1942-01-01 Schifffahrt: Vorläufiger Abschluß der Umbauarbeiten am Berliner Mühlendamm

1942, genaues Datum unbekannt: Unzulänglichkeiten an der alten Mühlendammschleuse (u.a. mangelnde Leistungsfähigkeit) führten zu einem generellen Umbau der Staustufe. Es werden ein ‚Wehr und eine Bootsschleuse im Spreekanal neu gebaut, weiterhin die nördliche Ufermauer im unteren und oberen Schleusenvorhafen, das Mühlendammwehr und die Mühlendammschleuse selbst.

Die alte Schleusenanlage blieb bis zur Inbetriebnahme der neuen Schleusen betriebsfähig.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1941-01-01 Schifffahrt: Vorläufiger Abschluß der Bauarbeiten am Landwehrkanal

1941, genaues Datum unbekannt: Er ist in den Jahren 1936 bis 1941 durch Umbau beider Schleusen Odermaß-Schiffen (L = 55 m, B = 8 m, Ladefähigkeit = 550 t) zugängig gemacht worden. Die Oberschleuse (1939 fertig) erhält als Novum zwei Untertore. An der Unterschleuse wird der Standort des Wehres und der Schleuse im Interesse einer zügigeren Linienführung getauscht.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1940-01-01 Schifffahrt: Verkehrsübergabe der 3. Schleusenkammer Kleinmachnow

1940, genaues Datum unbekannt: Von der Konzeption, den Teltowkanal für den zweischiffigen Verkehr mit 1000-t-Schiffen zu erweitern, wird nur noch der Bau einer dritten Schleusenkammer in Kleinmachnow realisiert. In Stahlspundbauweise erhält sie eine nutzbare Länge von 85 und eine Breite von 12 m.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1936-01-01 Schifffahrt: Ausbau der Havel-Oder-Wasserstraße

1936, genaues Datum unbekannt: Sie wird 1933 bis 1936 von der Schleuse Plötzensee bis zu ihrer Mündung in die Oberhavel dreischiffig mit einer Wasserspiegelbreite von 53 m bei der -tiefe von 3,20 m ausgebaut.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1936-01-01 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Gosener Kanals

1936, genaues Datum unbekannt: Der für Plauermaß-Schiffe befahrbare Kanal stellt die direkte Verbindung zwischen den Rüdersdorfer Gewässern und der Spree-Oder-Wasserstraße bei Wernsdorf her. Außerdem verkürzt sich der Weg vom Rüdersdorfer Industriegebiet in das von Niederlehme um 18 km.

Der eigentliche Kanal (ausschließlich der benutzten Seestrecken) ist 2,7 km lang und in zweieinhalb Jahren gebaut worden. Etwa 47 Prozent der die Schleuse Woltersdorf passierenden Schiffe können jetzt den kürzeren Wasserweg benutzen.

Auch beim Sportverkehr ergibt sich eine spürbare Erleichterung.

Letztlich ausschlaggebend für den Bau war die Umgehung der Regattastrecke Grünau für die Zeit der Olympischen Spiele. Die Totalsperrung der Wasserstraße zu diesem Ereignis hätte unabsehbare Schadensersatzforderungen der Binnenschiffahrt gebracht. (Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1931-01-01 Schifffahrt: Verbesserung des Havelfahrwassers in der Sakrower Enge

1931, genaues Datum unbekannt: Der Engpaß an der Sakrower Fähre wird durch Abbaggern des weit ins Wasser vorspringenden Krughorns entschärft und damit das Havelfahrwasser wesentlich erweitert. Die bisher als Seilzugfähre betriebene Anlage wird durch eine freifahrende Motorfähre ersetzt.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1923-09-03 Schifffahrt: Inbetriebnahme des Westhafens

Mit dem Bau des Westhafens (am Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal) wird 1914 begonnen und die erste Ausbaustufe nach langjähriger Unterbrechung durch den 1. Weltkrieg 1923 dem Verkehr übergeben. Der Hafen wird 1925 bis 1927 durch ein drittes Hafenbecken vervollkommnet.
Im Jahre 1928 wird in Berlin das auch später nie wieder erreichte Rekordergebnis von 11,1 Millionen Tonnen Güterumschlag verzeichnet.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)

1921-06-29 Schifffahrt: Eigentumsrecht an Wasserstraßen

Für den überwiegenden Teil der Wasserstraßen wird im Staatsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und seinen Ländern die Zuständigkeit so geregelt, daß sie in das Eigentum des Reiches übergehen.
In Berlin bleiben davon ausgenommen der Neuköllner Schiffahrtskanal, der alte Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal sowie der Rummelsburger See und der Stößensee.

(Quelle: Vom Knüppeldamm zum Hauptbahnhof, Daten und Fakten zur Berliner Verkehrsgeschichte, Report 30, Berlin, 1987, Autorenkollektiv)