Damit die Feuerwehr unter wirklichkeitsgetreuen Umständen regelmäßig Übungen abhalten kann, wurden am bisher nicht genutzten Teil des U-Bahnhofs Jungfernheide (unterer Bahnsteig) etwa 500 Meter Gleis gelegt und eine Verbindungsweiche eingebaut. Seit Februar 2002 stehen die F79.3.1 Einheiten 2712/2713 (1993 versuchsweise mit wassergekühltem Thyristor ausgerüstet, seit April 2000 abgestellt) und 2714/2715 (s.Abb.) im Tunnel „Richtung Flughafen Tegel“. Die Fahrzeug nummern wurden übertüncht, am Wagen 2715 jedoch arg behelfsmäßig darüber erneut angebracht. Bereits wenige Tage nach der Aufstellung waren die Wagen z. T. großflächig beschmiert.
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2002 U-Bahn: Rathaus Schöneberg
Neugestaltung des Zugangs zur Station Rathaus Schöneberg und Bau eines Notausgangs zum benachbarten Park.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
2001-08-24 S-Bahn: beide S-Bahnsteige in Gesundbrunnen jetzt direkt von der U-Bahn erreichbar
Am 24.8.2001 ist der direkte Übergang (Treppe) zwischen dem U-Bf. Gesundbrunnen und dem S-Bahnsteig A des Bf. Gesundbrunnen freigegeben worden. Zum S-Bahnsteig B besteht bereits seit Jahren ein gleichartiger Übergang.
(Quelle: BVB 10/01)
2001-07-17 U-Bahn: erster HK-Zug im Fahrgasteinsatz
U-Bahn: erster HK-Zug im Fahrgasteinsatz
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
2001-07-12 U-Bahn: Nach einem Brand werden alle Züge des Typs GI/1 aus dem Verkehr gezogen
Nach einem Brand (ausgelöst durch Stromabnehmer) werden alle Züge des Typs GI/1 aus dem Verkehr gezogen; sukzessive Wiederinbetriebnahme nach Umbau ab 14. November.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Gleich zweimal gab es im Juli 2001 Feueralarm im Bereich der Berliner U-Bahn. Am 7. Juli entwickelte sich um 13.31 Uhr in einem aus Alt-Tegel kommenden Zug nördlich des Bahnhofs Afrikanische Straße am letzten Wagen, Fahrzeug 2392 (Typ DL70), ein Schwelbrand. Der Zug der Linie U6 blieb kurz vor dem Erreichen der Station stehen, da die Flammen die Hauptbremsleitung zerstört hatten. Die Türen blieben verriegelt; 28 Fahrgäste, die sich teilweise durch Zerschlagen einer Fensterscheibe den Weg nach außen gebahnt hatten, erlitten Rauchverletzungen.
Der durchgehende Verkehr auf der Linie U6 konnte um 16.10 Uhr wieder aufgenommen werden. Nach Auskunft der Polizei verursachte in einer vorläufigen Einschätzung – ein Stromabnehmer des betroffene Waggons den Brand, da er den Kontakt zur Stromschiene verloren hatte. Dadurch entstand ein rund 1000°C heißer Lichtbogen, der auf das Drehgestell übersprang. Nach einer ersten Prüfung entschloß sich die BVG, die aus 30 Doppeltriebwagen bestehende Serie DL70 (Wagennummern 2372 – 2431) weiterhin im Fahrgastbetrieb einzusetzen.
Weiterreichende Konsequenzen wurden aus einem ähnlichen Zwischenfall gezogen, der sich nur fünf Tage darauf ereignete. Am 12. Juli 2001 wurde um 5.44 Uhr auf dem Bahnhof Olympia Stadion bei einem zur Abfahrt bereitgestellten Zug der Linie U2 ein Stromüberschlag – mit Funkenflug – festgestellt. BVG-Mitarbeiter verhinderten den Ausbruch eines Brandes. In Mitleidenschaft gezogen wurde der Wagen 289 (Typ GI/1). Gegen Mittag desselben Tages veranlaßte die BVG, alle 102 Waggons dieses Typs (Nummern 369 – 266, ohne 349/348; s. BVB 8/00, S.158) unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen. Umfangreiche Untersuchungen, auch unter Hinzuziehung von wissenschaftlichen Instituten, sollen klären, welche möglichen Ursachen zu den Stromüberschlägen geführt haben könnten.
Eine Rolle für diese einschneidende Entscheidung mögen auch weitere, ähnliche Vorkommnisse in den vergangenen Monaten gespielt haben: am 14. Juli 2000 auf dem Bahnhof Weinmeisterstraße (U8), am 17. Juli 2000 auf dem Bahnhof Zoo (U2), am 4. September 2000 zwischen Leinestraße und Hermannplatz (U8), in erster Linie jedoch das Brandunglück auf dem Bahnhof Deutsche Oper am 8. Juli 2000 während der „Love-Parade“ (31 Verletzte).
(Quelle: BVB 08/01)
Nach dem Brand am 8.7.2000 auf dem U-Bf. Deutsche Oper (s. BVB 8/00, S.158) begann in der Öffentlichkeit eine Diskussion um die Sicherheit besonders auf Bahnhöfen mit nur einem Ausgang. Auf dem U-Bf. Britz-Süd, der nur am südlichen Bahnhofsende einen Ausgang besitzt, wurde jetzt eine Ersatzlösung eingerichtet. Am nördlichen Bahnsteigende wurde von einem bestehenden Treppenabgang zum Gleis 2 dieses bis zum nächsten an der Strecke befindlichen Notausstieg (H88) auf etwa 260 m mit einem Laufsteg versehen, und an der Tunnelwand wurde zusätzliche Beleuchtung angebracht. Hinweisschilder markieren diese Fluchtmöglichkeit für den Gefahrenfall.
(Quelle: BVB 08/01)
2001-06-19 U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat
U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat
[Quelle: BVB 8/01]
Der neue Senat beschließt in seiner zweiten Sitzung mehrere Sparmaßnahmen für die finanziell schwer angeschlagene Hauptstadt. So wird der Weiterbau der U-Bahn-Linie 5 zwischen Alexanderplatz und Lehrter Bahnhof auf Eis gelegt. Der Senat bekräftigt seine Absicht, die vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen geforderte Kapitalaufstockung für die Bankgesellschaft vorzunehmen. Die Zahl der Staatssekretäre wird von bisher 20 auf 15 reduziert.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))
2000-12-23 U-Bahn: Der erste Zug des Kleinprofil-Typs HK wird über geben
Der erste Zug des Kleinprofil-Typs HK (Wagen 1002-1 bis 1002-4, im Betrieb fest miteinander verbunden, mit Durchgängen zwischen den Wagen) wird über geben; erster Einsatz im Fahrgastverkehr: 17. Juli 2001.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
2000-12 U-Bahn: Modernisierung älterer Serien
Mitte Dezember 2000 erhielt die Firma Mittenwalder Gerätebau (MGB) den Zuschlag für das Modernisierungsprogramm für 32 U-Bahn-Doppeltriebwagen der Kleinprofil-Bauserien A3 64 und A3 66. Für diesen Auftrag hatte es im Frühjahr 2000 eine öffentliche Ausschreibung gegeben. Noch in diesem Frühjahr wird eine Einheit nach Mittenwalde überführt werden, um als Musterzug und Erprobungsträger zu dienen. Vorgesehen sind folgende Arbeiten an den 32 Doppeltriebwagen:
- Beseitigung von Korrosionsschäden und altersbedingten Rissen im Bereich Wagenkasten und Geräteaufhängung
- Verbesserung der elektrischen Ausrüstung aufgrund einer Schwachstellenanalyse in Hinblick auf die Erhöhung der Standzeit und Zuverlässigkeit sowie Reduzierung des Instandhaltungsaufwandes
- Verbesserung des Fahrerarbeitsplatzes
- Untersuchung des Einsatzes neuer Antriebstechnologien (Choppersteuerung) und Bordnetzumformer zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
Die neue elektrische Ausrüstung der modernisierten Züge wird von der Bombardier-Tochter FAGA stammen. Es soll jedoch nur der Musterzug in Mittenwalde umgebaut werden; die Modernisierung der übrigen Wagen wird in den Jahren 2002 bis 2004 in der Betriebswerkstatt Grunewald durchgeführt werden.
(Quelle: BVB 03/01)
2000-09-16 U-Bahn: Eröffnung Vinetastr. – Pankow
Eröffnung Vinetastr. (VIN) – Pankow (PA) (170. U-Bahn Berlins)
Zum ersten Mal seit über 70 Jahren ist bei der Berliner U-Bahn eine Kleinprofilstrecke für den Fahrgastverkehr verlängert worden. Vom U-Bahnhof Vinetastraße (einst selbst Träger des Namens Pankow) fahren die Züge der Linie U2 seit dem 16. September 2000 nun bis zur neuen Endstation Pankow, gelegen unterhalb des Bahndamms der Stettiner Bahn, am S-Bahnhof Pankow.
„2000-09-16 U-Bahn: Eröffnung Vinetastr. – Pankow“ weiterlesen2000-07-10 U-Bahn: Sanierung der Hochbahn Schönhauser Allee
Zwecks Sanierung der Hochbahnstrecke wird der Abschnitt Vinetastraße – Senefelderplatz der Linie U2 vom 10.7. – 16.9.2000 total gesperrt. Die letzte Sanierung der Hochbahn erfolgte 1985. Zwischen den U-Bf. Schönhauser Allee (?) und Senefelderplatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr im 4-Minuten-Takt. Außerdem wird die SL 52 (Niederschönhausen, Schillerstraße – Björnsonstraße) ab Schönhauser Allee über Kastanienallee, Weinbergsweg und Rosenthaler Straße zum Hackeschen Markt geführt. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Vinetastraße – Pankow verschiebt sich dadurch erneut, und zwar jetzt auf Mitte September 2000.
(Quelle: BVB 04/00)