1688-01-01 allg.: Einführung von Sänften

1688, genaues Datum unbekannt: Je vier der „Port chaisen“ dürfen auf dem Friedrichswerder, dem Schloßplatz und am Rathaus aufgestellt werden. Sie sind Luxusbeförderungsmittel für Wohlhabende, und es gilt für sie ein besonderes Reglement. Die Sänften bestehen nicht lange, werden 1779 abermals eingeführt und existieren dann bis in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1681-01-01 Schifffahrt: Beginn das Schiffsbaues in Berlin

nach 1680, genaues Datum unbekannt: Mit der Anlage der kurfürstlichen Werft durch Michael Matthias Smids in der Dorotheenstadt (am linken Spreeufer unterhalb des heutigen Bahnhofs Friedrichstraße) beginnt die Schiffsbautätigkeit . 1693 wird die Werft an die Bauhofsgasse oberhalb der Weidendammer Brücke (Schiffbauerdamm) verlegt .

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1669-03-12 Schifffahrt: Breslauer Schiffe in Berlin

Mit dem Friedrich-Wilhelms-Kanal (gebaut 1662 – 1668) ist erstmals eine dauerhafte Verbindung zwischen Spree und Oder entstanden. Am 12. März treffen von Breslau kommend fünf große Oderkähne des Handelshauses Schmettauer in Berlin ein. Die Waren werden hier in Schuten umgeladen und die überwiegend aus Garnfässern bestehende Ladung wird in Richtung Hamburg weitergeschickt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1657-01-01 Schifffahrt: Bau einer neuen Berliner Stadtschleuse

1657, genaues Datum unbekannt: 1654 wird versucht, die Schleuse massiv zu er­richten. Dem holländischen Baumeister scheint das mißlungen zu sein, da er die Wasserhal­tung (Wasserausgießer) nicht unter Kontrolle bekam und sich deshalb aus dem Staube machte. Die Schleuse wird dann 1657 noch einmal in hölzerner Bauweise errichtet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1588-01-01 Schifffahrt: Schleusenbau in Fürstenwalde und Errichtung einer Niederlage am Kersdorfer See

1588, genaues Datum unbekannt: Durch beide Bauwerke wird der Verkehr zwischen Hamburg und Schlesien bis zur Eröffnung des Friedrich-Wilhelms-Kanals (1669) wie folgt fest gelegt: Per Schiff von Hamburg über Berlin, Fürstenwal­de bis zur Niederlage am Kersdorfer See. Von dort per Achse über Frankfurt und Crossen nach Breslau.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1572-01-01 Schifffahrt: Die ersten Hafenbauten

etwa 1572, genaues Datum unbekannt: Mit einem Hafenbecken und einem Packhaus am linken Ufer des Köllnischen Stadtgrabens kurz unterhalb der Schleuse entsteht zu Beginn der Regierungszeit des Kurfürsten Johann Georg (1571 – 98) die erste Berliner Hafenanlage.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1568-01-01 Schifffahrt: Schiffbarmachung der Notte

1568, genaues Datum unbekannt: Sie erfolgt bereits mittels Kammerschleusen. Über diesen Nebenfluß der Dahme wird Gips aus dem einzigen Vorkommen in der Mark bei Sperenberg nach Berlin transportiert. Im Dreißigjährigen Krieg verfallen, unter dem Großen Kurfürsten rekonstruiert.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)