Eisenbahn: zum Neubau des Nordkreuzes Strecke Pankow – Greifswalder Straße gesperrt
(Quelle: BVB 11/93)
Chronik von Berlin:Verkehr
Eisenbahn: zum Neubau des Nordkreuzes Strecke Pankow – Greifswalder Straße gesperrt
(Quelle: BVB 11/93)
Der Intercityexpress (ICE) verkehrt seit dem Abend des 3.7.1993 statt zum Bf. Lichtenberg nun über Drewitz und Wannsee zum Bf. Zoo (s.a. BVB 7/93, S.142). Um 20.15 Uhr erreichte der erste ICE (ICE 594 „Havelland“ aus München) den Bahnhof Zoo. Trotz der späten Stunde begrüßten zahlreiche Schaulustige den ersten Zug entlang der Strecke. Der Strom auf der neuelektrifizierten Strecke wurde am 1.7.1993 eingeschaltet, am gleichen Tag erfolgten mit der Ellok 155 088 Probefahrten. tsr
Der ICE-Shuttle zwischen Michendorf und Bf. Zoo verkehrte letztmalig am Abend des 3.7.1993 (Bf. Zoo an 18.15). Da die letzten drei ICE-Züge dieses Tages direkt zum Bf. Zoo fuhren, verkehrten die letzten drei Shuttlezüge ersatzweise Michendorf – Bf. Lichtenberg.
Für die Wartung der ICE-Züge wurde auf dem Gelände des Raw Grunewald in der vorhandenen Lokomotiv-Wartungshalle ein Gleis für die Erfordernisse der ICE-Züge hergerichtet. Diese Einrichtung wurde am 3.7.1993 (abends) mit der Wartung des ersten im Bf. Zoo angekommenen ICE in Betrieb genommen. Hier werden die Züge gereinigt und kleine Schäden behoben; aber auch der Austausch einer Achse oder eines Stromabnehmers ist in Grunewald möglich. Die Anlage ist als Provisorium gedacht, bis 1997 eine größere gleichartige Anlage für die ICE-Züge in Rummelsburg fertiggestellt ist. Das Gleis in Grunewald kann dann für die Wartung von Elloks umgerüstet werden.
(Quelle: BVB 8/93)
Eisenbahn: Elektrifizierung Abzw Wilhelmshorst – Berlin-Wannsee – Berlin Zoo. [27,97 km]
(Quelle: BVB)
Mit Beginn des Jahresfahrplanes am 23. Mai 1993 wurde Berlin in das ICE-Netz der Deutschen Bahnen einbezogen. Damit begann für Berlin ein neues Eisenbahnzeitalter. Zunächst gibt es täglich 7 Zugpaare in Richtung Frankfurt/M – München sowie eine Tagesrandverbindung nach Hannover.
Eigentlich sollte. der Hochgeschwindigkeitszug der DB erst bei der für 1997 geplanten Inbetriebnahme der Neubaustrecke Berlin – Hannover regelmäßig hier zum Einsatz kommen. Nach der Öffnung der Berliner Mauer sowie der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde 1990 vor allem aus Prestigegründen beschlossen, daß bereits ab 1993 der ICE von Braunschweig aus über Helmstedt, Magdeburg, Güterglück, Belzig und Michendorf nach Berlin-Zoologischer Garten verkehren soll. Dazu mußten in den vergangenen drei Jahren die Gleisanlagen im Bereich der DR von Grund auf erneuert werden, teilweise wurde wieder ein zweites Streckengleis verlegt. Mehrere Abschnitte wurden elektrifiziert. Über die Arbeiten zwischen Bergholz und Berlin Zoologischer Garten wird in einem der nächsten Hefte der BERLINER VERKEHRSBLÄTTER noch ausführlich berichtet werden.
Im Frühjahr 1993 wurde festgestellt, daß die Arbeiten zur Elektrifizierung im Stadtgebiet von Berlin und vor allem die notwendigen Abnahmeprüfungen im neu errichteten elektronischen Stellwerk Berlin-Wannsee nicht mehr termingerecht abgeschlossen werden könnten. Überlegungen, den ICE vorübergehend ab Michendorf mit einer Diesellok nach Berlin Zoologischer Garten und zurück zu schleppen, sind aus technische Gründen nicht weiter verfolgt worden. Auch die geplante Teilinbetriebnahme des neuen Stellwerks Wannsee konnte nicht verwirklicht werden. …
(Quelle: BVB 7/93)
Drei Tote und über 20 Verletzte sowie ein Sachschaden von etwa zehn Millionen DM müssen durch menschliches Versagen nach einem schweren Zugunglück am 9.4.1993 auf der Fernbahnstrecke südwestlich des Bahnhofs Wannsee bilanziert werden. Um 14.32 Uhr stießen der IC 995 „Leo von Klenze“ Berlin – Stuttgart (Zuglok 229 113) und der Entlastungszug D 10545 Hannover Berlin (Zuglok 218 267) mit je etwa 60 km/h frontal aufeinander. Auf den wegen Bauarbeiten zur Zeit eingleisigen, über die Osterfeiertage jedoch zweigleisig frei gegebenen Streckenabschnitt. war vom Fahrdienstleiter im Stellwerk Wannsee per Ersatzsignal der IC irrtümlich auf das Gegengleis geleitet worden.
Der S-Bahn-Verkehr Wannsee Potsdam Stadt war – etwa drei Stunden. unterbrochen (Ersatzverkehr mit Bussen); bis zur Beendigung der Aufräumarbeiten am Morgen des 11. April wurden die Fernzüge über Golm- Wustermark- Spandau umgeleitet.
(Quelle: BVB 5/93)
Eisenbahn: erstes elektronisches Stellwerk (Fa. Siemens) der DR in der Direktionsschule in Marzahn. Lehrstellwerk für in Bau befindliche Stellwerke.
(Quelle: BVB 2/93)
Eisenbahn: Strecke Drewitz – Rehbrücke zweigleisig
(Quelle: BVB)
Eisenbahn: Elektrifizierung Seddin – Roßlau [86 km] und Wustermark – Wittenberge [97 km].
(Quelle: BVB)
Bahnhöfe: Bahnsteig B in Flughafen Schönefeld von 300 auf 420m verlängert.
(Quelle: BVB)
Die Städte-Expreß-Züge (mit elfenbein/orange lackierten Wagen) wurden mit dem Fahrplanwechsel am 2.6.1991 eingestellt. Als erster Städteexpreßzug war der „Ex Rennsteig“ am 25.10.1976 eingerichtet worden.
(Quelle: BVB)