Parallel zur InnoTrans fand der 3. Weltkongreß über Hochgeschwindigkeit, die „Eurailspeed 98“ im Berliner ICC statt. Anläßlich dieser Fachtagung, die regelmäßig an wechselnden Orten stattfindet, wurde auf dem Gelände des Bahnwerks Grunewald ein Treffen europäischer Hochgeschwindigkeitszüge veranstaltet. Hier, am Ende von Cordesstraße und Werkstättenweg, waren folgende Fahrzeuge ausgestellt:
Fahrzeug-Nr.
Transrapid-Modell
ICE-S (DB)
ICE-Testfahrzeug (Versuchsträger)
ICE3 (DB)
Mehrsystem-ICE, Adtranz/Siemens
ICT (DB)
Neigetechnik-Triebzug, DWA/Duewag/Siemens
ICN (SBB)
Neigetechnik-Triebzug, Schweiz, Adtranz/Fiat
IC 2000 (SBB)
Doppelstock-Wagen, Schweiz, Adtranz/Fiat mit Lok Re460
ETR 480 (FS)
Triebzug, Italien, Breda/Fiat/Ansaldo/ABB
ETR 500 (FS)
Triebzug, Italien, Breda/Fiat/Ansaldo/ABB
TAF (FS)
Nahverkehrstriebzug, Italien, Breda/ABB
Thalys (SNCF)
Mehrsystem-TGV, Frankreich, Alstom
TGV Duplex (SNCF)
Doppelstock-TGV, Frankreich, Alstom
TGV Pendulair (SNCF)
Neigetechnik-Versuchszug aus TGV der ersten Generation, Alstom
Auf dem Messegelände am S-Bf Eichkamp wird in diesem Jahr wieder die Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik (Innotrans) zu Gast sein. Passend zum Thema diesmal in Verbindung mit dem 3. Weltkongreß über Hochgeschwindigkeit „Eurailspeed”.
Vom 28. bis 30. Oktober 1998 steht alles im Zeichen des Schienenverkehrs. Über 200 angemeldete Aussteller werden mit den neuesten Entwicklungen präsent sein und diese dem Publikum zeigen. Der 28. und 29. Oktober sind den Fachbesuchern vorbehalten; am 30. Oktober und zusätzlich am 1. November sind jeweils von 9 bis 18 Uhr die „normalen“ Besucher willkommen auf den Freigeländen an den Messehallen und im DB-Werk Grunewald.
Der Fahrgastverband IGEB wird mit einem Stand am 30. Oktober und 1. November auf dem Freigelände an den Messehallen vertreten sein.
IGEB
(Quelle: https://signalarchiv.de/Meldungen/10003801 , abgerufen am 12.05.2021)
Ende Oktober 1998 war Berlin Treffpunkt der internationalen Verkehrstechnik. Auf dem Gelände der Messe Berlin fand vom 28. bis 30. Oktober 1998 zum zweiten Mal die Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik, die „InnoTrans ’98“ statt. Rund um den Funkturm, in den Messehallen 8 und 10 bis 17, waren fast alle Hersteller von Verkehrstechnik vertreten, einschließlich der großen Systemanbieter Adtranz, Alstom, Bombardier und Siemens. Neben vielen Modellen war in den Messehallen als einziges Original-Fahrzeug am Stand der Firma Kiepe der historische Lissabonner Straßenbahn-Triebwagen 616 anzutreffen. Wie vor zwei Jahren gehörte auch diesmal eine Ausstellung auf dem Freigelände dazu. Diese befand sich in Höhe der Messehalle 26 zwischen der alten und der neuen Jaffestraße. Anläßlich der InnoTrans hat die Messe Berlin das auf diesem Gelände vorgesehene Gleisfeld, das Teil des neuen Schienenanschlusses des Messegeländes ist (s. Skizze), um ein Jahr vorfristig fertiggestellt. Auf diesem Freigelände waren unter anderem die folgenden Fahrzeuge des Nah- und Regionalverkehrs zu sehen:
Fahrzeug-Nr.
BVG 2060
„Hybridbus“, Eindecker
BVG 2063
„Fun Tours“, offener Eindecker
BVG 2455
„Fun-Mobil“, Eindecker
BVG 3310
offener Doppeldecker für City Hopping Hamburg
BVG 3500
Doppeldecker „Top-Tour-Berlin“
BVG 4091
U-Bahn-Schienenschleifmaschine, Schalke
URG
S-Bahn-Staubsaugerzug, „Wiebezug“
ViP 402 (Potsdam)
Niederflur-Straßenbahn „Combino“, Adtranz
KVB 4094 (Köln)
Niederflur-Straßenbahn, Bombardier
Pilsen 301
Niederflur-Straßenbahn, Skoda
DB 423/433 006 + 423/433 506
S-Bahn-Zug (u.a. für München, Stuttgart, Rhein-Ruhr, Frankfurt/Main), Adtranz
Mit 825 Ausstellern aus 32 Ländern, über 226.000 Besuchern (davon 82.000 Fachbesucher) sowie 278 Fluggeräten war die ILA ’98 (18.-24.5) die bis dahin größte und teilnehmerstärkste Veranstaltung. Sie bestätigte ihren Stellenwert als zentraler Marktplatz für alle Geschäftsfelder der Luft- und Raumfahrt, unter anderem auch mit der Bekanntgabe und Unterzeichnung von Geschäftsabschlüssen in zweistelliger Milliardenhöhe. Mehr als 50 Konferenzen wies das ILA-Kongressprogramm auf. Die Sonderausstellung „50 Jahre Berliner Luftbrücke“ würdigte die nach wie vor größte Lufttransport-Operation aller Zeiten in einer 1.500 Quadratmeter großen Sonderhalle.
(Quelle: https://www.pressebox.de/inaktiv/messe-berlin-gmbh/ILA-Berlin-Air-Show-Die-Mutter-aller-Luftfahrtmessen-steuert-auf-100-Jahre-zu/boxid/171012 , aufgerufen am 12.05.2021)
Im Gegensatz zu einigen Verkehrsbetrieben können Messeveranstalter und Industrie durchaus flexibel reagieren. Mußte im Resümee der „Waggon 95“ in Leipzig (s. SIGNAL 9-10/1995 ) den Schienenfahrzeugmessen noch eine mangelnde Ausstrahlung auf die allgemeine Öffentlichkeit nachgesagt werden, brachte der Umzug der Messe nach Berlin neben der interessanten Präsentation in fünf Messehallen zugleich ein Angebot für den interessierten Bürger in Form einer Fahrzeugausstellung auf dem Güterbahnhof Wilmersdorf. Und sie wurde trotz der nicht gerade niedrigen Preise sehr gut besucht. Zur zeitgleich stattfindenden Automobilausstellung bestand damit ein interessantes Gegenstück. Man möchte Berlin neuerdings gern als „Kompetenzzentrum der Verkehrstechnik“ sehen. Sehr gut. Allerdings gibt es auch dazu ein Kontrastprogramm. Die Zeitung „Wochenpost“ konnte es sich nicht verkneifen, diesen Wunsch um die Feststellung zu erweitern: „Allein – in der Verkehrspolitik und im alltäglichen Zugbetrieb ist Berlin das Kompetenzzentrum der Stümper und Betonköpfe. Man versuche nur mal, die feinen Bahnfirmen mit der Bahn zu erreichen“.
Gezeigt wurden auf der InnoTrans vor allem die aktuellen Neuentwicklungen auf dem Sektor der leichten Eisenbahnfahrzeuge für den Nahverkehr, hier waren alle deutschen Hersteller vertreten. Ein etwas spärlicher Querschnitt durch das aktuelle Angebot von Niederflurstraßenbahnen wurde flankiert vom neuen Berliner U-Bahn-Zug und einigen …
(Quelle: https://signalarchiv.de/Meldungen/10003509 , abgerufen am 12.05.2021)
Vom 15. bis 20.10.1996 fand erstmals in Berlin für Fachbesucher auf dem Messegelände die Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik „InnoTrans“ statt, der eine Fahrzeugausstellung angeschlossen war. Zwischen dem Bf. Westkreuz und dieser Fahrzeugausstellung auf dem Güterbahnhof Wilmersdorf verkehrten über die Ringbahn-Gütergleise als Zubringer abwechselnd verschiedene neuartige Dieseltriebwagen. Die Regionalzüge nach Westkreuz (RB12, RB18) verkehrten an diesen Tagen ersatzweise bis Charlottenburg bzw. endeten bereits in Spandau. Die Ausstellung auf dem Güterbahnhof Wilmersdorf konnte am 19. und 20.10.1996 von allen Interessierten besucht werden. Eine Liste der ausgestellten Fahrzeuge folgt im Januar Heft
(Quelle: BVB 12/96)
Auf den Gleisen des Güterbahnhofs Wilmersdorf waren folgende Schienenfahrzeuge ausgestellt (in Klammern wird der Hersteller genannt):
diverse Spezial-Güterwagen Die BVG hatte außerdem die Omnibusse 1092 (EN94), 2068 (ex 1737, SD80, „BVG vor Ort“) und 3059 (DN95) aufgestellt, dazwischen stand in den BVG-Farben ein neuer MB-Gelenkbus (noch ohne Wagennummer). In den Messehallen unter dem Funkturm – es wurden rund 6500 Fachbesucher bei den 171 Ausstellern gezählt – waren außerdem diverse Fahrzeugmodelle ausgestellt, darunter auch das 1:1-Modell des ICE3-Triebkopfes. Die Fahrzeugausstellung zog knapp 9000 Besucher an. Die nächste InnoTrans-Fachmesse soll im September 1998 in Berlin stattfinden.
Mit der Rekordbeteiligung von 578 Ausstellern aus 30 Ländern zeigte die ILA ’96 (13.-19.5) die gesamte Palette von Produkten und Dienstleistungen aus der Luft- und Raumfahrttechnologie. Das breitgefächerte Konferenzprogramm beinhaltete 59 Kongresse nationaler und internationaler Veranstalter. Das East/West Aerospace Center bewährte sich erneut als Katalysator für das Ost/West-Geschäft. Mit 240 Fluggeräten am Boden und in der Luft präsentierte die ILA das auf vergleichbaren Messen größte Angebot. 216.500 Besucher, darunter 75.000 Fachbesucher, strömten 1996 zum Ausstellungsgelände auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld.
(Quelle: https://www.pressebox.de/inaktiv/messe-berlin-gmbh/ILA-Berlin-Air-Show-Die-Mutter-aller-Luftfahrtmessen-steuert-auf-100-Jahre-zu/boxid/171012 , aufgerufen am 12.05.2021)
Luftfahrt: Bei einem ILA-Abnahmeflug streift eine Mirage 2000 der französischen Luftwaffe bei der Landung einen ILS-Mast, wodurch das ILS in Schönefeld ausfällt. Der Flughafen muß vorübergehend in die Landekategorie 1 zurückgestuft werden.
(Quelle: Przychowski, Luftverkehr in Berlin, Brandenburgisches Verlagshaus, 1996)
Die geschäfts- und marktorientierte Ausrichtung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung führte bei der ILA ’94 (28.5-5.6) zur Entwicklung des „ILA means business“-Konzepts. Dies umfasste neben der eigentlichen Fachausstellung der nationalen und internationalen Industrie mit 422 Aussteller aus 27 Ländern ein umfangreiches Konferenzprogramm ebenso wie das weltweit einzigartige East/West Aerospace Center, das bei der ILA ’94 ins Leben gerufen wurde. Gleichzeitig bot die ILA mit dem Slogan „Airlebnis ILA“ den 141.000 Besuchern ein ausgesprochen publikumsattraktives Informations- und Showprogramm.
(Quelle: https://www.pressebox.de/inaktiv/messe-berlin-gmbh/ILA-Berlin-Air-Show-Die-Mutter-aller-Luftfahrtmessen-steuert-auf-100-Jahre-zu/boxid/171012 , aufgerufen am 12.05.2021)
Durch die gravierenden politischen und wirtschaftspolitischen Veränderungen in Europa seit dem Fall der Berliner Mauer wurde der Umzug der ILA zurück an ihren historischen Standort möglich. Die ILA ’92 (15.-21.6) stellte auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld nachdrücklich ihren Anspruch als eine der weltweit wichtigsten Luft- und Raumfahrtausstellungen unter Beweis. Gleichzeitig erhöhte sie ihre Attraktivität durch den alten und neuen Standort im Herzen eines immer enger zusammenrückenden Europas. Die ILA erhielt als östlichste Luft- und Raumfahrtmesse im Westen und westlichste Messe im Osten eine besondere Drehscheibenfunktion für die Ost-West-Kontakte im Aerospacebereich. 517 Aussteller aus 23 Ländern zeigten 134.281 Besuchern das aktuelle Angebot.
(Quelle: https://www.pressebox.de/inaktiv/messe-berlin-gmbh/ILA-Berlin-Air-Show-Die-Mutter-aller-Luftfahrtmessen-steuert-auf-100-Jahre-zu/boxid/171012 , aufgerufen am 12.05.2021)
Auf der Leipziger Frühjahrsmesse wird der erste S-Bahn-Zug der BR 170 vorgestellt, die Serienlieferung wird jedoch nicht aufgenommen
(Lokomotiven der DR)
Beginn der Neuentwicklungen für die S-Bahn
Ein Halbzug der neuentwickelten Baureihe 170 wird auf der Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen der DDR Unter den Linden vorgestellt. Vier Wagen sind fest verbunden und mit Durchgängen versehen. Ein Zug war mehrere Jahre im Einsatz, hauptsächlich zwischen Erkner und Friedrichstraße.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)