1701-01-15 allg.: Berlin wird Königliche Haupt- und Residenzstadt

Mit der Krönung des Kurfürsten Friedrich III. (1688 – 1713) zum König Friedrich I. in Preußen wird Berlin zur Haupt- und Residenzstadt des Königreiches Preußen. Zum Herrschaftsgebiet gehören rd. 1,6 Mio Ein­wohner.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1700-07-31 Schifffahrt: Reglement über die „Reihefahrt“

Es sichert jedem Schiffseigner zu, bei voller Ladung der Reihe nach verladen und abfahren zu können. Das führt zur Ausschaltung des freien Wettbewerbs und hat neben dem Vorteil des nun kontinuierlichen Wareneingangs auch den Nachteil, daß unzuverlässige Schiffseigner die gleiche Chance bekommen.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1694-01-01 Schifffahrt: Bau der ersten massiven Berliner Schleuse

1694, genaues Datum unbekannt: Im Köllnischen Stadtgraben wird sie unter Lei­tung des Oberbaudirektors Johann Arnold Nehring erbaut. Es ist eine technische Meisterleistung. Der Kurfürst ließ eine Medaille mit der In­schrift schlagen:
„LIGNEAM INVEN LAPID RELINQUIT“. (Er hat sie von Holz gefunden, von Stein aber hinterlassen)

Die Schleuse hat eine nutzbare Länge von 76,11 m und eine Breite von 7,53 m. Durch die robuste Konstruktion bringt sie es auf ein Alter von fast 170 Jahren.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1688-01-01 allg.: Einführung von Sänften

1688, genaues Datum unbekannt: Je vier der „Port chaisen“ dürfen auf dem Friedrichswerder, dem Schloßplatz und am Rathaus aufgestellt werden. Sie sind Luxusbeförderungsmittel für Wohlhabende, und es gilt für sie ein besonderes Reglement. Die Sänften bestehen nicht lange, werden 1779 abermals eingeführt und existieren dann bis in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1681-01-01 Schifffahrt: Beginn das Schiffsbaues in Berlin

nach 1680, genaues Datum unbekannt: Mit der Anlage der kurfürstlichen Werft durch Michael Matthias Smids in der Dorotheenstadt (am linken Spreeufer unterhalb des heutigen Bahnhofs Friedrichstraße) beginnt die Schiffsbautätigkeit . 1693 wird die Werft an die Bauhofsgasse oberhalb der Weidendammer Brücke (Schiffbauerdamm) verlegt .

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1669-03-12 Schifffahrt: Breslauer Schiffe in Berlin

Mit dem Friedrich-Wilhelms-Kanal (gebaut 1662 – 1668) ist erstmals eine dauerhafte Verbindung zwischen Spree und Oder entstanden. Am 12. März treffen von Breslau kommend fünf große Oderkähne des Handelshauses Schmettauer in Berlin ein. Die Waren werden hier in Schuten umgeladen und die überwiegend aus Garnfässern bestehende Ladung wird in Richtung Hamburg weitergeschickt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1657-01-01 Schifffahrt: Bau einer neuen Berliner Stadtschleuse

1657, genaues Datum unbekannt: 1654 wird versucht, die Schleuse massiv zu er­richten. Dem holländischen Baumeister scheint das mißlungen zu sein, da er die Wasserhal­tung (Wasserausgießer) nicht unter Kontrolle bekam und sich deshalb aus dem Staube machte. Die Schleuse wird dann 1657 noch einmal in hölzerner Bauweise errichtet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)