Am 2.9.1999 wurde nach vierjähriger Bauzeit der Bahnhof Friedrichstraße im Rahmen eines Bahnhofsfestes (2.-4.9.) wie der offiziell in Betrieb genommen. Für 200 Mio. DM – fast doppelt so viel wie ursprünglich geplant – war die 180 m lange und 50 m breite Bahnhofshalle entkernt worden; 50 Läden wurden neu eingebaut. Täglich frequentieren 110 000 Reisende den sanierten Bahnhof. Der unterirdische Bahnsteig der Nord-Süd-S Bahn war in die Sanierungsarbeiten nicht einbezogen.
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1999-09-01 S-Bahn: 79. Unterwerk in Betrieb
Das 79. Unterwerk der Berliner S-Bahn wurde am 1.9.1999 in Grünau in Betrieb genommen.
(Quelle: BVB 01/00)
1999-08-08 S-Bahn: 75jähriges Jubiläum der Berliner S-Bahn; Fahrzeugkorso zwischen Westkreuz und Pichelsberg, Fahrzeugausstellung auf dem Bf. Olympiastadion
S-Bahn: 75jähriges Jubiläum der Berliner S-Bahn; Fahrzeugkorso zwischen Westkreuz und Pichelsberg, Fahrzeugausstellung auf dem Bf. Olympiastadion
(Quelle: BVB 08/99)
1) ET 2303 + ES 544*7 (Bauart Stadtbahn)
2) 275 959/954 (Bauart Wannsee) +
ET/ES 165 231 (Bauart Stadtbahn)
3) 276 069/070 (ex Peenemünde)
4) 478/878 801 (Rangierwagen)
5) U-Bahn-Wagen 1916/1917 (Typ Elli) + 478 701 (Jumbo)
6) 475/875 605 + 005 (BVG)
7) 476/876 076 + 075
8) 477/877 189 + 603
9) 485/885 159 + 063
10) 480 043/543
11) 481/482 119 (rot) + 118 (gelb)
12) 474 047 + 874 047 + 474 547 (S-Bahn Hamburg) +
MaK-Lok Kiel V5
13) 424/434 040 + 540 (S-Bahn Hannover) + 478 601
14) 628/928 655
15) 278 005 – 008 (Hilfsgerätezug Frf)
16) 478 521 + 523 (Hilfsgerätezug Ws)
17) 97 86 04 501 14 – 5 Universalgleisreinigungszug
(Wiebezug)
18) 476/876 356 + 2 Güterwagen + 476/876 432 (Materialzug)
19) 488 001 + 888 001 + 488 501 (Panoramazug)
Der vorgesehene Einsatz einer Dampflokomotive der BR 52 mußte wegen der Brandgefahr aufgrund des trockenen Wetters leider entfallen.
Auf der Fahrzeugausstellung waren, mit Ausnahme der Nummern 2, 6-9, 11, 17 und 18, die in der Parade vertretenen Fahrzeuge zu sehen. Daneben fanden sich dort noch folgende Fahrzeuge:
- 478/878 006 + 007 (Ausstellungszug)
- 275 625/626
- 420 218 + 421 218 + 420 718 (S-Bahn Frankfurt/M.)
- 477/877 608 (Ausstellungsleitung)
- 477/877 191 (Pressetreff)
- 478 602
- 481/482 053 (gelb)
- Dampflokomotive 74 1230
- Personenwagen pr C3 Nr. 1892 (Abteilwagen)
(Quelle: BVB 10/99)
1999-08-06 S-Bahn: Panorama S-Bahn in Betrieb
S-Bahn: Panorama S-Bahn in Betrieb
(Quelle: BVB 09/99)
Nach der Wende war das Interesse sehr groß, den jeweils an deren Stadtteil kennenzulernen. Besonders eignen sich hierfür Fahrzeuge, die einen guten Ausblick gestatten. Die BVG er kannte die Marktlücke und baute nicht mehr benötigte Doppeldecker zu oben offenen Bussen um, die sich für Stadtrundfahrten besonders eignen. Auch die S-Bahn Berlin GmbH wollte sich diesem Trend anschließen. Dr. Axel Nawrocki, Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn AG, hatte in seiner früheren Funktion als Geschäftsführer der S-Bahn den Gedanken, eine Kabrio-S-Bahn zu schaffen. Dabei sollten bei gebrauchten S-Bahn Wagen oberhalb der Fensterunterkante die Wagenkastenteile entfernt werden, um den so entstandenen offenen Wagen je nach Wetterlage mit einem Faltdach – wie ein Kabriolett – abzudecken. Aber nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch aus konstruktiven Gründen wurde die Idee fallengelassen. Statt dessen wurde daraus – analog zum früheren Gläsernen Triebwagen der BR 491 im süddeutschen Raum – der Gedanke zum Bau einer gläsernen S-Bahn, der Panorama-S-Bahn.
Der neue Zug sollte aus viel Glas bestehen, äußerst bequem und komfortabel eingerichtet werden und auf dem gesamten Netz eingesetzt werden können. Bei dem klimatisierten Zug sollte eine Bewirtschaftung möglich und eine Toilette vorhanden sein.
In nur zweijähriger Bauzeit hat die Hauptwerkstatt Schöneweide aus drei Wagen der BR 477 das „Glanzstück“ geschaffen.
Eine Besonderheit des Zuges ist die Zusammenstellung als Einheit aus drei Wagen, die es bei der Berliner S-Bahn sonst nicht gibt. Die technischen Daten: Länge 54 Meter, Eigengewicht 123 Tonnen, Fahrspannung 800 Volt Gleichspannung. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, 65 Sitzplätze. …
(Quelle: BVB 10/99)
1999-05-05 S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion
S-Bahn: Wiedereröffnung Sonderbahnhof Bahnhof Olympiastadion mit 8 Bahnsteiggleisen an 4 Kopfbahnsteigen
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
1999-04-15 Bahnhöfe: Rettungsloren für die Feuerwehr
Gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr stellte die BVG am 15.4.1999 im U-Bf. Schloßstraße einen neu entwickelten Gleiskleinwagen vor (s. Abb.), mit dessen Hilfe verletzte Personen aus den Tunnelanlagen geborgen und schweres Rettungsgerät zu einer im Tunnel befindlichen Unfallstelle gebracht werden kann.
Die Loren bestehen aus einer 2 m² großen Plattform mit vier Schienenrädern von etwa 40 cm Durchmesser. Sie werden im Bedarfsfalle auf die Schienen gesetzt und von Hand zur Einsatzstelle gerollt. Die Plattform bietet ggf. Platz für zwei Krankentragen. Es wurden 156 Stück für die BVG und 6 für die S Bahn (für die Bahnhöfe der Nord-Süd-S-Bahn) gebaut. Alle unterirdischen U-Bahnhöfe sind ab sofort mit einer solchen Rettungslore ausgestattet. Die BVG verspricht sich hiervon eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für Fahrgäste und Mitarbeiter.
(Quelle: BVB 06/99)
1999-02-15 S-Bahn: Elektronisches Stellwerk in BZ Halensee
In der Nacht 14./15.2.1999 wurde das neue Elektronische Stellwerk Westkreuz/Olympiastadion (WK O) in Betrieb genommen. Es ersetzt das bisherige ESTW im Bf. Olympiastadion und ist das erste in den Räumen der zukünftigen Betriebszentrale der S-Bahn in Halensee. Damit steht eine neue Generation dieser Sicherungstechnik zur Verfügung, welche die Möglichkeit der Integration in diese Betriebszentrale bietet. Die erforderlichen Stellbefehle gibt der Fahrdienstleiter nicht mehr über das Bedientablett, sondern mausgesteuert über eine graphische Bildschirm-Oberfläche ein.
(Quelle: BVB 04/99)
1999-01-20 S-Bahn: Pressevorstellung der Panorama-S-Bahn
Im Rahmen einer Presseveranstaltung wurde am 20.1.1999 in der Hauptwerkstatt Schöneweide der dritte neugebaute Wagenkasten auf die Reko-Fahrgestelle der Panorama-S-Bahn gesetzt (s. Abb. auf der Titelseite). Der dreiteilige „gläserne Zug“ besteht aus den zwei Triebwagen 488 001 (ex 477 105 ex 277 239) und 488 501 (ex 477 130 ex 277 291) sowie dem Beiwagen 888 001 (ex 877 130 ex 277 292). Die drei Wagen sind durch Faltenbälge miteinander verbunden; die Fahrerstände besitzen verglaste Rückwände. Der Zug wird über 65 Sitzplätze, Bar und Toilette verfügen und erhält gegenwärtig seine Inneneinrichtung. Die Inbetriebnahme ist zum S-Bahn-Jubiläum im August 1999 vorgesehen. Die Kosten für die 128 t schwere Panorama-S-Bahn werden mit 4 Mio. DM angegeben.
(Quelle: BVB 03/99)
1998-12-30 S-Bahn: Lückenschluss Pichelsberg – Spandau
Lückenschluss Pichelsberg – Stresow – Spandau
(Strecke Westkreuz – Spandau 9,2 km)
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
AB HEUTE IST SPANDAU WIEDER AM S-BAHNNETZ
(Berlin, 30.12.98) Die Deutsche Bahn AG hat heute den S-Bahn-streckenabschnitt von Pichelsberg nach Spandau in Betrieb genommen. Die 4,9 km lange Strecke ist damit der vierte S-Bahn Lückenschluß, der in diesem Jahr für den Öffentlichen Personennahverkehr in Berlin zur Verfügung gestellt werden konnte (Anlage – Daten und Fakten der vier Lückenschlüsse).
„1998-12-30 S-Bahn: Lückenschluss Pichelsberg – Spandau“ weiterlesen1998-12-15 S-Bahn: Lückenschluss Tegel – Hennigsdorf
Lückenschluss Tegel – Schulzendorf – Heiligensee – Hennigsdorf; 8,5 km
(Quelle: P. Bley, Berliner S-Bahn, Alba-Verlag, 1980, 1982, 1985, 1989, 1991, 1997, 2003)
Mit der Eröffnung der rund zehn Kilometer langen
S-Bahnstrecke zwischen Hennigsdorf und Tegel rückt Hennigsdorf, die Stadt der Bahnindustrie im Norden Berlins, auf rund eine halbe Stunde an die Berliner City heran.
In Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg,
Dr. Manfred Stolpe, des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Siegfried Scheffler, des Verkehrssenators von Berlin, Jürgen Klemann, des Bürgermeisters der Stadt Hennigsdorf, Andreas Schulz und des Beauftragten der Konzernleitung für das Land Brandenburg, Hans Leister, wurde heute der
S-Bahn-Verkehr zwischen Tegel und Hennigsdorf wieder aufgenommen.
„Nach Jahrzehnten der Trennung“, so Hans Leister, Beauftragter der Konzernleitung der DB AG für das Land Brandenburg „wird nun die
S-Bahn wieder eine wichtige Rolle im Alltag der Hennigsdorfer einnehmen und den Nord-Berlinern wichtige neue Fahrmöglichkeiten schaffen. Mit dem Prignitz-Express und dem Ausbau nach Velten werden auch weitere Regionen von dieser Verbindung profitieren.“
Mit einem Investitionsvolumen von rund 150 Millionen Mark hat die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit mbH (PBDE) die Strecke mit den Stationen Schulzendorf und Heiligensee seit Herbst 1996 im Auftrag der DB AG komplett erneuert.
Zehn Brücken – darunter die 86 Meter lange Stabbogenbrücke über die Havel-Wasserstraße bei Hennigsdorf – wurden neu errichtet. Im ehemaligen Grenzstreifen mußten 300 Meter Bahndamm neu aufgeschüttet werden. Die Stationen Schulzendorf und Heiligensee wurden modernisiert, die denkmalgeschützen Bahnsteigdächer wieder aufgebaut. In Heiligensee entstand ein neues Unterwerk zu Stromversorgung der S-Bahn.
Die Stationen Tegel, Heiligensee und Hennigsdorf erhielten Aufzüge. Im Bahnhof Schulzendorf wird ein Aufzug im Zuge des neu zu bauenden südlichen Ausgangs im Auftrag des Landes Berlin neu errichtet.
Damit hat die DB AG im Rahmen der Wiederherstellung des S-Bahn-Ringes allein 1998 den Berliner und Brandenburger Reisenden die dritte günstige Verkehrsanbindung im Öffentlichen Personen-Nahverkehr zur Verfügung gestellt, darunter Lichterfelde Ost – Lichterfelde Süd, Westkreuz – Pichelsberg. Noch in diesem Jahr, am 30. Dezember 1998, wird mit der Inbetriebnahme der Strecke Pichelsberg – Spandau eine weitere S-Bahn-Linie den Öffentlichen Personen-Nahverkehr ergänzen.
Ab 15. Dezember 1998 fährt die RegionalBahn RB 55 Hennigsdorf – Velten mit Anschluß an die S-Bahn mit neuem Fahrplan, teilweise im
20-Minuten-Takt. Die Übergangszeit beträgt nur wenige Minuten.
Michael Baufeld Dr. Marlene Schwarz
Planungsgesellschaft Bahnbau Sprecherin Berlin/Brandenburg
Deutsche Einheit mbH Tel: 030/2 97 6 11 38
Tel.: 030/75 6821 15 E-Mail: Medienbetreung@bku.db.de
Fax: 030/75 68 22 60 Internet: http://www.bahn.de
(Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Bahn)