1817-01-01 Radverkehr: Die Erfindung des Fahrrades

1817, genaues Datum unbekannt: Forstmeister Karl Freiherr von Drais aus Mannheim schickt dem preußischen König eine Ausführung des von ihm entwickelten Fahrrades. Diese Laufmaschine („Draisine“) wird ohne Tretkurbeln durch Abstoßen mit den Füßen auf der Erde bewegt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1816-09-14 Schifffahrt: Das erste deutsche Dampfschiff auf Berliner Gewässern

Auf der Werft in Pichelsdorf bei Spandau erfolgt Stapellauf des ersten deutschen Dampfschiffes.

Mit der „Prinzessin Charlotte von Preußen“ wird am 27. Oktober 1816 der Post- und der öffent­liche Personenverkehr zwischen Charlottenburg (Schloß Bellevue) und Potsdam aufgenommen. Die Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 7 und 8 km/h. Weitere Schiffe werden gebaut und im Verkehr nach Magdeburg und Hamburg eingesetzt. Da der Betrieb nicht rentabel ist, wird er bald einge­stellt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1814-01-01 Taxi: Die erste Konzession für Pferdedroschken

1814, genaues Datum unbekannt: Droschken beenden die Ära der Fiaker. Die erste Konzession erhält der Pferdehändler Mortier aus Dessau. Seine Wagen sind mit einem aufschlagba­ren Verdeck nach Warschauer Vorbild gebaut. Der Bestand steigt von 32 (1814) auf über 100 (1827) 1837 läuft die erste Konzession für das Drosch­kenunternehmen aus. ohne verlängert zu werden. Danach entwickeln sich andere Unternehmen, von denen 1860 rd. 1 000 und 1870 rd. 3 000 Drosch­ken in der Stadt unterwegs sind.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

20.11.1815

Verkehrsaufnahme

(Quelle: 150 Jahre Berliner Omnibus; Akr Geschichte des DVN; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 1997)

1809-11-19 allg. + Straßenverkehr: Erlaß der neuen Städteordnung des Freiherrn von und zum Stein

Sie schafft die gesetzlichen Grundlagen für die Selbstverwaltung der Gemeinden. In Berlin wird das Königliche Polizeipräsidium eingerichtet und dem Innenministerium unterstellt» Als staatliche Behörde sind ihm Gewerbe- und Baupolizei untergeordnet. Das Polizeipräsidium ist für die ordnungsgemäße Anlage und Pflasterung der Straßen sowie für die Bebauungspläne zuständig

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1805-09-16 Luftfahrt: Die ersten wissenschaftliche Ballonfahrt in Berlin

Wilhelm Jungius, Lehrer für Mathematik und Physik am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, steigt vom Garten der Tierarzneischule (zwischen Friedrich- und Luisenstraße) mit dem Ballon auf» Zwischen 1805 und 1816 führt er vier Ballonfahrten zu wissenschaftlichen Zwecken aus»

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1805-01-01 Straßenverkehr: Der Alexanderplatz erhält seinen Namen

1805, genaues Datum unbekannt: Anläßlich des Besuches von Zar Alexander I, wird der Ochsenplatz umbenannt. Nach Errichtung einer Kaserne wird er auch als Exerzierplatz genutzt, Berlin hat zu diesem Zeitpunkt 182 000 Einwohner (1 000 weniger als 1794).

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1802-01-01 Straßenverkehr: Die ersten befestigten Straßen

1802, genaues Datum unbekannt: Mit der Frankfurter und der Tegeler Chaussee be­ginnt die Phase der Befestigung der städtischen Magistralen, eine Voraussetzung für die Entwick­lung eines Netzes von Pferdeomnibuslinien.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1800-01-01 Taxi: Die ersten Torwagen

um 1800: Die neuen Pferdefuhrwerke im öffentlichen Verkehr können 12 Personen gleichzeitig befördern« Sie werden Torwagen genannt, weil sie nur von den Stadttoren aus in die Vororte verkehren dürfen. Die Verbindung nach Charlottenburg entwickelt sich am stärksten, da dieser Ort zu einem belieb­ten Ausflugsziel der Berliner wird, 1811 gibt es 42 „Fuhrleute auf der Chaussee“, meist Charlot­tenburger Ackerbürger, 1822 sind es 550 Wagen, die ohne Fahrplan auch nach Wilmersdorf, Schöne­berg und Pankow fahren.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)