1989-05-22 S-Bahn: Stadtbahnsanierung beendet

Am 22.5.1989 wurde der zweigleisige Verkehr zwischen Charlottenburg und Tiergarten (Linie S3) wieder aufgenommen. Um die entsprechenden Gleisbauarbeiten durchführen zu können, ruhte am 20. und 21.5. der S-Bahn-Betrieb zwischen Charlottenburg und Tiergarten. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen durchgeführt. Auch die Kehranlage nördlich des Bf. Zoo ist wieder betriebsbereit. Während des einjährigen eingleisigen Betriebes (1.5.1988 -21.5.1989) wurden für 40 Millionen DM die Gleisbereiche auf den Stadtbahnbögen zwischen Hardenbergstraße und Wielandstraße repariert. Die Stadtbahnbögen selbst wurden zwischen Savignyplatz und Bleibtreustraße saniert, außerdem wurden die Bahnhöfe Zoo und Savignyplatz generalüberholt. Beide Bahnhöfe sind jetzt mit Fahrtreppen und Aufzügen ausgerüstet. Ts-30.4.89

(Quelle: BVB 06/1989)

1989-05-22 U-Bahn: Baubeginn in der Berliner Straße in Pankow für eine Strecke zur geplanten Betriebswerkstatt Granitzstraße

Baubeginn in der Berliner Straße in Pankow für eine Strecke zur geplanten Betriebswerkstatt Granitzstraße

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1989-04 Straßenverkehr: Neubau Brücke am S-Bahnhof Leninallee

Ende April 1989 wurde die neuerbaute Brücke im Zuge der Leninallee über die Gleise der Ringbahn auch für den Kraftfahrzeugverkehr in beiden Richtungen freigegeben. Die neue 70 m lange und 55 m breite Brücke ist dreispurig (zwei Richtungsfahr bahnen für Kraftfahrzeuge und eine für die Straßenbahn).

(Quelle: BVB 06/1989)

1989-01-25 Eisenbahn: Rahmenvereinbarung zum Eisenbahngüterverkehr

Senatsrat Hinkefuß und Reichsbahn-Oberdirektor Krink unterzeichnen nach insgesamt zwölf Verhandlungsrunden seit Oktober 1987 im DDR-Verkehrsministerium in der Voßstraße die neue „Rahmenvereinbarung zum Eisenbahngüterverkehr“, die u.a. vorsieht: Verzicht auf den seit Jahrzehnten geplanten und am 24. Januar 1980 fest vereinbarten Bau eines großen Güterbahnhofs auf dem sogenannten Schöneberger Südgelände zwischen Sachsendamm und Prellerweg, dafür Durchführung von Rangierarbeiten für Berlin auf den DDR-Verschiebebahnhöfen Wustermark und Seddin; Schließung der Stadtautobahnlücke am Sachsendamm durch Abriß von sechs im Wege stehenden engen Bahnbrücken und Bau einer neuen Eisen- und zwei neuer S-Bahn-Brücken; Erweiterung und Modernisierung der Güterumschlaganlagen auf dem Hamburger und dem Lehrter Container-Bahnhof; Verhandlungen über weitere Projekte zum Umbau von Güterbahnanlagen bis zur Ausschöpfung des Finanzrahmens von 350 Mio. DM; Nutzung der insgesamt 134 für West-Berlin gewonnenen Hektar Fläche zu stadtentwicklungspolitisch wichtigen Zwecken, die rechtlich nach wie vor im Eigentum des Deutschen Reiches bleibt, weshalb auch eine Eigentumsübertragung und eine Änderung der Eintragung im Grundbuch nicht stattfindet; vielmehr kommt das ganze Gelände nach dem Verzicht der Reichsbahn auf betriebliche Nutzung in die Obhut der „Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens in Berlin (West)“.

(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 24.05.2021))

1988-12-23 Eisenbahn: Gründung der Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB)

Die am 23. 12. 1988 gegründete „Industriebahn Gesellschaft Berlin mbH“ (IGB) übernimmt am 1.7. 1989 die Industriebahn Neukölln, die Industriebahn Reinickendorf, die Industriebahn Hakenfelde sowie das Industrie-Anschlußgleis Gradestraße. Eigene Lokomotiven besitzt nur die Industriebahn Neukölln, diese gehen in das Eigentum der IGB über.

(Quelle: BVB 05/1989)

1988-12-15 U-Bahn: Krumme Lanke

Richtfest für das rekonstruierte Empfangsgebäude des Bahnhofs Krumme Lanke; der Abriß war in den Monaten zuvor wegen Baufälligkeit erfolgt, Fertigstellung (im äußeren Zustand von vor 1934) im Sommer 1989.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1988-10-01 Eisenbahn: elektrische Siemens-Güterbahn / -Werk-Bahn wird eingestellt

Zum 1.10.1988 stellt die elektrische Siemens Werkbahn ihren Betrieb ein. Die Rangier- und Zuführungsfahrten übernehmen die Diesellokomotiven der Rhenus-WTAG-Werke. Die Siemens-Lok 3 („Bügeleisen“) wird dem Museum für Verkehr und Technik übergeben.

(Quelle: BVB 08, 09/1988)

Alle 4 Lokomotiven der ehemaligen Siemens-Güter bahn haben jetzt einen Abnehmer gefunden:

Lok 1 an: an Museumsbahn Mariazell/Österreich

Lok 2 an: Britzer Museumsbahn Berlin

Lok 3 an: Museum für Verkehr und Technik Berlin

Lok 4 an: Bayerisches Eisenbahnmuseum in Nördlingen

(Quelle: BVB 08/1989)