2000-12-04 Straßenbahn: Neubau der Grünauer Brücke über den Teltowkanal

Nach 23 Monaten Bauzeit wurde die marode Grünauer Brücke (SL 68) über den Teltowkanal zwischen Grünauer Straße und Regattastraße durch einen Neubau ersetzt. Die Inbetriebnahme erfolgte am 4.12.2000.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2000-12 U-Bahn: Modernisierung älterer Serien

Mitte Dezember 2000 erhielt die Firma Mittenwalder Gerätebau (MGB) den Zuschlag für das Modernisierungsprogramm für 32 U-Bahn-Doppeltriebwagen der Kleinprofil-Bauserien A3 64 und A3 66. Für diesen Auftrag hatte es im Frühjahr 2000 eine öffentliche Ausschreibung gegeben. Noch in diesem Frühjahr wird eine Einheit nach Mittenwalde überführt werden, um als Musterzug und Erprobungsträger zu dienen. Vorgesehen sind folgende Arbeiten an den 32 Doppeltriebwagen:

  • Beseitigung von Korrosionsschäden und altersbedingten Rissen im Bereich Wagenkasten und Geräteaufhängung
  • Verbesserung der elektrischen Ausrüstung aufgrund einer Schwachstellenanalyse in Hinblick auf die Erhöhung der Standzeit und Zuverlässigkeit sowie Reduzierung des Instandhaltungsaufwandes
  • Verbesserung des Fahrerarbeitsplatzes
  • Untersuchung des Einsatzes neuer Antriebstechnologien (Choppersteuerung) und Bordnetzumformer zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit

Die neue elektrische Ausrüstung der modernisierten Züge wird von der Bombardier-Tochter FAGA stammen. Es soll jedoch nur der Musterzug in Mittenwalde umgebaut werden; die Modernisierung der übrigen Wagen wird in den Jahren 2002 bis 2004 in der Betriebswerkstatt Grunewald durchgeführt werden.

(Quelle: BVB 03/01)

2000-12 Eisenbahn: NEB nun offiziell im öffentlichen Verkehr zugelassen

Die Betriebsgenehmigung der Niederbarnimer Eisenbahn AG (NEB) vom 12.2.1900 für die „vollspurige Nebeneisenbahn von Reinickendorf-Rosenthal über Basdorf nach Liebenwalde und Großschönebeck“ wurde Ende 2000 aufgehoben. Die NEB hat von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als zuständiger Genehmigungsbehörde nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz (AEG) von 1993 nun eine Genehmigung als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) des öffentlichen Verkehrs für das Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im Personen- und Güterverkehr erhalten; diese Genehmigung gilt für 15 Jahre für das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich wurde der NEB als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) des öffentlichen Verkehrs für die Streckenabschnitte ab Wilhelmsruh bzw. Karow über Basdorf bis nach Liebenwalde und Groß Schönebeck eine Genehmigung für 50 Jahre erteilt. Damit ist auch die Strecke Karow – Abzweig Schönwalde, die am 1.7.2000 von der DB AG gekauft wurde (s. BVB 8/00, S.156), rechtlich in das Streckennetz der NEB eingebunden worden.

(Quelle: BVB 02/01)

2000-11-24 Straßenbahn: In der Müggelheimer Straße zwischen Kietzer Straße und Schlossplatz in Köpenick begannen im Juli 2000 die Bauarbeiten für eine Neubaustrecke

In der Müggelheimer Straße zwischen Kietzer Straße und Schlossplatz in Köpenick begannen im Juli 2000 die Bauarbeiten für eine Neubaustrecke. Sie soll das Gleis in der engen Grünstraße ersetzen. Die Inbetriebnahme erfolgte am 24.11.2000.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

Die ersten Planungen für den Ersatz der Strecke in der Grünstraße liegen bereits lange zurück. Schon bei der Verlängerung der Müggelheimer Straße zwischen Amtsstraße und Schloßplatz Ende der siebziger Jahre wurde ein Mittelstreifen für die Straßenbahn vorgesehen. Seit der Eröffnung der ersten Richtungsfahrbahn in den Mittagsstunden des 10. März 1980 waren immer wieder Gleisverlegungen geplant. So zeigte die Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 27. September 1986 ein Modell über die Neugestaltung der Köpenicker Altstadt mit zwei Gleisen in der verlängerten Müggelheimer Straße, die Gleise in der Grünstraße sollten herausgenommen werden (BVB 11/86, S. 252). Doch wurden alle diese Pläne zunächst durch die Wende gestoppt, als sich die Prioritäten im Straßenbahnbauver schoben.

(Quelle: BVB 01/01)

2000-10-13 S-Bahn: STARTSIGNAL FÜR DEN BAU DER S 21 ZWISCHEN NORDRING UND LEHRTER BAHNHOF Tunnelarbeiten für die Einbindung der S 21 in die Ringbahn (S 4) beginnen gleichzeitig

STARTSIGNAL FÜR DEN BAU DER S 21 ZWISCHEN NORDRING UND LEHRTER BAHNHOF

Tunnelarbeiten für die Einbindung der S 21 in die Ringbahn (S 4)

beginnen gleichzeitig

(Berlin, 13.10.2000) Heute um 10.15 Uhr geben Senator Peter Strieder und der Beauftragte der Konzernleitung der Deutschen Bahn AG für Berlin, Peter Debuschewitz, das Startsignal für den Bau der S 21. Der erste Abschnitt zwischen dem Nordring und dem Lehrter Bahnhof schafft eine direkte Verbindung zwischen diesem und den Bahnhöfen Westhafen und Wedding. Gleichzeitig erfolgt der Spatenstich am Bahnhof Wedding zur letzten Etappe der Schließung des S-Bahnrings.

Senator Peter Strieder: ”Die Stadt Berlin besaß vor Kriegszerstörung und Teilung ein einzigartiges Schienen-Verkehrsnetz. Derzeit wird mit der Fertigstellung des Rings eine der letzten Unterbrechungen des weitverzweigten Systems geschlossen. Die intelligente Weiterentwicklung dieses Potentials bildet für die Hauptstadt eine besondere Chance, neue Maßstäbe für eine zukunftsorientierte, umweltfreundliche Verkehrspolitik zu setzen. Der heutige Start der Bauarbeiten zur Vorbereitung für den späteren Ausbau der Linie S 21 bildet dazu eine entscheidende Weichenstellung. Mit der Inbetriebnahme des Lehrter Bahnhofs 2006 soll auch die S-Bahn vom Nordring in den Lehrter Bahnhof führen und so schnelle Verbindungen aus dem Berliner Norden zu einem der wichtigsten Knotenpunkte im hauptstädtischen Verkehrsnetz schaffen”.

Für Peter Debuschewitz steht fest: „Berlin als Bundeshauptstadt braucht ein modernes, kundenorientiertes und ökologisch sinnvolles Verkehrssystem. Die Bahn wird sich hier weiterhin stark engagieren und Lösungen mit entwickeln, die den Kunden eine sinnvolle und attraktive Alternative zum Individualverkehr bieten. Ein Beispiel dafür ist der Bau der S 21.“

Im Sommer 2000 hatte der Berliner Senat 84,5 Millionen Mark für vorgezogene Baumaßnahmen bereitgestellt. Zwischen den Bahnhöfen Westhafen und Wedding werden zwei Tunnelbauwerke zur Einbindung der künftigen S 21 in den Nordring Richtung Osten und Westen errichtet. Die ersten Aufträge mit einem Volumen von insgesamt 40 Millionen Mark wurden kürzlich vergeben.

Damit werden diese Bauvorhaben gleichzeitig mit der Lückenschließung zwischen Westhafen und Schönhauser Allee realisiert und Mehrkosten von über 30 Millionen Mark sowie Einschränkungen im Zugverkehr bei einer späteren Bauausführung vermieden.

Die kostensparende Abwicklung der Bauarbeiten für die S 21 bedingt eine geringfügige Verschiebung des Terminplans zur Fertigstellung des S-Bahn-Ringschlusses zwischen Westhafen und Schönhauser Allee. Die ursprünglich für Ende 2001 geplante Inbetriebnahme wird nun Mitte 2002 erfolgen.

Zur Realisierung des Abschnittes der S 21 zwischen dem Nordring und dem Lehrter Bahnhof werden derzeit die Gesamtplanung erstellt und die notwendigen Baurechtsverfahren vorbereitet. Das Planfeststellungsverfahren wird voraussichtlich Mitte 2001 eingeleitet.

Petra Reetz                                                 Gunnar Meyer
Pressesprecherin                                        Leiter Regionalbüro Kommunikation
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung     Berlin und Brandenburg

Telefon (030) 9012 5673                             Telefon (030) 297 36 388
Telefax (030) 9012 3100                             Telefax (030) 297 36 106
E-Mail: petra.reetz@senstadt.verwalt-        E-mail:   gunnar.meyer@bku.db.de

            berlin.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

2000-09-29 Straßenbahn: Neubaustrecke der SL 50 von Französisch Buchholz, Kirche zur Guyotstraße nach Buchholz-West

Von März 2000 bis September 2000 wurde die Neubaustrecke der SL 50 von Französisch Buchholz, Kirche zur Guyotstraße nach Buchholz-West gebaut. Die Eröffnung erfolgte am 29.9.2000.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

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2000-09-16 U-Bahn: Eröffnung Vinetastr. – Pankow

Eröffnung Vinetastr. (VIN) – Pankow (PA) (170. U-Bahn Berlins)

Zum ersten Mal seit über 70 Jahren ist bei der Berliner U-Bahn eine Kleinprofilstrecke für den Fahrgastverkehr verlängert worden. Vom U-Bahnhof Vinetastraße (einst selbst Träger des Namens Pankow) fahren die Züge der Linie U2 seit dem 16. September 2000 nun bis zur neuen Endstation Pankow, gelegen unterhalb des Bahndamms der Stettiner Bahn, am S-Bahnhof Pankow.

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2000-07-10 U-Bahn: Sanierung der Hochbahn Schönhauser Allee

Zwecks Sanierung der Hochbahnstrecke wird der Abschnitt Vinetastraße – Senefelderplatz der Linie U2 vom 10.7. – 16.9.2000 total gesperrt. Die letzte Sanierung der Hochbahn erfolgte 1985. Zwischen den U-Bf. Schönhauser Allee (?) und Senefelderplatz verkehren Busse im Schienenersatzverkehr im 4-Minuten-Takt. Außerdem wird die SL 52 (Niederschönhausen, Schillerstraße – Björnsonstraße) ab Schönhauser Allee über Kastanienallee, Weinbergsweg und Rosenthaler Straße zum Hackeschen Markt geführt. Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Vinetastraße – Pankow verschiebt sich dadurch erneut, und zwar jetzt auf Mitte September 2000.

(Quelle: BVB 04/00)

2000-07-08 U-Bahn: Brand Deutsche Oper

Bahnhof Deutsche Oper: Feuer im Wagen 348 (Typ GI/1). Die Station bleibt bis einschließlich 31. August geschlossen. Bei der darauffolgenden Sanierung erhält die Bahnsteighalle eine Wandverkleidung, die sich am Erscheinungsbild von 1906 orientiert.

(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)