außenring wird mit der Inbetriebnahme des Abschnittes Golm – Saarmund geschlossen

Der Berliner Außenring wird mit der Inbetriebnahme des Abschnittes Golm – Saarmund geschlossen        (VB-Kompress 2)

29.09.1956

Berliner Außenring (BAR) geschlossen

Die Strecke Saarmund – Golm mit dem 1 200 m langen Damm durch den Templiner See wird dem Verkehr übergeben. Der Berliner Außenring ist damit geschlossen.

Insgesamt sind 180 km Strecke neu gebaut. Fortgesetzt wird mit der Rekonstruktion des Abschnittes Springpfuhl – Eichgestell und dem Bau des Biesdorfer Kreuzes.

Mit dem BAR wird eine wichtige Voraussetzung für die Störfreiheit des Verkehrs der DDR gegenüber Westberlin geschaffen. Langfristig bietet er Möglichkeiten der Rationalisierung des Berliner Netzes.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

30.09.1956

Werder (Havel) – Saarmund, mit Ausnahme zwischen Potsdam Süd und Nesselgrund zunächst eingleisig, erst ab 10. Febr.1957 regelmäßiger Betrieb mit 30 km/h (auch 11. Nov.1956 und 25. April 1957 werden genannt); 17,00 km

(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)

1956-07 Eisenbahn: Berliner Außenring – Inbetriebnahme Kreuzungsbahnhof Hennigsdorf Nord (zwischen Ahdw und Ahdo)

Juli 1956: Berliner Außenring – Inbetriebnahme Kreuzungsbahnhof Hennigsdorf Nord (zwischen Ahdw und Ahdo)

(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)

1956-06-03 Tarife: Fortfall der ersten Wagenklasse bei der DR, gleichzeitig wurde die 3. Klasse 2. Klasse und die 2. Klasse 1. Klasse

Tarife: Fortfall der ersten Wagenklasse bei der DR, gleichzeitig wurde die 3. Klasse 2. Klasse und die 2. Klasse 1. Klasse

Am 3. Juni 1956 wurde die Drittklassigkeit abgeschafft – bei der Bahn. „Aus der bisherigen 3.Wagenklasse wird die 2., und wer es sich bis jetzt leisten konnte, 2. Klasse zu fahren, steigt in Zukunft dort ein, wo eine 1 an der Abteiltür prangt“, hieß es in einer Pressemitteilung.

(Quelle: Sächsische Zeitung vom 28.05.2011, abgerufen am 22.05.2021 unter
https://www.saechsische.de/plus/1956-schaffte-die-deutsche-reichsbahn-die-dritte-klasse-ab-847873.html)

1955-12-11 Eisenbahn: Die Gleisbildstellwerke Grünauer Kreuz und Schönefeld nehmen ihren Betrieb auf, Inbetriebnahme Abzweig Wustermark (Awf) – Abzweig Elstal (Awe)

Die Gleisbildstellwerke Grünauer Kreuz und Schönefeld nehmen ihren Betrieb auf

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

Berliner Außenring – Inbetriebnahme Abzweig Wustermark (Awf) – Abzweig Elstal (Awe); 3,50 km

(Quelle: Eisenbahndirektion Berlin; Krause, Kuhlmann, Naumann, Prestin; Verlag B. Neddermeyer, Berlin, 2020)