Nach Streichung des DB Zuges bietet die Georg Verkehrsorganisation (GVG) in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Bahn die Züge EN 110/111 über Saßnitz nach Malmö an.
(Quelle: BVB 11/00)
Chronik von Berlin:Verkehr
Nach Streichung des DB Zuges bietet die Georg Verkehrsorganisation (GVG) in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Bahn die Züge EN 110/111 über Saßnitz nach Malmö an.
(Quelle: BVB 11/00)
Am 1.7.2000 hat die Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) von der DB AG für einen nicht genannten Kaufpreis den Streckenabschnitt Karow (ohne Bahnhof) – Abzweig Schönwalde erworben. Damit hat sich das Netz der NEB auf 70 Kilometer vergrößert. Auch 19 DB-Mitarbeiter wurden übernommen. Für den Fahrgast ändert sich zunächst nichts; die RB-Linie 27 wird weiterhin von der DB betrieben.
(Quelle: BVB 08/00)
Nachdem die S-Bahn einige Fahrzeuge mit Monitoren ausgerüstet hat (s. BVB 11/99, S.228), startete Mitte Juli 2000 auch die BVG mit Fernsehen in der U-Bahn. Zunächst wurden sechs Großprofilwagen mit jeweils vier Doppelmonitoren ausgerüstet; bis November 2000 sollen alle 132 Wagen der Linie U9 und in etwa vier Jahren alle rund 1200 U-Bahn-Wagen mit Monitoren versehen sein. Das „Berliner Fenster“, ein 15minütiges TV Schleifenprogramm ohne Ton, läuft zunächst in den Wagen auf der Linie U9. Die Filme („Spots“) werden von der BVG-Tochter PAB in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH und der Tageszeitung Berliner Kurier im BVG-Gebäude an der Karl-Liebknecht-Straße hergestellt.
(Quelle: BVB 09/00)
Die Betriebsleitung der Berliner S-Bahn (BL-S und Zugleitungen Ost, West, Ring und Nord/Süd) ist Anfang Dezember 1999 aus dem Gebäude Invalidenstraße 130/131 in das Gebäude des Schaltwerks Halensee umgezogen, wo auch die Fahrdienstleiter-Bedienplätze der Elektronischen Stellwerke untergebracht sind.
(Quelle: BVB 01/00)
Der Berliner Senat hat mit der BVG am 21.9.1999 einen neuen Unternehmensvertrag bis zum Jahr 2007 abgeschlossen. In diesem Zeitraum muß die BVG weitere 3000 Mitarbeiter abbauen. Von rund 30 000 zu Beginn der neunziger Jahre sollen nur noch etwa 12 000 Beschäftigte übrigbleiben. Ferner sollen zu nächst 3800 Beschäftigte mit Abfindungen in die im Sommer 1999 gegründete BVG-Tochter „Berlin Transport GmbH“ überwechseln. Hier erfolgt die Bezahlung nach Tarifen, die um 30% geringer sind als bei der BVG selbst. Die Berlin Transport GmbH soll das Fahrpersonal für alle Betriebszweige stellen. Im Gegenzug zu dieser Umstrukturierung überweist das Land Berlin bis 2005 jährlich 822 Mio. DM und für 2006 und 2007 jeweils 623 Mio. DM.
(Quelle: BVB 11/99)
Bei der „Berlin Transport GmbH“ beträgt die monatliche Arbeitszeit statt 167,4 Stunden 192 Stunden. Ein Fahrer hat beispielsweise einen Stundenlohn von 18,34 DM, bei der BVG zwischen 22,12 und 26,73 DM. Der Wechsel von der BVG zur Berlin Transport GmbH soll durch Abfindungen in Höhe von bis zu 100 000 DM unterstützt werden.
(Quelle: BVB 11/99)
Über den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der am 30. Dezember 1996 gegründet wurde, …,
… nachdem die Einführung des Verbundtarifs wegen noch ungelöster technischer und organisatorischer Fragen mehrmals verschoben wer den mußte; zuletzt vom 1. November 1998 auf den 1. April 1999. Zu diesem Zeitpunkt hat der neue Verbundtarif nicht nur den bisher im Berliner Raum geltenden TBU-Tarif (Tarifgemeinschaft Berlin und Umland) abgelöst, sondern auch die meisten unternehmensbezogenen Verkehrstarife im Land Brandenburg. …
Ziele des Verbundtarifs
Verkehrspolitisches Ziel der Bundesländer Berlin und Brandenburg ist es, die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu steigern und die Verflechtungen zwischen Berlin und dem ländlichen Raum sowie innerhalb des Landes Brandenburg zu stärken. Hierfür war es notwendig, von der noch immer herrschenden „Kleinstaaterei“ der lokalen Verkehrsunternehmen mit unterschiedlichsten Tarifsystemen und Fahrpreisen Abschied zu nehmen und einen einheitlichen Verkehrstarif anzubieten, der das Fahren mit einem Fahrschein von jedem Ort zu jedem Ort ermöglicht und ein einfaches Tarifsystem beinhaltet.
(Quelle: BVB 04/99)
S-Bahn und DB Regio Nordost gratulieren
Ein Ticket, alles drin. Wenn das kein Grund zu feiern ist! Eine entscheidende Weichenstellung für moderne Mobilität in Berlin und Brandenburg – das war die Einführung des einheitlichen VBB-Tarifs am 1. April 1999. Seitdem fahren ÖPNV- Nutzer in Berlin und Brandenburg mit einem Fahrausweis durch das gesamte Verbundgebiet. Das Prinzip „eine Reise, ein Fahrausweis“ vom Start bis zum Ziel macht den Ticketkauf so einfach, wie es nur geht. Und das in einem ungewöhnlich großen Verkehrsgebiet von rund 30.000 Quadratkilometern, das von Bad Belzig bis nach Prenzlau und von Cottbus bis nach Wittenberge reicht. Mit Bussen, Zügen und Fähren von 38 verschiedenen Verkehrsunternehmen sind die Kunden darin unterwegs.
Heute ist kaum vorstellbar, wie kompliziert das Bus- und Bahnfahren durch die Region vorher sein konnte: Über 15 unterschiedliche Tarifsysteme mit jeweils anderen Fahrausweisen und Beförderungsbedingungen machten die umweltfreundliche Fahrt sehr umständlich. Das gemeinsame Tarifsystem mit der verständlichen und einheitlichen Preisgestaltung hat die Mobilität aller ÖPNV-Nutzer erhöht. Abgestimmte Angebote der Verbundmitglieder, die gemeinsame Fassadengestaltung und Fahrgastinformation sorgen für eine funktionierende Reisekette. Die Zahlen belegen die Attraktivität des Verkehrssystems: 1999 waren eine Milliarde Reisende im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg unterwegs, 2019 werden es 1,5 Milliarden sein, Tendenz steigend …
(Quelle: https://sbahn.berlin/aktuelles/artikel/20-jahre-vbb-tarif-ein-fahrausweis-fuer-alle/ , abgerufen am 28.01.2022)
Das Ergebnis ist alarmierend: Die Zahl der Fahrgäste bei der BVG ist auch im vergangenen Jahr weiter zurückgegangen. Hier die Fahrgastzahlen:
(Quelle: BVB 02/99)
1998: 771 Mio
(Quelle: BVB 05/99)
Die Hegemann-Gruppe (Bremen/Berlin) hat zum Jahresende 1998 die noch von der landeseigenen Teltowkanal AG gehaltenen Geschäftsanteile an der Stern und Kreisschiffahrt GmbH übernommen. Damit ist die größte Berliner Fahrgastreederei (27 Schiffe) vollständig privatisiert.
(Quelle: BVB 03/99)
Die Deutsche Bahn AG übergibt heute die Infrastrukturanlagen im Abschnitt Schönwalde – Liebenwalde, Basdorf – Groß Schönebeck – sogenannte „Heidekrautbahn“ – sowie die Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde wieder an die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB). Die NEB übernimmt damit die Anlagen wieder in ihre volle Zuständigkeit und Verantwortung, das betrifft den Betrieb der Signal- und Sicherungstechnik an der Strecke sowie für die Instandhaltung und Modernisierung der Gleise, Bahnsteige und Bahnhöfe.
Diese Infrastruktureinrichtungen hatte mit Vertrag vom 28./29.6.1950 die Deutsche Reichsbahn in ihre treuhänderische Verwaltung übernommen. Dieser Vertrag sah zugleich eine Klausel zur Beendigung dieses Treuhandverhältnisses „nach der Wiederherstellung der Einheit Berlins“ vor. Der Abschnitt Schönwalde – Berlin-Wilhelmsruh wurde bereits 1997 von der DB AG an die NEB übergeben.
Im Reisezugverkehr ergibt sich keine Änderung: Die Züge des Regionalverkehrs der Deutschen Bahn AG werden wie bisher auf diesen Strecken als RB 27 von Berlin-Karow, wo Anschluß zur Berliner S-Bahn, Linie 4, besteht, über Basdorf nach Groß Schönebeck sowie nach Wensickendorf fahren.
Die Deutsche Bahn AG bezahlt für die Nutzung der Gleise auf diesen Strecken Trassenpreise und Stationsgebühren an die Niederbarnimer Eisenbahn.
Bisher waren Investitionen an der Heidekrautbahn nicht möglich, weil die Eigentumsverhältnisse nicht geregelt waren; dieses Investitionshemmnis ist durch die Rückübertragung nunmehr beseitigt.
In den kommenden Jahren wird die Deutsche Bahn AG den heutigen Fahrzeugpark erneuern. Dazu wurde bereits eine neue Baureihe für den Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg in Auftrag gegeben. Voraussichtlich Anfang des Jahres 2000 werden diese neuen Triebwagen auch auf der Linie RB 27 eingesetzt.
Schließlich wird auch die Einbindung der RB 27 in das Schienennetz der Hauptstadtregion verbessert werden: Beim bevorstehenden Umbau der Bahnanlagen im Bereich Karow wird die Möglichkeit der Weiterführung der Linie nach Berlin-Hohenschönhausen und Berlin-Lichtenberg vorgesehen; die bewährte Umsteigeverbindung zur S-Bahn, Linie 4, im Bahnhof Karow bleibt dabei erhalten.
Mittelfristig wird damit in enger Kooperation der Deutschen Bahn AG mit dem Infrastrukturbetreiber Niederbarnimer Eisenbahn die Linie RB 27, die traditionelle „Heidekrautbahn“, zu einem wichtigen Teil des Schienenpersonennahverkehrs entwickelt und ausgebaut. Die Bürger in den Anliegerkommunen des Barnim, aber auch die Berliner werden in Zukunft eine moderne Heidekrautbahn vorfinden.
Dr. Marlene Schwarz
Sprecherin Berlin/Brandenburg
Tel: 030/2 97 6 11 38
E-Mail: Medienbetreuung@bku.db.de
Internet: http://www.bahn.de
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)
Nachdem am 25.9.1997 auf dem Gelände der S-Bahn Hauptwerkstatt Schöneweide ein von der Firma Krauss-Maffei entwickelter Fahrsimulator für die E-Lokomotiv-Baureihen 101, 145 und 152 der Presse vorgestellt worden war (s. BVB 11/97, S.232), folgte am 7.7.1998 die Vorstellung des damals bereits angekündigten S-Bahn-Fahrsimulators für die Ausbildung von Triebfahrzeugführern (s.Abb.) für die S-Bahn-Züge der Baureihe 481. Der Simulator wurde Mitte Juni 1998 von der Firma Krauss-Maffei der S-Bahn Berlin GmbH übergeben. Am 20.7.1998 begann der reguläre Ausbildungsbetrieb für die Triebfahrzeugführer. Als erste originalgetreue Simulationsstrecke steht die S46 von Westend nach Königs Wusterhausen zur Verfügung: es folgen noch die Strecken der S3 und der S1.
(Quelle: BVB 08/98)