2001-06-26 Werkstätten: BAHN KONSOLIDIERT FAHRZEUGINSTANDHALTUNG Kapazitäten dem künftigen Bedarf anpassen / acht Werke bis 2003 geschlossen

Kapazitäten dem künftigen Bedarf anpassen / acht Werke bis 2003 geschlossen

Der Vorstand der Deutschen Bahn hat heute auf seiner Vorstandssitzung ein Sanierungskonzept für die Werke der schweren Instandhaltung beschlossen.

Das vom Vorstand der DB AG verabschiedete Werkekonzept sieht vor, im Bereich der schweren Instandhaltung die

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2001-06-19 U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat

U-Bahn: Beschluß zur Einstellung des Weiterbaus der Linie U5 zwischen Pariser Platz und Alexanderplatz durch den Berliner Senat

[Quelle: BVB 8/01]

Der neue Senat beschließt in seiner zweiten Sitzung mehrere Sparmaßnahmen für die finanziell schwer angeschlagene Hauptstadt. So wird der Weiterbau der U-Bahn-Linie 5 zwischen Alexanderplatz und Lehrter Bahnhof auf Eis gelegt. Der Senat bekräftigt seine Absicht, die vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen geforderte Kapitalaufstockung für die Bankgesellschaft vorzunehmen. Die Zahl der Staatssekretäre wird von bisher 20 auf 15 reduziert.


(Quelle: Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin. – URL: http://www.berlin-chronik.de (Stand: 15.03.2022))

2001-06 Straßenbahn: NEB übernimmt Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn

Ende Juni 2001 hat die Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) 70% der Anteile der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) übernommen. Jeweils 15% verbleiben bei den Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf. Die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree gaben ihre Anteile ab. Die Gemeindevertretungen und Kreistage müssen den Verträgen noch zustimmen.

(Quelle: BVB 08/01)

Die mehrheitliche Privatisierung der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn (SRS) ist besiegelt (s. BVB 8/01, S.149). Am 21. 12.2001 wurden die Verträge „endgültig notariell in Kraft gesetzt“, teilte die GmbH mit. Damit habe der Kampf um den Er halt der Bahn ein gutes Ende gefunden. Ein auf zehn Jahre an gelegter Verkehrsvertrag sichert das heutige Angebot auf der SL 88. In die Anlagen werde weiter investiert. An der SRS sind die mit Connex verbundene Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) zu 70 Prozent sowie die Gemeinden Schöneiche und Rüdersdorf mit je 15 Prozent beteiligt.

(Quelle: BVB 2-3/02)

2001-06 Straßenbahn: Combino-Straßenbahn in Potsdam in den Farben der Straßenbahn in Basel beklebt und nach Berlin transportiert

Im Juni 2001 wurde eine Combino-Straßenbahn in Potsdam in den Farben der Straßenbahn in Basel beklebt und nach Berlin transportiert. Da in Berlin die Schweizer Botschaft eröffnet wurde wollte man eine Woche lang in Berlin mit einer Straßenbahn Werbung für die Schweiz machen und lud zu kostenlosen Fahrten ein. Da ein Baseler Original aufgrund seiner kleineren Spurweite (Meterspur) nicht einsetzbar war, sprang ein Potsdamer Combino als verkleidetes ,,Basler Trämli“ ein.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

2001-05-25 Straßenverkehr: Berlin-Spandau Wasserstadtbrücke wird getauft und für den Verkehr freigegeben

Die Wasserstadt Oberhavel ist über zwei in den letzten Jahren neu gebaute Brücken gut an die Verkehrswege angeschlossen.

Die bereits am 1. Dezember 1997 eröffnete Spandauer See-Brücke nimmt entsprechend ihrer Lage den wasserstadtinternen Verkehr auf. Die zweite, nördlich gelegene Brücke wird dagegen in Verlängerung der Rauchstraße den regionalen Verkehr und den öffentlichen Nahverkehr aufnehmen.

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2001-05-03 S-Bahn: Start der Zugabfertigung durch Triebwagenführer

Der Probebetrieb zur „Zugabfertigung durch Triebwagenführer (ZAT) begann am 3.5.2001 (s. BVB 4/01, S. 71). Auf den Bahnhöfen Nikolassee (S1), Mexikoplatz, Sundgauer Straße, Botanischer Garten, Friedenau, Schöneberg, Nordbahnhof, Schönholz, Borgsdorf und Lehnitz sind Kameras und Infrarotsender installiert. Zunächst soll nur die Übertragungstechnik erprobt werden, eine Selbstabfertigung findet noch nicht statt.

(Quelle: BVB 09/01)

2001-05-01 Bahnindustrie: Bombardier kauft Adtranz

Die Kanadische Bombardier-Gruppe hat für 1,5 Milliarden DM vom Daimler-Chrysler-Konzern den Schienenfahrzeughersteller Adtranz gekauft. Die Firma Bombardier hatte 1995 schon Talbot in Aachen und 1998 die Deutsche Waggonbau (DWA) übernommen. Am größten Standort von Adtranz – in Hennigsdorf – wird jetzt ein weiterer Stellenabbau befürchtet.

(Quelle: BVB 09/00, BVB 06/01)

In den letzten Monaten hat es in der deutschen Schienenfahrzeug-Industrie eine wesentliche Veränderung gegeben, die letztlich auch Auswirkungen auf den Schienenfahrzeugbau im Berliner Raum haben wird. Die Konzern-Mutter Daimler-Chrysler in Stuttgart verkaufte im August 2000 den Schienenfahrzeug-Hersteller Adtranz für rund 1,6 Milliarden DM (725 Mio. US-S) an den kanadischen Bombardier-Konzern; am 1. Mai 2001 fand die tatsächliche Übernahme statt.

Die Firma Adtranz war am 1. Januar 1996 nach Zusammenlegung der Bahnsparten der beiden Konzerne Daimler-Benz (AEG Schienenfahrzeuge) und ABB Asea Brown Boveri entstanden. Der Konzern ABB war seinerseits im Januar 1988 zustandegekommen durch Zusammenschluß der schwedischen Asea-Gruppe und der Schweizer Firma Brown Boveri und Cie. (BBC, Zürich). Zu der vormals in Mannheim ansässigen deutschen ABB-Gruppe gehörte die insbesondere im Lokomotiv- und Triebwagenbau tätige Firma Henschel (Standort Kassel).

Der Schienenfahrzeugstandort Hennigsdorf, der ursprünglich der AEG gehörte und zu Zeiten der DDR als „Kombinat VEB Lokomotivbau-Elektrotechnische Werke (LEW) ‚Hans Beimler Hennigsdorf“ firmierte, wurde nach einem Zwischenspiel bei der Treuhand – im November 1991 wieder von der AEG (diese inzwischen Tochter des Daimler-Benz-Konzerns) übernommen. Neben Hennigsdorf besitzt Adtranz in Deutschland noch Standorte in Siegen, Braunschweig, Frankfurt (Main), Kassel, München, Nürnberg und Mannheim. Der Standort Nürnberg ist allerdings als Werk bereits geschlossen worden. Adtranz stellt ICE Züge, Elektro- und Diesellokomotiven sowie Nahverkehrs-Triebwagen (S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn) her. Daneben werden insbesondere im Ausland auch komplette Bahntechniksysteme angeboten.

Der kanadische Bombardier-Konzern hat seinen Sitz in Montreal. Er produziert Regional- und Geschäftsflugzeuge sowie Schienenfahrzeuge. Die Bahnsparte „Bombardier Transportation“ hat ihren Sitz in Saint-Bruno (Quebec) und beschäftigt weltweit rund 16 000 Mitarbeiter. In Deutschland wurden im Jahr 1995 der Schienenfahrzeugproduzent Talbot in Aachen und 1998 die Deutsche Waggonbau (DWA) in Berlin übernommen. Talbot und DWA haben gegenwärtig rund 4500 Beschäftigte. Im Jahr 2000 erwirtschaftete die gesamte Bahnsparte von Bombardier einen Umsatz von 4,3 Milliarden DM.

(Quelle: BVB 08/01)

2001-04-27 Eisenbahn: Schildvortrieb beim Berliner Tunnelbau beendet

Im Rahmen eines Festaktes beendete am 27.4.2001 die Gattin des Bundespräsidenten, Christina Rau, am Potsdamer Platz mit einem letzten Knopfdruck offiziell den Schildvortrieb für den neuen Berliner Fernbahntunnel.

Der Bau der vier jeweils 570 Meter langen Tunnelröhren im Abschnitt zwischen dem Potsdamer Platz und dem Gleisdreieck hatte am 24.11.1999 mit der traditionellen Tunneltaufe durch Christina Rau begonnen. Nach altem bergmännischem Brauch übernahm sie die Patenschaft für die vier Tunnelröhren und vertrat während der Bauzeit die „Heilige Barbara“, die als Schutz heilige der Bergleute und Mineure gilt. Der Bau des jetzt fertig gestellten Tunnelabschnitts unter dem Landwehrkanal war eine besondere ingenieurtechnische Herausforderung. In diesem Bereich mußte die Schildvortriebsmaschine, die einen Tunnel von 9 Meter Durchmesser gräbt, sowohl den Landwehrkanal als auch eine Fernwärmetrasse im Abstand von nur 80 Zentimetern unterfahren. Die vier Tunnelröhren im Bereich des Landwehrkanals bestehen aus rund 1500 Betonringen. …

(Quelle: BVB 06/01)

2001-04-13 Straßenbahn: Am Karfreitag (13.4.2001) startete die BVG mit dem GT6N-Wagen 1045 eine „Straßenbahn-City-Tour“

Am Karfreitag (13.4.2001) startete die BVG mit dem GT6N-Wagen 1045 eine „Straßenbahn-City-Tour“. Die se Stadtrundfahrten wurden zunächst freitags, sonn abends und sonntags durchgeführt.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)