1882-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Voßkanals

Herbst 1882, genaues Datum unbekannt: In zweieinhalb Jahren wird dieser etwa 14 km lange Seitenkanal der Havel errichtet und mit zwei Schleusen (Krewelin und Bischofswerder) versehen. Er ist bis heute der „Berliner Ziegelkanal“.
Um 1914 werden aus den Zehdenicker Ziegleien etwa 1,8 Millionen Tonnen Ziegelsteine jährlich auf diesem Wasserweg nach Berlin transportiert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1882-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme einer neuen Schleuse in Woltersdorf

1882, genaues Datum unbekannt: Mit dieser Schleuse, die 1893 durch ein zweites Unterhaupt noch auf eine Kammerlänge von 67 m gebracht wird, finden umfangreiche Bauarbeiten zur Verbesserung der Rüdersdorfer Gewässer ihren Abschluß.
Bereits 1847 transportieren ca. 15 000 bis
16 000 Schiffe etwa 216 000 Kubikmeter Kalkstein durch die Schleuse.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1881-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Rheinsberger Gewässer

1881, genaues Datum unbekannt: Sie werden einschließlich der Zechliner Gewässer zwischen 1876 und 1881 schiffbar gemacht. Ober die Schleuse Wolfsbruch mit der Müritz-Havel-Wasserstraße verbunden, werden sie insbesondere für den Holztransport genutzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1880-01-01 Schifffahrt: Abschluß von Bauarbeiten an der Müggelspree

1880, genaues Datum unbekannt: In einem fünfjährigen Programm werden die Schifffahrtsverhältnisse hier entscheidend verbessert:
1876 Regulierung der Spree bei Rahnsdorf
1877/78 Regulierung der Spreemündung in den
Müggelsee und Verlegung der Müggelspree von Rahnsdorf zum Kleinen Müggelsee 1879/80 Regulierung zwischen Dämeritzsee und
Rahnsdorf, Durchstich bei Köpenick

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1875-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Charlottenburger Verbindungskanals

1875, genaues Datum unbekannt: Er ist die direkte Verbindung zwischen dem Berlin-Spandauer Schiffahrts- und dem Landwehrkanal, schließt ohne Schleuse an die Spree und damit an die untere Haltung des Landwehrkanals an. Bei Plötzensee gleicht eine Schleuse den Wasserstandsunterschied zwischen Spree und Havel aus.
Kanallänge: 3,2 km

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1864-01-01 Schifffahrt: Fertigstellung der letzten Stadtschleuse

1864, genaues Datum unbekannt: Die alte Schleuse von 1694 ist den Anforderungen nicht mehr gewachsen. In dreijährigem Umbau werden die alten Unzulänglichkeiten beseitigt. Mit verkürzter Nutzlänge (50,22 m) und erhöhter Breite (10,54 m) finden jetzt zwei Finowmaß-Kähne nebeneinander in ihr Platz. Im Zuge des Umbaus der Mühlendammstaustufe wird sie 1936 durch ein Wehr mit daneben liegender Bootsschleuse ersetzt.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1859-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Berlin-Spandauer Schiffahrtskanals

1859, genaues Datum unbekannt: Im Winter 1842/43 erhalten mehrere Privatunternehmer die Genehmigung, einen Schiffahrtskanal zwischen der Spree unterhalb Berlins und der Havel oberhalb Spandaus anzulegen, um den Verkehr mit den östlichen Landesteilen in Richtung Finowkanal zu erleichtern. Nach zügigem Baubeginn 1847 werden die Arbeiten 1848 unterbrochen. Nachdem der Staat die Bauausführung übernimmt, kann 1859 endlich das erste Schiff von Berlin direkt nach Stettin fahren.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1852-05-15 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Luisenstädtischen Kanals

Er ist nach vierjähriger Bauzeit entstanden. Von Lenné konzipiert soll er der baulichen Erschliessung bzw. Entwässerung des Köpenicker Feldes dienen. Seiner Verkehrsfunktion ist er nie gerecht und deshalb 1926/27 zugeschüttet worden. Eines seiner hafenartigen Becken erreicht traurige Berühmtheit, weil im Oktober 1848 bei einem Barrikadenkampf elf Arbeiter und ein Bürgergardist ums Leben kommen.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1850-09-02 Schifffahrt: Eröffnung des Landwehrkanals

Um die katastrophalen Verhältnisse an der Stadtschleuse zu verbessern, wird zu ihrer weiträumigen Umgehung dieser Kanal geschaffen (Bauzeit: 5 Jahre).

Er verläßt die Spree am linken Ufer oberhalb des Schlesischen Tores, um sie nach 10,4 km bei Charlottenburg wieder zu erreichen. Er dient u. a. dem Lastverkehr für Baumaterial zur Bebauung der südlichen Stadtbezirke und der Versorgung der ältesten Berliner Gasanstalt in der Gitschiner Straße.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)