1905-01-01 Schifffahrt: Abschluß der Bauarbeiten am Rixdorfer Stichkanal

1905, genaues Datum unbekannt: Kurz unterhalb der Oberschleuse des Landwehrkanals zweigt aus einem rechtwinkligen Knick desselben der Rixdorfer Stichkanal ab. Er verlief in einer Länge von 1,9 km bis in Höhe Ringbahn.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1894-01-01 Schifffahrt: „Großschiffahrtsweg durch Berlin“

1894, genaues Datum unbekannt: Mit der Inbetriebnahme der Mühlendammschleuse kann er nach über zehnjähriger Bauzeit eröffnet werden.

Durch diese Schleuse ist der Hauptarm der Spree nach über 600 Oahren erstmals wieder für die Schiffahrt passierbar. Oie Schleuse erhält die für die damalige Zeit beachtliche Nutzlänge von 110 m und eine nutzbare Breite von 9,60 m bei einem mittleren Schleusengefälle von 1,80 m.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1890-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Wehres am Mühlendamm

1890, genaues Datum unbekannt: Nach knapp zweijähriger Bauzeit ist damit die Voraussetzung für den Bau der Mühlendammschleuse geschaffen. Auf eine größte Durchflußmenge von 162 Kubikmetern pro Sekunde bemessen, garantiert es den auf 32,28 m ü. NN festgelegten Berliner Normalstau.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1890-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Oder-Spree-Kanals

1890, genaues Datum unbekannt: Er stellt eine Alternative zum nicht mehr den
Verkehrsansprüchen genügenden Friedrich-Wilhelms-Kanal dar.
Ober sieben Schleusen führt der Weg von Berlin nach Fürstenberg an der Oder. Das Verkehrsmaximum ergibt sich 1912, als 40 200 Schiffe 4,456 Millionen Tonnen Güter transportieren.
Der Kanal mußte bis heute mehrmals erweitert werden, er erhielt um die Jahrhundertwende an jeder Staustufe eine zweite Schleusenkammer,
Eine entscheidende Verbesserung ist am 01.11.1929 die Inbetriebnahme der Schachtschleuse in Fürstenberg, die das Gefälle von 3 Schleusen zusammenfaßt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1884-04-20 Schifffahrt: Einweihung der Charlottenburger Schleusen

Das Projekt zur „Canalisierung der Unterspree“ sieht nach Wiebe vor, „bei Charlottenburg ein Stauwerk zu bauen, um den Wasserstand in der Stadt dem Bedürfnis entsprechend regeln zu können .“
Die Schiffahrt umgeht dieses Stauwerk in einem extra hergestellten 340 m langen Kanal mit zwei Schleusen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1882-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Voßkanals

Herbst 1882, genaues Datum unbekannt: In zweieinhalb Jahren wird dieser etwa 14 km lange Seitenkanal der Havel errichtet und mit zwei Schleusen (Krewelin und Bischofswerder) versehen. Er ist bis heute der „Berliner Ziegelkanal“.
Um 1914 werden aus den Zehdenicker Ziegleien etwa 1,8 Millionen Tonnen Ziegelsteine jährlich auf diesem Wasserweg nach Berlin transportiert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1882-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme einer neuen Schleuse in Woltersdorf

1882, genaues Datum unbekannt: Mit dieser Schleuse, die 1893 durch ein zweites Unterhaupt noch auf eine Kammerlänge von 67 m gebracht wird, finden umfangreiche Bauarbeiten zur Verbesserung der Rüdersdorfer Gewässer ihren Abschluß.
Bereits 1847 transportieren ca. 15 000 bis
16 000 Schiffe etwa 216 000 Kubikmeter Kalkstein durch die Schleuse.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1881-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Rheinsberger Gewässer

1881, genaues Datum unbekannt: Sie werden einschließlich der Zechliner Gewässer zwischen 1876 und 1881 schiffbar gemacht. Ober die Schleuse Wolfsbruch mit der Müritz-Havel-Wasserstraße verbunden, werden sie insbesondere für den Holztransport genutzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1875-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Charlottenburger Verbindungskanals

1875, genaues Datum unbekannt: Er ist die direkte Verbindung zwischen dem Berlin-Spandauer Schiffahrts- und dem Landwehrkanal, schließt ohne Schleuse an die Spree und damit an die untere Haltung des Landwehrkanals an. Bei Plötzensee gleicht eine Schleuse den Wasserstandsunterschied zwischen Spree und Havel aus.
Kanallänge: 3,2 km

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1864-01-01 Schifffahrt: Fertigstellung der letzten Stadtschleuse

1864, genaues Datum unbekannt: Die alte Schleuse von 1694 ist den Anforderungen nicht mehr gewachsen. In dreijährigem Umbau werden die alten Unzulänglichkeiten beseitigt. Mit verkürzter Nutzlänge (50,22 m) und erhöhter Breite (10,54 m) finden jetzt zwei Finowmaß-Kähne nebeneinander in ihr Platz. Im Zuge des Umbaus der Mühlendammstaustufe wird sie 1936 durch ein Wehr mit daneben liegender Bootsschleuse ersetzt.
(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)