Der Senat von Berlin hat das Deutsche Technik-Museum Berlin am 1.1.2001 in eine Stiftung öffentlichen Rechts überführt.
(Quelle: BVB 02/01)
Chronik von Berlin:Verkehr
Der Senat von Berlin hat das Deutsche Technik-Museum Berlin am 1.1.2001 in eine Stiftung öffentlichen Rechts überführt.
(Quelle: BVB 02/01)
Im Januar 2001 wurden an der Straßenbahnhaltestelle Landsberger Allee/Rhinstraße erstmals große Schilder mit dem Haltestellennamen aufgestellt. Sie entsprechen im Design den auf U-Bahnhöfen verwendeten Schildern.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Jährlich werden im Berliner Nahverkehr mehr als 1,1 Milliarden Fahrgäste befördert. Aufgrund der Bevölkerungswanderungen in das Umland und des Ausbaus des Regional- und S-Bahn-Netzes sind die Verkehrsströme bei diesen Schienenverkehrsmitteln in den letzten sechs Jahren kontinuierlich angestiegen (s.a. BVB 2/01, S. 28). Seit 1998 gibt es auch wieder einen Anstieg der Fahrgastzahlen bei der BVG. Die folgenden Zahlen (Werte für 2000: Schätzung) aus dem Landespressedienst Berlin wurden von uns um vergleichende Prozentzahlen (jeweils zum Vorjahr) ergänzt. Danach stellt sich die Entwicklung der Fahrgastnachfrage (Fahrgäste jährlich in Mio.) folgendermaßen dar:
Jahr | BVG | S-Bahn | DB* | Summe |
1995 | 872 | 245 | 29 | 1146 |
1996 | 807 (-7,45%) | 264 (+7,76%) | 30 (+3,45%) | 1101 (-3,93%) |
1997 | 789 (-2,23%) | 264 (0) | 32 (+6,67%) | 1085 (-1,45%) |
1998 | 781 (-1,01%) | 270 (+2,27%) | 35 (+9,38%) | 1086 (+0,09%) |
1999 | 787 (+0,77%) | 280 (+3,70%) | 40 (+14,29%) | 1107 (+1,93%) |
2000 | 795 (+1,02%) | 291 (+3,93%) | 42 (+5,00%) | 1128 (+1,90%) |
(Quelle: BVB 03/01)
Der erste Zug des Kleinprofil-Typs HK (Wagen 1002-1 bis 1002-4, im Betrieb fest miteinander verbunden, mit Durchgängen zwischen den Wagen) wird über geben; erster Einsatz im Fahrgastverkehr: 17. Juli 2001.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Am 21.12.2000 endete der Einsatz von BVG-Personal im Rahmen eines Dienstleistungs-Überlassungsvertrags für die S Bahn Berlin GmbH bzw. DB AG. Nachdem Anfang Mai 1998 bereits die letzten BVG-Mitarbeiter aus dem Dienst der S-Bahn Berlin GmbH ausgeschieden waren (s. BVB 6/98, S. 115), endete jetzt auch deren Einsatz für die DB-Netz AG. Dort waren sie für die Stromversorgung tätig.
(Quelle: BVB 03/01)
Nach 23 Monaten Bauzeit wurde die marode Grünauer Brücke (SL 68) über den Teltowkanal zwischen Grünauer Straße und Regattastraße durch einen Neubau ersetzt. Die Inbetriebnahme erfolgte am 4.12.2000.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Mitte Dezember 2000 erhielt die Firma Mittenwalder Gerätebau (MGB) den Zuschlag für das Modernisierungsprogramm für 32 U-Bahn-Doppeltriebwagen der Kleinprofil-Bauserien A3 64 und A3 66. Für diesen Auftrag hatte es im Frühjahr 2000 eine öffentliche Ausschreibung gegeben. Noch in diesem Frühjahr wird eine Einheit nach Mittenwalde überführt werden, um als Musterzug und Erprobungsträger zu dienen. Vorgesehen sind folgende Arbeiten an den 32 Doppeltriebwagen:
Die neue elektrische Ausrüstung der modernisierten Züge wird von der Bombardier-Tochter FAGA stammen. Es soll jedoch nur der Musterzug in Mittenwalde umgebaut werden; die Modernisierung der übrigen Wagen wird in den Jahren 2002 bis 2004 in der Betriebswerkstatt Grunewald durchgeführt werden.
(Quelle: BVB 03/01)
Die Betriebsgenehmigung der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) vom 12.2.1900 für die „vollspurige Nebeneisenbahn von Reinickendorf-Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde und Großschönebeck“ wurde Ende 2000 aufgehoben. Die NEB hat von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als zuständiger Genehmigungsbehörde nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) von 1993 nun eine Genehmigung als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) des öffentlichen Verkehrs für das Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr erhalten; diese Genehmigung gilt für 15 Jahre für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich wurde der NEB als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) des öffentlichen Verkehrs für die Streckenabschnitte ab Wilhelmsruh bzw. Karow über Basdorf bis nach Liebenwalde und Groß Schönebeck eine Genehmigung für 50 Jahre erteilt. Damit ist auch die Strecke Karow – Abzweig Schönwalde, die am 1.7.2000 von der DB AG gekauft wurde (s. BVB 8/00, S.156), rechtlich in das Streckennetz der NEB eingebunden worden.
(Quelle: BVB 02/01)
Im Dezember 2000 wurde in den Nachtstunden zwischen Hennigsdorf und Velten die von 1983 bis 1995 benötigte Oberleitung abgebaut. Bis 1983 fuhr hier die S-Bahn mit seitlicher Stromschiene, seit 1995 verkehren Dieseltriebwagen.
(Quelle: BVB 01/01)
In der Müggelheimer Straße zwischen Kietzer Straße und Schlossplatz in Köpenick begannen im Juli 2000 die Bauarbeiten für eine Neubaustrecke. Sie soll das Gleis in der engen Grünstraße ersetzen. Die Inbetriebnahme erfolgte am 24.11.2000.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Die ersten Planungen für den Ersatz der Strecke in der Grünstraße liegen bereits lange zurück. Schon bei der Verlängerung der Müggelheimer Straße zwischen Amtsstraße und Schloßplatz Ende der siebziger Jahre wurde ein Mittelstreifen für die Straßenbahn vorgesehen. Seit der Eröffnung der ersten Richtungsfahrbahn in den Mittagsstunden des 10. März 1980 waren immer wieder Gleisverlegungen geplant. So zeigte die Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 27. September 1986 ein Modell über die Neugestaltung der Köpenicker Altstadt mit zwei Gleisen in der verlängerten Müggelheimer Straße, die Gleise in der Grünstraße sollten herausgenommen werden (BVB 11/86, S. 252). Doch wurden alle diese Pläne zunächst durch die Wende gestoppt, als sich die Prioritäten im Straßenbahnbauver schoben.
(Quelle: BVB 01/01)