1999-12-19 Bahn-Fernverkehr: erstmals ICE-T Einsatz ab Berlin

Deutsche Bahn setzt ICE-T ab 19.12.1999 von Berlin nach Düsseldorf ein

Ab 30.01.2000 auch ein Zugpaar von Berlin nach München

(Berlin, 17.11.1999) Bahnreisende können bereits ab dem 19.12.1999 den neuen ICE-T der DB Reise&Touristik AG auf der Strecke Berlin – Düsseldorf nutzen.

Bei folgenden Zügen werden die bisher eingesetzten ICE 2-Züge durch ICE-T

mit Neigetechnik ersetzt.

ICE 1193:   04.24 Uhr ab Berlin Ostbahnhof   –  10.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1195:   11.05 Uhr ab Berlin-Wannsee      –  16.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1197:   17.05 Uhr ab Berlin-Wannsee      –  22.39 Uhr an Düsseldorf Hbf

ICE 1196:   05.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  11.05 Uhr an B.-Charlottenburg

ICE 1194:   11.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  16.46 Uhr an Berlin-Wannsee

ICE 1192:   17.22 Uhr ab Düsseldorf Hbf        –  22.52 Uhr an Berlin-Wannsee

Die Züge verkehren entsprechend dem gültigen Fahrplan von Berlin nach Düsseldorf mit Halten in Potsdam, Brandenburg, Magdeburg, Braunschweig, Bielefeld, Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg nach Düsseldorf und zurück.

Ab dem 30.01.2000 fahren auch auf der Strecke von Berlin nach München über Leipzig und Nürnberg zwei ICE-T-Triebzüge anstelle von zwei InterCity-Zügen. Es gilt der normale Fahrpreis + InterCity-Zuschlag. Ein ICE-Aufpreis wird nicht erhoben. Die ICE-T verkehren:

sonntags bis donnerstags:                 samstags bis mittwochs:

07.25 Uhr ab Berlin Zool. Garten      14.43 Uhr ab München Hbf

07.41 Uhr ab Berlin Ostbahnhof        22.12 Uhr an Berlin Ostbahnhof

15.17 Uhr an München Hbf               22.26 Uhr an Berlin Zool. Garten

Auch beim Entlastungsverkehr zu Weihnachten und zum Jahreswechsel kommt der ICE-T mit sieben Fahrten von und nach Berlin zum Einsatz. Insgesamt fahren 35 zusätzliche Züge zwischen dem 17.12.1999 und dem 09.01.2000 von und nach Berlin.

Das jüngste Mitglied der ICE-Familie hat sich bereits auf der Strecke von Stuttgart nach Zürich im fahrplanmäßigen Einsatz bewährt. Der besondere Clou: Reisende können im ersten Wagen des Zuges dem Lokführer bei der Fahrt über die Schulter schauen.

Ab Fahrplanwechsel Ende Mai 2000 wird DB Reise&Touristik auf der Strecke Berlin – Leipzig – Nürnberg – München ebenfalls den ICE-T einsetzen.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: (0 30) 2 97-6 11 38

Fax: (0 30) 2 97-6 19 09

E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet:http://www.bahn.Deutschen Bahn

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-19 U-Bahn: Westhafen

Der S-Bahn-Abschnitt Jungfernheide-Westhafen geht wieder in Betrieb. Am Bahnhof Putlitzstraße, der in Westhafen (WF) umbenannt wurde, besteht wieder die Umsteigemöglichkeit zwischen U- und S-Bahn.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)

1999-12-17 S-Bahn: neue Netzleitstelle am Ostkreuz

13 Mio. DM in Umbau und Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes investiert

(Berlin, 17.12.1999)  Die neue Netzleitstelle zur Stromversorgung der Berliner S-Bahn am Markgrafendamm in der Nähe des Bahnhofs Ostkreuz hat die DB Netz AG heute der Öffentlichkeit präsentiert.

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde in dreijähriger Bauzeit umfassend saniert, modernisiert und mit neuester Leittechnik ausgestattet. Die Ausführung des Projektes wurde durch die Firma Siemens realisiert.

Die DB Netz AG als Betreiberin und der Bund investierten insgesamt rund 13 Mio. DM. Rund um die Uhr sorgen jeweils drei Mitarbeiter dafür, den Strom an die derzeit 80 Unterwerke zu verteilen, wo die Fahrspannung von 750 V direkt in die seitlichen Stromschienen an den S-Bahn-Gleisen eingespeist wird.

Das neue installierte Leitsystem wird spätestens ab Februar 2000 den kompletten Strombedarf der Berliner S-Bahn überwachen und steuern. Der Jahresenergieverbrauch der S-Bahn liegt zur Zeit bei 500.000 Megawattstunden; das entspricht dem Verbrauch von 200.000 Haushalten.

„Mit der Modernisierung der Netzleitstelle und der Ausstattung mit modernster Computertechnik ist nunmehr die Möglichkeit gegeben“, so Peter Debuschewitz, Leiter der Niederlassung Ost DB Netz AG, „die gesamte Betriebsführung für die Bahnstromversorgung der Berliner S-Bahn von einer zentralen Stelle aus vorzunehmen“.

Entsprechend den Forderungen des Denkmalschutzes präsentiert sich die Innenarchitektur des Gebäudes heute in der beeindruckenden Gestalt, die ihr der seinerzeit bekannte Industriearchitekt Richard Brademann Ende der 20er Jahre gegeben hat.

Dr. Marlene Schwarz

Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: (0 30) 2 97-6 11 38

Fax: (0 30) 2 97-6 19 09

E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de

Internet:http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-17 Straßenbahn: wurde der erste von 15 neuen GT6Z Wagen vorgestellt

Am 17.12.1999 wurde der erste von 15 neuen GT6Z Wagen vorgestellt (2001-2015). Damit wurden nach 30 Jahren wieder Zweirichtungs-Straßenbahnwagen angeschafft.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1999-12-20 S-Bahn: Lückenschluss Jungfernheide – Westhafen

Lückenschluss Jungfernheide – Beusselstr. – Westhafen

Weiterer Abschnitt auf dem Berliner Innenring in Betrieb

(Berlin, 16.12.1999) Die Deutsche Bahn AG übergibt am 19.12.1999 ein weiteres Teilstück auf dem nördlichen Berliner Innenring für die Aufnahme des S-Bahn-Verkehrs.

Knapp 2 Jahre dauerte die Grunderneuerung des rund 3 km langen Abschnitts von Jungfernheide nach Westhafen, die von der DB Projekt GmbH Knoten Berlin im Auftrag der Deutschen Bahn AG ausgeführt wurde. Gleise, Bahnstromanlagen und die Signal- und Sicherungstechnik wurden neu gebaut. Ein Unterwerk in Jungfernheide und ein Bereichsstellenrechner mit Unterwerk in Westhafen sichern die Stromversorgung der S-Bahn und die Steuerung der Sicherungstechnik.

Bereits vor dem Wiederaufbau der S-Bahnanlagen wurden auch die Eisenbahnüberführungen über die Lise-Meitner-Straße und den Charlottenburger Verbindungskanal grunderneuert.

Die vor mehr als 20 Jahren stillgelegten Bahnhöfe Beusselstraße und Westhafen, ehemals Putlitzbrücke, wurden neu aufgebaut und behindertengerecht jeweils mit einem Aufzug ausgerüstet. Durch die Verschiebung des Bahnhofes Westhafen von rd. 100 Meter nach Osten entstehen bequeme Umsteigemöglichkeiten zur U-Bahnlinie U 9. Videotechnik sorgt auf beiden Bahnhöfen zusätzlich für die Sicherheit des S-Bahnbetriebes und der Fahrgäste.

Für den heute fertiggestellten Bauabschnitt wurden rund 61,5 Mio. DM investiert.

Im April 1997 wurde der erste Abschnitt des Berliner Innenrings zwischen Westend und Jungfernheide fertiggestellt. Nach der heutigen Inbetriebnahme wird für die Schließung des Berliner S-Bahn-Innenrings in einem weiteren Teilschritt die Verbindung zwischen Schönhauser Allee und Gesundbrunnen wieder hergestellt.

Der letzte Abschnitt wird der rund 3,4 km Lückenschluss zwischen Westhafen und Gesundbrunnen sein.

Claudia Ruttmann                                          Dr. Marlene Schwarz

Leiterin Öffentlichkeitsarbeit                          Sprecherin Berlin/Brandenburg

Tel.: 030 / 297 49 770                                    Tel.: 030 / 297 61 138

Fax: 030 / 297 49 721                                    Fax: 030 / 297 61 909

Nördlicher Berliner Innenring

Abschnitt Jungfernheide – Westhafen

– Daten und Fakten-

Länge des Abschnitts:  rd. 3 km

Baubeginn:                               04/98

(1995 Beginn des Rückbaus der alten Anlagen)

Ing.-Bauwerke:              2 Bahnhöfe

                                               Beusselstrasse:            Länge 152 m

                                                                                   Dach:   25 m

                                               Westhafen                    Länge: 152 m

                                                                                   Dach:    56 m

                                               Beide Bahnhöfe mit 1 Aufzug

                                               2 Brücken

                                               EÜ Lise-Meitner-Strasse

                                               EÜ Charlottenburger Verbindungskanal

                                               2 S-Bahn-Unterwerke

                                               1 Bereichsstellrechner

Materialeinsatz:             10.000 t Schotter

                                                 5.600 m Gleis

                                                        4 Weichen

                                                 6.300 m Stromschiene

Der Bahnhof Westhafen wurde in Richtung Osten verschoben und

erhält nun einen direkten U-Bahnzugang.

Beide Bahnsteige sind videoüberwacht.

Investitionsvolumen:      61,5 Mio DM

Inbetriebnahme:                        19.12.1999

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1999-12-06 Eisenbahn: Perspektiven der Ostbahn

Der DB-Regionalbereich Berlin/Brandenburg und eine Reihe betroffener Gebietskörperschaften haben ein Gutachten über die künftige Rolle der Ostbahn (Berlin – Küstrin) in Auftrag gegeben. Über dessen Schlußfolgerungen wurde am 6.12.1999 in Müncheberg die Öffentlichkeit informiert. Aus diesem Anlaß setzte die DB als RB 5813/5818 eine modernisierte Triebwagen-Garnitur der BR 624 (624 638 + 924 405 + 624 675) zwischen Berlin-Lichtenberg und Kostrzyn ein (s.Abb.). Modernisierte Fahrzeuge dieser Dieseltriebwagenreihe sollen ab Ende 2000/Anfang 2001 auf der genannten Verbindung das derzeitige Wagenmaterial (Wendezüge aus modernisierten Bmh-Wagen und Loks der BR 219) ersetzen, um die Attraktivität der traditionsreichen Strecke zu steigern. Die DB glaubt, mit dem Einsatz dieser ab 1964 in Dienst gestellten Fahrzeuge eine akzeptable Zwischenlösung gefunden zu haben. Langfristig setzt sie weiterhin auf die Beschaffung von Neubau-Triebwagen.

(Quelle: BVB 02/00)

1999-12 Luftfahrt: Die Schönefelder Flughafengesellschaft reicht die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein

Die Schönefelder Flughafengesellschaft reicht die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren ein. Und die Bevölkerung aus dem betroffenen Südosten der Stadt läuft Sturm. Hauptstreitpunkt ist der zu erwartende Fluglärm.

(Quelle, abgerufen am 13.07.2021: https://www.rbb24.de/politik/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/hintergrund/ber-chronologie-flughafen-berlin-brandenburg.html)

1999-11-01 Straßenbahn: der Betriebshof Niederschönhausen nach 99 Jahren für den regulären Straßenbahnbetrieb geschlossen

Am 1.11.1999 wurde der Betriebshof Niederschönhausen nach 99 Jahren für den regulären Straßenbahnbetrieb geschlossen. Er wurde danach nur noch für die Sammlung historischer Fahrzeuge vom Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) genutzt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)