14.09.00, Pressemitteilung 2-Stunden-Ticket der BVG gilt den ganzen Tag
Auf ihrer Umweltkonferenz am 6. April 2000 haben die Umweltminister der Bundesländer beschlossen, die Initiative der EU-Umweltkommissarin Frau Margot Wallström, für einen autofreien Tag unter Beteiligung einer möglichst großen Zahl europäischer Städte zu unterstützen. Zwischen dem 22. und 24. September 2000 finden in vielen europäischen Städten autofreie Tage statt.
Berlin beteiligt sich, wie auch Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Saarland, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, am Sonntag, dem 24. September 2000 mit einem vielseitigen Programm an dieser Aktion.
Die im Aufbau befindliche Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) für Berlin bietet ab sofort Informationen zur Verkehrslage der Stadt im Internet an. Damit können ab sofort unter „www.vmzberlin.de“ die ersten Dienste der VMZ kostenfrei abgerufen werden. „Wir haben eine stufenweise Einführung der VMZ gewählt, damit die Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich die ersten Vorteile der VMZ nutzen können“, erklärte Peter Strieder, Senator für Stadtentwicklung, am 31. Juli 2000. „Mit jedem weiteren Schritt zur Vervollständigung der Dienste wird der Beitrag der VMZ zur Entspannung der Verkehrssituation spürbarer.“ Die Infrastruktur der VMZ wird bis Ende 2002 fertiggestellt sein.
Am 7.7.2000 wurde der 14. neugebaute, 2,1 km lange Abschnitt der Stadtautobahn (Abzweig Gradestraße – Buschkrugallee) für den Verkehr freigegeben. Die Baukosten für dieses Teilstück der Autobahn A 100 betrugen 460 Mio. DM.
(Quelle: BVB 08/00)
Straßenverkehr: A 100: Die Stadtautobahn ist jetzt fast drei Kilometer länger, aus Der Tagesspiegel
Seit Freitag ist die Stadtautobahn fast drei Kilometer länger. Bundesverkehrsminister Reinhard #Klimmt und Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (beide SPD) gaben das neue Teilstück der #A100 vom #Dreieck Tempelhof bis zur #Buschkrugallee in Neukölln gegen 11.30 Uhr offiziell frei. Der Bau der 2,6 Kilometer langen Strecke, die zum großen Teil in einem #Tunnel durch Neukölln führt, dauerte vier Jahre und kostete 460 Millionen Mark. Berlin verfügt jetzt über das #modernste#Autobahn-Teilstück Europas.
Die neue Strecke ist unter anderem mit einem #Verkehrsführungssystem ausgestattet, das die Autos über einen so genannten verschwenkbaren Mittelstreifen automatisch auf die Gegenfahrbahn führen kann. Bei #Stau lasse sich der Verkehr gänzlich von der Autobahn lenken, hieß es. Während der Eröffnungsfeier wies Peter Strieder auf die neuen Grün- und Spielflächen sowie die Biotope hin, die auf dem #Autobahndach entstehen. „So bringt der neue #Autobahnabschnitt neben einem verbesserten #Verkehrsanschluss auch für die direkten Anwohner einen neuen #Grünzug“, sagte Strieder.
Andere haben der Gegend den Rücken gekehrt. Am Ende des Autobahntunnels, kurz vor der Buschkrugallee, blickt man rechterhand auf verlassene Häuser. Doch zuvor führt der Weg aus Tempelhof auf der A 100 nunmehr weiter geradeaus, den Schildern folgend Richtung Neukölln / Dresden. Bald darauf geht es unter die Erde – einige Autofahrer vergaßen sogleich, das Licht anzuschalten. In leichten #Links-Rechts-Links-Kurven gleitet man Richtung Südosten, auf hellem Bodenbelag, auf dem sich noch vergangenes Wochenende Skater, Radfahrer und Jogger fast lautlos vergnügten. Viele fahren auffallend langsam, wahrscheinlich, um die Premierentour zu genießen…
Am 15.3.2000 erfolgte der erste Rammschlag für den Bau einer vierspurigen Straßenbrücke über die Spree parallel zur bereits vorhandenen Eisenbahnbrücke (Außenring) in Köpenick. Die neue Brücke ist Teil der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) zwischen der Straße An der Wuhlheide und Glienicker Weg und soll die stark frequentierte Köpenicker Altstadt entlasten. Die 155 Meter lange Spannbetonbrücke und der Teilabschnitt An der Wuhlheide – Oberspreestraße sollen im Jahre 2002 in Betrieb gehen.
Der beschrankte Bahnübergang Staaken, Feldstraße wurde am 3.8.1998 geschlossen. Gleichzeitig wurde der neugebaute Fußgängertunnel freigegeben. Der Bahnübergang Feldstraße wurde zu DDR-Zeiten „Affenkäfig“ genannt, da hohe Gitter das Aufspringen auf Transitzüge verhindern sollten.
Seit April 1997 gibt es in Berlin einen regelmäßigen Linienverkehr mit Velotaxis. Die 30 rikschaähnlichen, dreirädrigen Fahrräder (3 m lang, 1,94 m hoch, zugelassen für 2 Fahrgäste) fahren bis Oktober 1997 täglich auf 3 Routen:
Linie A – Adenauerplatz – Wittenbergplatz – (12-18 h)
Linie B – Olof-Palme-Platz – Brandenburger Tor – (11 – 17 h)
Linie C – Brandenburger Tor-Alexanderplatz – (11 – 17 h)
Das 0,7 km lange Teilstück der Bundesautobahn A 100 am Sachsendamm wurde am 15.12.1995 nach 23jähriger (!) Planungs- und Bauzeit in Betrieb genommen. Endgültige Fertigstellung am 09.10.1996.