01.08.00, Pressemitteilung
Internetseite www.vmzberlin.de jetzt freigeschaltet
– Stufenweiser Ausbau der Dienste
Die im Aufbau befindliche
Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) für Berlin bietet ab
sofort Informationen zur Verkehrslage der Stadt im
Internet an. Damit können ab sofort unter
„www.vmzberlin.de“ die ersten Dienste der VMZ
kostenfrei abgerufen werden. „Wir haben eine
stufenweise Einführung der VMZ gewählt, damit die
Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich die
ersten Vorteile der VMZ nutzen können“, erklärte Peter
Strieder, Senator für Stadtentwicklung, am 31. Juli 2000.
„Mit jedem weiteren Schritt zur Vervollständigung der
Dienste wird der Beitrag der VMZ zur Entspannung der
Verkehrssituation spürbarer.“ Die Infrastruktur der VMZ
wird bis Ende 2002 fertiggestellt sein.
Zu den angebotenen Diensten gehört zunächst ein
Routenplaner für den Individualverkehr. Die Nutzer
können sich per Internet eine optimale Strecke für ihren
Weg von A nach B erstellen lassen. Gleichzeitig bietet
www.vmzberlin.de die Möglichkeit, die aktuelle
Verkehrssituation über die Daten der
Landesmeldestelle sowie Informationen über
vorhandene Parkhäuser abzufragen. Ein Link zur
Homepage der BVG bietet Fahrplanauskünfte zum
Öffentlichen Nahverkehr. „Mit unseren Partnern BVG und
S-Bahn GmbH werden wir die Verknüpfung von
Individualverkehr und öffentlichem Nahverkehr so
optimieren, dass wir ein Routing schon zum Jahresende
anbieten können, das alle nutzbaren Verkehrsmittel
einbindet“, sagte Michael Rummel, Geschäftsführer von
debis Mobility Services. Dann können die Nutzer sich
ihre individuellen Wegstrecken auf der Grundlage
dieses sogenannten „intermodalen Routings“ berechnen
lassen.
Das Dienstangebot der VMZ wird über die kommenden
Monate kontinuierlich ausgebaut werden. Ab September
liefern erste WebCams Bilder von den wichtigsten
Verkehrsknotenpunkten der Stadt. Gegen Ende des
Jahres wird auch ein Abruf der Dienste über mobile
Endgeräte möglich sein.
Den Auftrag für den Aufbau und Betrieb der VMZ Berlin
im Volumen von 32 Millionen Mark hatte das Land
Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Bauen,
Wohnen und Verkehr im Juni 1999 an das
Errichterkonsortium debis AG und Siemens AG
vergeben. Die Infrastruktur der VMZ ist Eigentum des
Landes Berlin und umfasst im Endausbau das
Rechenzentrum, 135 Infrarot-Sensoren, 15 bis 20
Anzeigetafeln auf den Straßen, WebCams und eine
Vernetzung mit existierenden Datenzentralen.
Gemeinsam mit der BVG und der S-Bahn Berlin GmbH
gründen debis und Siemens ein Betreiberkonsortium,
das die VMZ privatwirtschaftlich betreiben wird.
(Quelle: Landespressedienst Berlin, abgerufen am 15.04.2022 unter: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_0008/nachricht349.html)