1961-09-14 Luftfahrt: Bundeswehr-Düsenjäger vom Typ F84 landen auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel

Zwei Bundeswehr-Düsenjäger vom Typ F84 geraten infolge schlechten Wetters und des Ausfalls von Bordinstrumenten in den Luftraum der DDR und landen, nach entsprechender Erlaubnis der französischen Behörden, schließlich auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1961-08-13 Eisenbahn: Unterbrechung durch Mauerbau

Fernbahn zwischen Gesundbrunnen und Abzweig Schönhauser Allee bereits etwa 1952 aufgegeben, 1,35 km;
Fernbahn zwischen Berlin-Treptow Gbf und Abzweig Tw, 1,06 km, nach Berlin Görlitzer Bf bestand weiterhin „Transit“-Verkehr über Ost-Berliner Gebiet;
Fernbahn zwischen Berlin-Neukölln und Baumschulenweg, 3,53 km;
Fernbahn zwischen Gesundbrunnen und Berlin-Pankow, Verbindungskurve zwischen Berlin-Schönholz und Berlin-Pankow bereits seit 2.10.1958 außer Betrieb, 2,72 km;
Fernbahn zwischen Berlin-Frohnau und Birkenwerder (b Bin) bereits April 1955 unterbrochen, 6,33 km;
Heiligensee – Hennigsdorf: Gemeinschaftsbetrieb mit der Fernbahn (Güterverkehr) bestand seit etwa 1952 nicht mehr;
Spandau West – Albrechtshof: Fernverkehr lief noch bis 5.12.1961 über Albrechtshof;
Wannsee – Griebnitzsee: Im Fernverkehr blieb Griebnitzsee Kontrollbahnhof für Reisezüge nach und von West-Berlin;
Drewitz – Griebnitzsee: Im Fernverkehr blieb Drewitz Kontrollbahnhof für Güterzüge nach und von West-Berlin, Vorortverkehr Berlin-Wannsee—Drewitz bereits ab 18.5.1952 eingestellt;
Lichterfelde Süd – Teltow: Fernverkehr war bereits 1952 eingestellt worden;
Güteraußenring: Fernverkehr zwischen Teltow und Lichtenrade (GAR) sowie zwischen Lichtenrade (GAR) und Groß Ziethen;
Reise- und Güterverkehr zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Berlin-Rosenthal ab 9.11.1961 eingestellt, Überführungsgleis nach Berlin-Schönholz unterbrochen, 2,60 km;

(Quelle: Bahnknoten Berlin, Kuhlmann, Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2006)

U.a. wird mit Reisezugwagen der Vorortverkehr über den südlichen und nördlichen Außenring nach Wünsdorf, Teltow, Potsdam, Oranienburg, Hennigsdorf und Falkensee aufgenommen bzw. verdichtet. Die Vorortzüge, sogenannte „Sputniks“, werden nun zur Hauptform des Vorortverkehrs in einigen Relationen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1961-07-16 Luftfahrt: Schönefelds Haupt-Startbahn ist fertig

Luftfahrt: Schönefelds Haupt-Startbahn ist fertig, 3000 m lang.

(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)

Ausbau des Flughafens Schönefeld

Es ist eine 3 600 m lange Start- und Landebahn, die von FDJ-Brigaden erbaut wurde, dem Verkehr übergeben. Mit dem Bau einer zweiten Piste wird begonnen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1960-10-17 Luftfahrt: Air Route Traffic Control Centre

Die amerikanische Flughafenleitung in Tempelhof stellt der Presse das neu eingerichtete „Air Route Traffic Control Centre“ vor, das nunmehr bereits seit vierzehn Tagen mit vier neuen von der Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt am Main entwickelten und von Siemens & Halske gebauten Kontrolltischen ausgestattet ist, mit denen der gesamte Flugverkehr in den Berliner Luftkorridoren mittels Radar und Sprechfunk überwacht werden kann.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-06-30 Fernbus: „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen

Das West-Berliner Omnibusverkehr- und Reisebüro-Unternehmen „Bayern-Expreß“ wird in eine GmbH umgewandelt und von der Deutschen Bundesbahn übernommen, die das Millionen-Objekt von der Alleinerbin des verstorbenen früheren Eigentümers Hans Ludwig Wessel erwirbt. Der Betrieb, der seit Jahren mit seinen insgesamt 49 Omnibussen nicht nur Gesellschaftsreisen veranstaltet, sondern auch regelmäßig die Strecke Berlin-München befährt, soll in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Auch die bekannten Farben der Firma – grün-weiß mit goldener Schwalbe – will die Bundesbahn als allein haftender Gesellschafter zunächst nicht ändern.

Mit dieser Übernahme hat die Bundesbahn, die bereits an der wichtigen BusVerbindung Berlin-Hannover, an Reisebüro- und Verkehrsunternehmen sowie Speditionsfirmen beteiligt ist, ihren Anteil am Interzonenverkehr auf der Straße erneut vergrößert.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1960-03-31 Luftfahrt: Liniendienst auf der Strecke Ost-Berlin-Belgrad-Tirana über Prag und Budapest

Eine Passagiermaschine der „Jugoslovenski Aero-Transport (JAT)“ eröffnet mit der Landung auf dem Flughafen Schönefeld den wechselseitigen Liniendienst auf der Strecke Ost-Berlin-Belgrad-Tirana über Prag und Budapest. Während die „Interflug“, beginnend mit dem 5. April, stets dienstags auf dieser Linie fliegt, übernimmt die „Lufthansa“ der DDR, beginnend mit dem 8. April, stets freitags diesen Dienst.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))

1960-02-24 Luftfahrt: erste planmäßige Düsenmaschine der Air France vom Typ Caravelle

Nach einer Reihe seit dem 8. Februar durchgeführten Probeflüge landet auf dem Flughafen Tegel aus Paris kommend, mit Zwischenlandung in Frankfurt am Main, die erste planmäßige Düsenmaschine der Air France vom Typ Caravelle, die 20 Passagieren in der ersten und 55 Passagieren in der Touristen-Klasse Platz bietet. Ihre Flugzeit beträgt nur 140 Minuten, davon 55 für Frankfurt-Berlin.

Nach Darstellung der „Frankfurter Allgemeinen“ hat die Air France dabei die Bedingung östlicher Stellen akzeptiert, daß auch ihre Caravelle-Maschinen, die normalerweise auf eine Reise-Flughöhe von 7- bis. 8 000 Meter steigen, in den Berliner Luftkorridoren nicht höher als 3 000 Meter fliegen.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 22.05.2021))