1999 Straßenbahn: Anfang 1999 wurde in der Rochstr. ein neues Gleichrichterwerk gebaut.

Anfang 1999 wurde in der Rochstr. (zwischen Alexanderplatz und der Spandauer Str. bis zum Hackeschen Markt) ein neues Gleichrichterwerk gebaut.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1998-12-30 S-Bahn: Lückenschluss Pichelsberg – Spandau

Lückenschluss Pichelsberg – Stresow – Spandau

(Strecke Westkreuz – Spandau 9,2 km)

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

AB HEUTE IST SPANDAU WIEDER AM S-BAHNNETZ

(Berlin, 30.12.98) Die Deutsche Bahn AG hat heute den S-Bahn-streckenabschnitt von Pichelsberg nach Spandau in Betrieb genommen. Die 4,9 km lange Strecke ist damit der vierte S-Bahn Lückenschluß, der in diesem Jahr für den Öffentlichen Personennahverkehr in Berlin zur Verfügung gestellt werden konnte (Anlage – Daten und Fakten der vier Lückenschlüsse).

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1998-12-18 Straßenbahn: neue Strecke am Hackeschen Markt

Am S-Bf. Hackescher Markt fahren die Straßenbahn ebenfalls seit dem 18.12.1998 statt über die Neue Promenade südlich um den S-Bahnhof herum.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1998-12-18 Straßenbahn: Umbau des Mollknotens, Alexanderplatz

Der „Mollknoten“ wurde 1998/1999 umgebaut und Gleise auf dem Alexanderplatz, der Gontardstraße, der Karl-Liebknecht Straße und der Spandauer Straße bis Hackeschen Markt eingebaut. Seit dem 18.12.1998 läuft der Verkehr aus der Landsberger Allee und seit dem 26.4.1999 aus der Greifswalder Straße über den Alexanderplatz zum Hackeschen Markt. Nach über 30 Jahren wird der Alexanderplatz endlich wieder mit Straßenbahnen befahren.

(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)

1998-12-15 S-Bahn: Lückenschluss Tegel – Hennigsdorf

Lückenschluss Tegel – Schulzendorf – Heiligensee – Hennigsdorf; 8,5 km

(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)

Mit der Eröffnung der rund zehn Kilometer langen
S-Bahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Tegel rückt Hennigsdorf, die Stadt der Bahnindustrie im Norden Berlins, auf rund eine halbe Stunde an die Berliner City heran.

In Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg,
Dr. Manfred Stolpe, des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Siegfried Scheffler, des Verkehrssenators von Berlin, Jürgen Klemann, des Bürgermeisters der Stadt Hennigsdorf, Andreas Schulz und des Beauftragten der Konzernleitung für das Land Brandenburg, Hans Leister, wurde heute der
S-Bahn-Verkehr zwischen Tegel und Hennigsdorf wieder aufgenommen.

„Nach Jahrzehnten der Trennung“, so Hans Leister, Beauftragter der Konzernleitung der DB AG für das Land Brandenburg „wird nun die
S-Bahn wieder eine wichtige Rolle im Alltag der Hennigsdorfer einnehmen und den Nord-Berlinern wichtige neue Fahrmöglichkeiten schaffen. Mit dem Prignitz-Express und dem Ausbau nach Velten werden auch weitere Regionen von dieser Verbindung profitieren.“

Mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen Mark hat die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH (PBDE) die Strecke mit den Stationen Schulzendorf und Heiligensee seit Herbst 1996 im Auftrag der DB AG komplett erneuert.

Zehn Brücken – darunter die 86 Meter lange Stabbogenbrücke über die Havel-Wasserstraße bei Hennigsdorf – wurden neu errichtet. Im ehemaligen Grenzstreifen mußten 300 Meter Bahndamm neu aufgeschüttet werden. Die Stationen Schulzendorf und Heiligensee wurden modernisiert, die denkmalgeschützen Bahnsteigdächer wieder aufgebaut. In Heiligensee entstand ein neues Unterwerk zu Stromversorgung der S-Bahn.

Die Stationen Tegel, Heiligensee und Hennigsdorf erhielten Aufzüge. Im Bahnhof Schulzendorf wird ein Aufzug im Zuge des neu zu bauenden südlichen Ausgangs im Auftrag des Landes Berlin neu errichtet.

Damit hat die DB AG im Rahmen der Wiederherstellung des S-Bahn-Ringes allein 1998 den Berliner und Brandenburger Reisenden die dritte günstige Verkehrsanbindung im Öffentlichen Personen-Nahverkehr zur Verfügung gestellt, darunter Lichterfelde Ost – Lichterfelde Süd, Westkreuz – Pichelsberg. Noch in diesem Jahr, am 30. Dezember 1998, wird mit der Inbetriebnahme der Strecke Pichelsberg – Spandau eine weitere S-Bahn-Linie den Öffentlichen Personen-Nahverkehr ergänzen.

Ab 15. Dezember 1998 fährt die RegionalBahn RB 55 Hennigsdorf – Velten mit Anschluß an die S-Bahn mit neuem Fahrplan, teilweise im
20-Minuten-Takt. Die Übergangszeit beträgt nur wenige Minuten.

Michael Baufeld                                        Dr. Marlene Schwarz

Planungsgesellschaft Bahnbau                Sprecherin Berlin/Brandenburg

Deutsche Einheit mbH                              Tel: 030/2 97 6 11 38

Tel.: 030/75 6821 15                                 E-Mail: Medienbetreung@bku.db.de

Fax: 030/75 68 22 60                                Internet: http://www.bahn.de

(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)

1998-12-05 Eisenbahn: Umbau der Signaltechnik Spandau -/Wannsee – Zoo

Am 5.12.1998 wurde der gesamte Eisenbahnverkehr (mit Ausnahme der S-Bahn) zwischen Wannsee bzw. Spandau und Zoologischer Garten eingestellt; zwischen Zoo und Ostbahnhof bestand nur ein Pendelverkehr im 30-Minuten-Abstand.

Während der Sperrung erfolgten

  • die Anpassung der Signaltechnik der neuen S-Bahn-Strecke zum Bahnhof Spandau an die Anlagen der Fernbahn,
  • die Errichtung einer völlig neuen Blockteilung zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Spandau zur Erhöhung der Kapazität als Voraussetzung zur Aufnahme des Regionalverkehrs von Charlottenburg über Spandau nach Rathenow,
  • eine Reihe signaltechnischer Maßnahmen auf dem Bf. Charlottenburg zur Verbesserung der Betriebsführung bei Störungen,
  • die Errichtung einer neuen Blockteilung zwischen Charlottenburg und Wannsee zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit

Die Sperrzeit war erforderlich, da für die Bauvorhaben drei elektronische Stellwerke (Westkreuz, Wannsee und Ruhleben) gleichzeitig außer Betrieb genommen werden mußten. Dazu wurden im Vorfeld 50 Signale, 40 Zugbeeinflussungsmagnete und 39 Gleisfreimelder und Achszähler verändert bzw. neu errichtet.

190 Züge des Fernverkehrs und 210 Züge des Regionalverkehrs wurden verkürzt bzw. umgeleitet. Als Zubringer zu den Zügen nach Hamburg wurde ein stündlicher Buspendeldienst zwischen Zoo und Nauen eingerichtet. Sonstiger Ersatzverkehr wurde nicht eingerichtet, man verwies auf S- und U-Bahn. Die Umstellung wurde ohne Probleme durchgeführt.

(Quelle: BVB 01/99)

1998-11-30 Straßenbahn: Umbau Hackescher Markt beendet

Der am 9.11.1998 begonnene Umbau der Schleifenanlage Hackescher Markt (s. Skizze) wurde termingerecht Ende November 1998 abgeschlossen. Seit dem 30.11.1998 verkehren die Straßenbahnlinien über die Neubaustrecke südlich des S Bf. Hackescher Markt, die Strecke in der Neuen Promenade wurde am 9.11.1998 stillgelegt.

(Quelle: BVB 01/99)

1998-09 U-Bahn: „LISI“ für das Kleinprofilnetz

Das Leit-, Informations- und Sicherungssystem „LISI“ für das Kleinprofil ging Mitte September 1998 offiziell in Betrieb. LISI beinhaltet die Stellwerks-Fernsteuerung (FStw) und die Zuglauf-Überwachung (ZLÜ). Letztere läßt sich in etwa mit dem rechnergestützten Betriebsleitsystem (RBL) für Bus und Straßenbahn vergleichen. Die LISI-Zentrale für das Kleinprofil (U1, U15, U2, U4) befindet sich in der Potsdamer Straße und steuert von dort alle 10 Kleinprofil-Stellwerke. Eine Ausnahme bilden gegenwärtig noch das elektronische Stellwerk Uhlandstraße, das demnächst erneuert wird, und das Stellwerk für die Werkstätte Grunewald. Im November 1995 begann die Erprobung für LISI auf der U7, die restlichen Großprofillinien folgen bis 2000.

(Quelle: BVB 12/98)