2001-05-25 Straßenverkehr: Berlin-Spandau Wasserstadtbrücke wird getauft und für den Verkehr freigegeben

Die Wasserstadt Oberhavel ist über zwei in den letzten Jahren neu gebaute Brücken gut an die Verkehrswege angeschlossen.

Die bereits am 1. Dezember 1997 eröffnete Spandauer See-Brücke nimmt entsprechend ihrer Lage den wasserstadtinternen Verkehr auf. Die zweite, nördlich gelegene Brücke wird dagegen in Verlängerung der Rauchstraße den regionalen Verkehr und den öffentlichen Nahverkehr aufnehmen.

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2001-04-27 Eisenbahn: Schildvortrieb beim Berliner Tunnelbau beendet

Im Rahmen eines Festaktes beendete am 27.4.2001 die Gattin des Bundespräsidenten, Christina Rau, am Potsdamer Platz mit einem letzten Knopfdruck offiziell den Schildvortrieb für den neuen Berliner Fernbahntunnel.

Der Bau der vier jeweils 570 Meter langen Tunnelröhren im Abschnitt zwischen dem Potsdamer Platz und dem Gleisdreieck hatte am 24.11.1999 mit der traditionellen Tunneltaufe durch Christina Rau begonnen. Nach altem bergmännischem Brauch übernahm sie die Patenschaft für die vier Tunnelröhren und vertrat während der Bauzeit die „Heilige Barbara“, die als Schutz heilige der Bergleute und Mineure gilt. Der Bau des jetzt fertig gestellten Tunnelabschnitts unter dem Landwehrkanal war eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung. In diesem Bereich mußte die Schildvortriebsmaschine, die einen Tunnel von 9 Meter Durchmesser gräbt, sowohl den Landwehrkanal als auch eine Fernwärmetrasse im Abstand von nur 80 Zentimetern unterfahren. Die vier Tunnelröhren im Bereich des Landwehrkanals bestehen aus rund 1500 Betonringen. …

(Quelle: BVB 06/01)

2001-03-26 S-Bahn: Richtungsbetrieb Humboldthain – Gesundbrunnen – Wollankstraße aufgenommen

Bereits die Herstellung der beschriebenen, jetzigen Betriebssituation war mit umfangreichen Erd- und Gleisbauarbeiten sowie mit einer umfassenden Prüfung der neuen Signaltechnik verbunden. Zwischen 15. und 26. März wurden mehr als 4200 m³ Boden und Schotter bewegt, 1700 m Gleis ab- und 1200 m Gleis neugebaut, 2500 m Stromkabel verlegt, 22 Weichen ein oder umgebaut und vier Signale errichtet. Umfangreiche Arbeiten waren zur Inbetriebnahme der elektronischen Stellwerkstechnik notwendig. Seit 26. März 2001 wird der S-Bahn-Verkehr in diesem Abschnitt per Computer von einem Fahrdienstleiter in der S-Bahn-Betriebszentrale Westkreuz gesteuert. Die Investitionskosten für den S-Bahnhof Gesundbrunnen (zwei Bahnsteige mit je 160 m Länge) belaufen sich auf 204 Millionen DM. Für die Errichtung des sogenannten Nordkreuzes (10 km S-Bahn Gleise zwischen Bornholmer Straße, Schönhauser Allee und Gesundbrunnen mit neun Ingenieurbauwerken wie Stützbauten, Straßenbrücken, Tunnels, Trogbauwerken und Bahnsteigen Bornholmer Straße) werden 129 Millionen DM veranschlagt.

Die dann im September 2001 noch vorhandene Lücke im S Bahn-Ring zwischen Gesundbrunnen und Westhafen soll im Sommer 2002 geschlossen werden.

(Quelle: BVB 05/01)

Mit der Wiederinbetriebnahme des nach Süden führenden S Bahn-Gleises am Nordkreuz in seiner endgültigen Lage ist auch die weitere Ausdehnung der Sicherungstechnik durch Elektronische Stellwerke (ESTW) verbunden. Für den Abschnitt Schönholz (einschl.) bis Bornholmer Straße (einschl.) wurde ein neues ESTW Bornholmer Straße (Wkb) in Betrieb genommen. Auch hier befindet sich der Bedienplatz in der Betriebszentrale Halensee. Die anschließende Strecke bis zum Nordbahnhof (ausschl.) wird seit Ende März 2001 vom ESTW Wkn (Nordkreuz) bedient. Dieses Stellwerk überwacht bereits den am 19.12.1999 eröffneten Abschnitt Jungfernheide – Westhafen.

Im ESTW Wkb wird eine Systemverbesserung realisiert, die die Betriebsführung bei Stellwerksausfällen flexibilisieren wird. Bis lang führen Störungen im ESTW zur Haltstellung aller angeschlossenen Signale. Weil die tatsächliche Stellung der Weichen bei einem Totalausfall nicht mehr geprüft werden kann, ist eine Weiterfahrt der Züge erst möglich, wenn die Weichen durch Handverschlüsse in der erforderlichen Stellung vor Ort festgelegt sind. Damit sind zeitraubende Bedienungshandlungen verbunden, die den S-Bahn-Verkehr immer weiträumig lahmlegen. In Wkb wird es erstmals ein abgesetztes Subsystem, Unterzentrale genannt, geben, das bei einer zentralen Störung die Überwachung der Weichen und Signale vor Ort übernimmt. Für eine halbe Stunde ist ein automatisches Fahren auf der Basis des Buchfahrplans möglich. Innerhalb dieser Zeit können bestimmte Mitarbeiter die Überwachung an einem Notbedienplatz übernehmen und auch Eingriffe von Hand vornehmen. Im Rahmen der Einrichtung der Betriebszentrale in Halensee ist in den nächsten Jahren vorgesehen, auch die bisherigen ESTW auf diese Weise nachzurüsten.

Im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel und an den Kreuzungsbauwerken am Gesundbrunnen sind spezielle Ks-Signale mit Lichtleiteranzeigern montiert worden, deren Lichter viereckig (statt rund) gestaltet sind. Dies wird vom menschlichen Auge jedoch erst kurz vor dem Signal wahrgenommen.

(Quelle: BVB 05/01)

2001-03-21 Museum: Erweiterungsbau des Technikmuseums übergeben

Am 21.3.2001, nach fünf Jahren Bauzeit, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den Erweiterungsbau des Deutschen Technikmuseums Berlin übergeben. Der 139 Mio. DM teure, an der Ecke Schöneberger Ufer/ Trebbiner Straße befindliche Neubau für die Abteilungen Schiffahrt und Luftfahrt ist ab Sommer 2002 auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

(Quelle: 05/01)

2001-03-06 Bahnhöfe: BAHN INVESTIERT IN WEITERE NEUN BAHNHÖFE

Der Vorstand der Deutschen Bahn AG hat die Modernisierung von neun weiteren Bahnhöfen beschlossen. Die geplanten Maßnahmen sind Teil des Investitionsprogramms „Bahnhofspaket“ zur Modernisierung von insgesamt 25 Bahnhöfen, für das circa 1,1 Milliarden Mark aufgewendet werden.

Für den Bahnhof Berlin Zoologischer Garten wurden die Planungsmittel für das Empfangsgebäude freigegeben und die Modernisierung der Verkehrsstation beschlossen. Für den Bahnhof Gelsenkirchen wurden ebenfalls die Planungsmittel, für den Bahnhof Münster die Mittel zur Umplanung freigegeben. Darüber hinaus wurden die Renovierung und Umgestaltung des Empfangsgebäudes im Bahnhof Oldenburg beschlossen.

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2001-02-01 zu Fuß mobil + Eisenbahn: Anhalter Steg freigegeben

Am 1. Februar 2001 wurde der Anhalter Steg über den Landwehrkanal für die Öffentlichkeit freigegeben – die Eröffnung dieser Fußgängerbrücke war für Oktober 2000 vorgesehen gewesen (s BVB 5/00, S.97). Sie entstand im Zuge einer bis 1952 von der Fernbahn genutzten, später abgerissenen Eisenbahnbrücke (s. Abb. auf der letzten Umschlagseite), die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, nicht jedoch – wie es in der Presse und sogar im Landespressedienst vermittelt wurde – völlig zerstört worden war. Der rund 100 m lange Steg (s. Abb. auf der Titelseite) verbindet die beiden Uferstraßen Hallesches und Tempelhofer Ufer miteinander. Somit sind an dieser Stelle die im Lauf der Jahrzehnte oft abgelichteten, übereinander liegenden fünf Verkehrsebenen wieder komplett: Hochbahn / Fußgängerweg (früher Eisenbahn) / Straße / Wasserstraße / S-Bahn (Nord-Süd-Tunnel).

(Quelle: BVB 03/01)

2001-01-29 S-Bahn: BAHN VERGIBT GROSSAUFTRAG FÜR S-BAHN BERLIN

BAHN VERGIBT GROSSAUFTRAG FÜR
S-BAHN BERLIN

Die Deutsche Bahn hat einen Großauftrag für die
Modernisierung der Bahnstromversorgung der Berliner S-Bahn, einer 100prozentigen Tochter der Bahn, vergeben. Den Zuschlag für die komplette elektrotechnische Ausrüstung für 30 Gleichrichterunterwerke zur Fahrstromversorgung für die S-Bahn Berlin hat ein Konsortium unter der Führung der Siemens Transportation Systems erhalten. Diese Unterwerke wandeln Strom aus dem 30-kV-Netz in 750 Volt Gleichstrom um. Mit einem Wert von rund 30 Mio. Euro ist das der bislang größte DB-Auftrag dieser Art im Nahverkehr.

Die bestellte elektrotechnische Ausrüstung für die Gleichrichterunterwerke ist Teil des Modernisierungsprogramms der Berliner S-Bahn. Das erste der
30 Gleichrichterunterwerke wird voraussichtlich im Herbst 2001 fertiggestellt, die gesamte Lieferung soll bis Ende 2003 erfolgen.

Dirk Große-Leege                              Gunnar Meyer

Konzernsprecher                               Leiter Regionalbüro Kommunikation 
                                                           Berlin und Brandenburg

Tel.: 0 30/2 97-6 11 80                      Tel.: 0 30/2 97-5 32 15 Fax: 0 30/2 97-6 20 86                      Fax: 0 30/2 97-5 32 16

(Quelle: Pressemeldung Deutsche Bahn)

2001-01-01 Bahnhöfe: S-Bahn Berlin GmbH betreut Bahnhöfe

Die S-Bahn Berlin GmbH hat am 1.1.2001 von der DB Station & Service die Betreuung von 136 S-Bahnhöfen übernommen. Für die übrigen Stationen, bei denen es sich um Gemeinschaftsbahnhöfe mit der Fern- oder Regionalbahn handelt, verbleibt es bei der Zuständigkeit von DB Station & Service. Die S Bahn Berlin GmbH ist damit auf ihren Bahnhöfen insbesondere für die Reinigung und die Instandsetzung zuständig.

(Quelle: BVB 05/01)

2001-01 Straßenbahn: Im Januar 2001 wurden an der Straßenbahnhaltestelle Landsberger Allee/Rhinstraße erstmals große Schilder mit dem Haltestellennamen aufgestellt

Im Januar 2001 wurden an der Straßenbahnhaltestelle Landsberger Allee/Rhinstraße erstmals große Schilder mit dem Haltestellennamen aufgestellt. Sie entsprechen im Design den auf U-Bahnhöfen verwendeten Schildern.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)