Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe wurde am 8.1.2002 die zweite Wagenhalle im ICE-Werk Rummelsburg feierlich in Betrieb genommen. Berlin-Rummelsburg wird damit Heimat-Betriebswerk für die gesamte, 44 Triebzüge umfassende ICE2 Flotte (BR 402). Daneben befinden sich ICE-Betriebswerke in Hamburg-Eidelstedt (BR 401), München Hbf. (BR 403 und 411) und Frankfurt-Griesheim (BR 406 und 415). In der Rummelsburger Triebzuganlage werden täglich 52 ICE behandelt; sie ist datentechnisch mit den Anlagen in Hamburg und München vernetzt. Auf diese Weise sind alle technisch relevanten Informationen über jeden Zug der Flotte verfügbar, unabhängig davon, wo er gerade gewartet wird. Die Anzahl der in der Instandhaltung in Rummelsburg tätigen Handwerker hat sich mit der Inbetriebnahme der zweiten Wagenhalle von 150 auf 195 erhöht. Die Bauarbeiten an der neuen, 253 m langen und 32 m breiten Halle dauerten knapp anderthalb Jahre; verbaut wurden rund 850 t Baustahl, 1100 t Stahl und 13 000 t Beton. Die Kosten belaufen sich auf rund 60 Mio. DM (etwa 31 Mio. €). Insgesamt wurden für das ICE-Werk Rummelsburg seit 1998 rund 360 Mio. DM (rund 184 Mio. €) investiert.
(Quelle: BVB 2-3/02)