1997-09-10 Güterverkehr: Vorstellung des Cargo Sprinters

Am 10.9.1997 wurden auf dem Containerbahnhof Frankfurter Allee vier der sieben Cargo Sprinter, die von der Fa. Windhoff für den Güterverkehr der Deutschen Bahn AG (DB Cargo) gebaut wurden, der Presse vorgeführt. Erstmalig war ein solches Fahrzeug bereits im Oktober 1996 auf dem Güterbahnhof Wilmersdorf im Rahmen der InnoTrans ausgestellt. Der Cargo Sprinter der Fa. Windhoff besteht aus zwei vierachsigen Triebköpfen und drei zweiachsigen Mittelwagen, die jeweils zwei Container befördern können. Angetrieben wird der Cargo Sprinter von vier Sechszylinder-Diesel-Motoren der Fa. Volvo aus der LKW-Serienfertigung; er erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.

(Quelle: BVB 11/97)

1997-08-23 Obus: Berliner Obusse in Eberswalde auf Tour

Nach 32jähriger Pause verkehrten Berliner Obusse wieder unter dem Fahrdraht. Am 23. August 1997 veranstaltete die Barnimer Busgesellschaft mbH (BBG), die u.a. in Eberswalde die Obuslinien 861 und 862 betreibt, auf ihrem an der Endstelle Nordend gelegenen Betriebshof einen Tag der offenen Tür.

Höhepunkt der Veranstaltung war ein Wagenkorso historischer Obusse (s. Abb.) vom Betriebshof zur Endstelle Westend und zurück. Der Korso bestand aus dem ehemaligen Potsdamer Obus 976 (Skoda 14Tr, Baujahr 1983), der jetzt dem Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) gehört (s. BVB 4/96, Seite 84), den beiden BVG-Obussen 1224 (Daimler / Siemens-Schuckert-Werke / Schumann-Aufbau, Baujahr 1947) und 488 (Henschel / AEG / Gaubschat-Aufbau, Baujahr 1957) sowie einem Niederflur-Gelenkobus (Gräf & Stift) der BBG. …

(Quelle: BVB 10/97)

1997-08 Straßenbahn: Zwischen August und Oktober 1997 wurden 22 nicht modernisierte KT4D-Fahrzeuge nach Oradea (Rumänien) verkauft

Zwischen August und Oktober 1997 wurden 22 nicht modernisierte KT4D-Fahrzeuge nach Oradea (Rumänien) verkauft: 9009, 9023, 9024, 9027, 9028, 9030, 9051, 9053, 9054,9061, 9064, 9072, 9154, 9176, 9186.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1997 Straßenbahn: Im Sommer 1997 wurde die Wagenhalle des früheren Straßenbahnhofs Damerowstraße in Pankow abgerissen

Im Sommer 1997 wurde die Wagenhalle des früheren Straßenbahnhofs Damerowstraße in Pankow abgerissen. Der Hof war von 1901 bis Dezember 1920 von der Berliner Elektrische Straßenbahnen Aktien-Gesellschaft und danach folgend bis 1922 von der Berliner Straßenbahn (BSt) als Hof XVIII benutzt worden.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1997-06-25 Eisenbahn: ICE 2 als Halbzug ins Ruhrgebiet

Am 25.6.1997 wurde auf dem Adtranz-Gelände in Hennigsdorf von der Arbeitsgemeinschaft ICE2 (Siemens und Adtranz) so wie der DB AG das neue ICE2-Halbzugkonzept vorgestellt, die dafür erforderlichen ersten ICE2-Steuerwagen stehen jetzt zur Verfügung. Bis zum Frühjahr 1998 sollen die vorhandenen 22 ICE2-Langzüge in Hennigsdorf zu 44 Halbzügen bestehend aus Triebkopf, bis zu sechs Mittelwagen und einem Steuerwagen umgebildet werden. Vom kommenden Jahr an soll der ICE2 von Berlin bis Hamm als Langzug fahren. Dort werden die beiden Zughälften getrennt, ein Halbzug fährt über Dortmund und Düsseldorf nach Köln, während der andere Halbzug sein Ziel Köln über Hagen und Wuppertal erreicht.

(Quelle: BVB 08/97)

1997-06-09 Güterverkehr: Güterverkehrssubzentrum Neukölln/Treptow

Täglich erhält Berlin etwa 40 000 Tonnen Güter – nur etwa 10 % kommen über die Schiene. Das soll sich ändern. Berlin erhält acht „Güterverkehrssubzentren“ (GVS). Das erste Zentrum auf dem Güterbahnhof Neukölln/Treptow ist fertiggestellt und wurde am 9.6.1997 der Presse vorgestellt; das zweite entsteht gegenwärtig am Westhafen. Die Güterzentren sollen eine Ergänzung zu den Güterverkehrszentren Großbeeren und Wustermark bilden.

(Quelle: BVB 07/97)

MEHR BEWEGEN!

DB Cargo weitet seine Angebote aus/ Mehr Qualität, mehr Service im Güterverkehrssubzentrum Neukölln/Treptow

(Berlin, 09.06.97) In der modernen, arbeitsteiligen Wirtschaft ist der termingenaue Transport von Waren und Gütern zwischen weit auseinander liegenden Produktions-, Versand- und Logistikzentren zu einem entscheidenden Faktor geworden. Dies bedeutet für ein Transportunternehmen wie DB Cargo, daß Qualität und Zuverlässigkeit sowie Service und Leistung auf hohem Standard erbracht werden müssen.

Rund 7.300 Güterzüge sind Tag für Tag für die produzierende und verlandende Wirtschaft sowie für Speditionen – also für Kunden – unterwegs. Knapp eine Million Tonnen Waren und Güter werden täglich von DB Cargo transportiert. Im Stadtgebiet Berlin werden täglich durchschnittlich 725 Güterwagen mit 14.600 t zum Versand gebracht und 785 Güterwagen mit 25.250 t empfangen.

Der Standort des GVS Neukölln/Treptow hat für DB Cargo eine besondere Bedeutung als innerstädtisches Bahn-Logistik-Center mit Anschluß an den ICG-„Nachtsprung“-Verkehr zwischen wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland.

Bis Anfang der 90’er Jahre hatte der Güterbahnhof im Netz der Deutschen Reichsbahn ein Schattendasein. Seit 1994 haben wir in Treptow wieder zweistellige Steigerungsraten zu verzeichnen bis zu einem Verkehrsaufkommen von fast 300.000 t im vorigen Jahr. Über den Bahnhof Berlin-Treptow werden z.Z. hauptsächlich wochentäglich ein Karstadt-Logistikzug der Fa. Bahntrans sowie mindestens dreimal wöchentlich ein Kaffee-Logistikzug der Fa. Jacobs/Suchard abgewickelt.

Für den Umschlag Schiene – Straße setzt die Niederlassung DB Cargo Berlin in Treptow einen entsprechenden Kran sowie sechs Kranbediener und drei Hebezeugführer ein. Das Verkehrsaufkommen konnte gesteigert und kann weiter ausgebaut werden durch eine enge Kooperation mit der IGB und den Transportkunden.

Dr. Marlene Schwarz                                      Michael Adam

Sprecherin Berlin/Brandenburg                    Sprecher Güterverkehr

Tel: 030/29 76 11 38                                       Tel: 069/97 33 64 74

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)