Eröffnung Vinetastr. (VIN) – Pankow (PA) (170. U-Bahn Berlins)
Zum ersten Mal seit über 70 Jahren ist bei der Berliner U-Bahn eine Kleinprofilstrecke für den Fahrgastverkehr verlängert worden. Vom U-Bahnhof Vinetastraße (einst selbst Träger des Namens Pankow) fahren die Züge der Linie U2 seit dem 16. September 2000 nun bis zur neuen Endstation Pankow, gelegen unterhalb des Bahndamms der Stettiner Bahn, am S-Bahnhof Pankow.
Schon vor dem Beginn der Arbeiten am letzten Bauabschnitt, im März 1997, wußte das damalige BVG-Blatt „Signal“ bereits ein exaktes Eröffnungsdatum zu benennen: Der 27. August 1999 sollte es sein. Es dauerte dann doch 386 Tage länger. Zuletzt hatte es, seit dem 10. Juli 2000, eine Sperrung wegen einer notwendig gewordenen Sanierung der Hochbahnstrecke gegeben, die, ebenfalls am 16. September, endete. Es wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Rampen- und Stützen-Sanierung (s. BVB 9/00, S.177)
- Bahnsteigkanten- und Bahnsteigplatten-Sanierung einschließlich Blindenleitsystem
- Malerarbeiten auf den Stationen Eberswalder Straße, Schönhauser Allee und Vinetastraße
- Neue Beleuchtung und Erneuerung der Eingangsumwehrungen am Bahnhof Vinetastraße
- Treppensanierung am Bahnhof Eberswalder Straße
- Gleisreparaturen auf der Hochbahnstrecke, Gleisbettreinigung; Erneuerung von Anstrichen, Kabeln und Bahnhofsmöbeln u.ä.
(Quelle: BVB 11/00)
Nach dreijähriger Bauzeit wird der U-Bahnhof Pankow eröffnet. Die Verlängerung der Linie U 2 vom bisherigen Endbahnhof Vinetastraße ist damit abgeschlossen. Bereits 1929 wurde die Verlängerung genehmigt. Die Weltwirtschaftskrise verhinderte jedoch den Bau. Seit 1930 blieb der Bahnhof Vinetastraße Endstation.
(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))