U-Bahn: erster HK-Zug im Fahrgasteinsatz
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Chronik von Berlin:Verkehr
U-Bahn: erster HK-Zug im Fahrgasteinsatz
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Nach einem Brand (ausgelöst durch Stromabnehmer) werden alle Züge des Typs GI/1 aus dem Verkehr gezogen; sukzessive Wiederinbetriebnahme nach Umbau ab 14. November.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Gleich zweimal gab es im Juli 2001 Feueralarm im Bereich der Berliner U-Bahn. Am 7. Juli entwickelte sich um 13.31 Uhr in einem aus Alt-Tegel kommenden Zug nördlich des Bahnhofs Afrikanische Straße am letzten Wagen, Fahrzeug 2392 (Typ DL70), ein Schwelbrand. Der Zug der Linie U6 blieb kurz vor dem Erreichen der Station stehen, da die Flammen die Hauptbremsleitung zerstört hatten. Die Türen blieben verriegelt; 28 Fahrgäste, die sich teilweise durch Zerschlagen einer Fensterscheibe den Weg nach außen gebahnt hatten, erlitten Rauchverletzungen.
Der durchgehende Verkehr auf der Linie U6 konnte um 16.10 Uhr wieder aufgenommen werden. Nach Auskunft der Polizei verursachte in einer vorläufigen Einschätzung – ein Stromabnehmer des betroffene Waggons den Brand, da er den Kontakt zur Stromschiene verloren hatte. Dadurch entstand ein rund 1000°C heißer Lichtbogen, der auf das Drehgestell übersprang. Nach einer ersten Prüfung entschloß sich die BVG, die aus 30 Doppeltriebwagen bestehende Serie DL70 (Wagennummern 2372 – 2431) weiterhin im Fahrgastbetrieb einzusetzen.
Weiterreichende Konsequenzen wurden aus einem ähnlichen Zwischenfall gezogen, der sich nur fünf Tage darauf ereignete. Am 12. Juli 2001 wurde um 5.44 Uhr auf dem Bahnhof Olympia Stadion bei einem zur Abfahrt bereitgestellten Zug der Linie U2 ein Stromüberschlag – mit Funkenflug – festgestellt. BVG-Mitarbeiter verhinderten den Ausbruch eines Brandes. In Mitleidenschaft gezogen wurde der Wagen 289 (Typ GI/1). Gegen Mittag desselben Tages veranlaßte die BVG, alle 102 Waggons dieses Typs (Nummern 369 – 266, ohne 349/348; s. BVB 8/00, S.158) unverzüglich aus dem Verkehr zu ziehen. Umfangreiche Untersuchungen, auch unter Hinzuziehung von wissenschaftlichen Instituten, sollen klären, welche möglichen Ursachen zu den Stromüberschlägen geführt haben könnten.
Eine Rolle für diese einschneidende Entscheidung mögen auch weitere, ähnliche Vorkommnisse in den vergangenen Monaten gespielt haben: am 14. Juli 2000 auf dem Bahnhof Weinmeisterstraße (U8), am 17. Juli 2000 auf dem Bahnhof Zoo (U2), am 4. September 2000 zwischen Leinestraße und Hermannplatz (U8), in erster Linie jedoch das Brandunglück auf dem Bahnhof Deutsche Oper am 8. Juli 2000 während der „Love-Parade“ (31 Verletzte).
(Quelle: BVB 08/01)
Nach dem Brand am 8.7.2000 auf dem U-Bf. Deutsche Oper (s. BVB 8/00, S.158) begann in der Öffentlichkeit eine Diskussion um die Sicherheit besonders auf Bahnhöfen mit nur einem Ausgang. Auf dem U-Bf. Britz-Süd, der nur am südlichen Bahnhofsende einen Ausgang besitzt, wurde jetzt eine Ersatzlösung eingerichtet. Am nördlichen Bahnsteigende wurde von einem bestehenden Treppenabgang zum Gleis 2 dieses bis zum nächsten an der Strecke befindlichen Notausstieg (H88) auf etwa 260 m mit einem Laufsteg versehen, und an der Tunnelwand wurde zusätzliche Beleuchtung angebracht. Hinweisschilder markieren diese Fluchtmöglichkeit für den Gefahrenfall.
(Quelle: BVB 08/01)
Im Juni 2001 wurde eine Combino-Straßenbahn in Potsdam in den Farben der Straßenbahn in Basel beklebt und nach Berlin transportiert. Da in Berlin die Schweizer Botschaft eröffnet wurde wollte man eine Woche lang in Berlin mit einer Straßenbahn Werbung für die Schweiz machen und lud zu kostenlosen Fahrten ein. Da ein Baseler Original aufgrund seiner kleineren Spurweite (Meterspur) nicht einsetzbar war, sprang ein Potsdamer Combino als verkleidetes ,,Basler Trämli“ ein.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Am Karfreitag (13.4.2001) startete die BVG mit dem GT6N-Wagen 1045 eine „Straßenbahn-City-Tour“. Die se Stadtrundfahrten wurden zunächst freitags, sonn abends und sonntags durchgeführt.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Weihnachten 2000 war es soweit: das neueste Arbeitsfahrzeug, der vierachsige Schienenschleifwagen 4556 wurde im Betriebshof Marzahn abgeladen. Die Zulassung erfolgte am 6.2.2001. Dieser wird künftig auf Berlins Gleisen unterwegs sein und diese mit seinen Schleifsteinen glätten. Bisher wurden Fremdfirmen zu Hilfe gerufen, wenn die Unebenheiten der Gleise eine bestimmte Tiefe erreicht hatten. Der Schienenschleifwagen fährt mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h mit dem normalen Linienverkehr mit. Baugleiche Fahrzeuge verkehren auch in Potsdam und Dresden.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Im Februar 2001 wurde der GT6N-Wagen 1001 für vier Wochen nach Polen ausgeliehen, wo Vorführfahrten in Wroclaw (Breslau), Poznań (Posen), Szczecin (Stettin) und Warszawa (Warschau) durchgeführt wurden.
(Quelle: Berliner Straßenbahn-Chronik Band II: Die „Elektrische“ bei der BVG 1929 bis 2015; Hilkenbach, Kramer; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2015)
Der erste Zug des Kleinprofil-Typs HK (Wagen 1002-1 bis 1002-4, im Betrieb fest miteinander verbunden, mit Durchgängen zwischen den Wagen) wird über geben; erster Einsatz im Fahrgastverkehr: 17. Juli 2001.
(Quelle: Berliner U-Bahn-Chronik; Kramer, Lemke, Meyer-Kronthaler, Poppel und weitere; Verlag Gesellschaft für Verkehrspolitik und Eisenbahnwesen e.V. (GVE), Berlin, 2007)
Mitte Dezember 2000 erhielt die Firma Mittenwalder Gerätebau (MGB) den Zuschlag für das Modernisierungsprogramm für 32 U-Bahn-Doppeltriebwagen der Kleinprofil-Bauserien A3 64 und A3 66. Für diesen Auftrag hatte es im Frühjahr 2000 eine öffentliche Ausschreibung gegeben. Noch in diesem Frühjahr wird eine Einheit nach Mittenwalde überführt werden, um als Musterzug und Erprobungsträger zu dienen. Vorgesehen sind folgende Arbeiten an den 32 Doppeltriebwagen:
Die neue elektrische Ausrüstung der modernisierten Züge wird von der Bombardier-Tochter FAGA stammen. Es soll jedoch nur der Musterzug in Mittenwalde umgebaut werden; die Modernisierung der übrigen Wagen wird in den Jahren 2002 bis 2004 in der Betriebswerkstatt Grunewald durchgeführt werden.
(Quelle: BVB 03/01)
InnoTrans 2000: Weltleitmesse der Schienenverkehrstechnik in Berlin – Verdopplung bei Ausstellerzahl und Ausstellungsfläche
InnoTrans 2000 – Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik
Innovative Komponenten, Fahrzeuge, Systeme
(12. – 15. September 2000)
Über 800 Aussteller aus 25 Ländern – Hightech-Präsentationen auf
neuer Gleisanlage – Premiere für Internationalen Bahngipfel –
Publikumstage mit Bahnfest am 16. und 17. September
Mit einer erneuten Verdopplung bei Ausstellerzahl und
Ausstellungsfläche setzt die zum dritten Mal in Berlin stattfindenden
Weltleitmesse der Schienenverkehrstechnik InnoTrans 2000 wiederum
Maßstäbe. Insgesamt 825 Aussteller aus 25 Ländern präsentieren vom
12. bis 15. September 2000 auf dem Messegelände am Funkturm ihre
innovativen Produkte und Dienstleistungen. Die Nettofläche konnte im
Vergleich zur InnoTrans ’98 um mehr als 100 Prozent gesteigert werden
und liegt jetzt bei 22.150 Quadratmetern. Bereits vor zwei Jahren war
es gelungen, die Zahlen bei Ausstellern und Fläche gegenüber der
Premierenveranstaltung von 1996 zu verdoppeln.
Mit der Fertigstellung ihrer rund zwei Kilometer langen
Gleisanlage verfügt die Messe Berlin über weltweit einmalige
Möglichkeiten zur Präsentation schienengebundender Exponate. Die
Aussteller der InnoTrans 2000 haben das erkannt: die bis zwischen die
modernen Ausstellungshallen reichenden Gleise sind vollständig
ausgebucht. Großen Zuspruch findet auch das Rahmenprogramm der
Fachmesse unter dem Dachnamen „InnoTrans Convention“. Diese
Kombination aus Fachmesse, angeschlossenen Fachkongressen und
Tagungen sowie Freigeländeausstellung mit direkter Gleisanbindung
existiert so …
(Quelle: https://www.presseportal.de/pm/6600/172004 , abgerufen am 12.05.2021)
(Quelle: BVB 11/00)
Nachdem die S-Bahn einige Fahrzeuge mit Monitoren ausgerüstet hat (s. BVB 11/99, S.228), startete Mitte Juli 2000 auch die BVG mit Fernsehen in der U-Bahn. Zunächst wurden sechs Großprofilwagen mit jeweils vier Doppelmonitoren ausgerüstet; bis November 2000 sollen alle 132 Wagen der Linie U9 und in etwa vier Jahren alle rund 1200 U-Bahn-Wagen mit Monitoren versehen sein. Das „Berliner Fenster“, ein 15minütiges TV Schleifenprogramm ohne Ton, läuft zunächst in den Wagen auf der Linie U9. Die Filme („Spots“) werden von der BVG-Tochter PAB in Zusammenarbeit mit der Robert Bosch GmbH und der Tageszeitung Berliner Kurier im BVG-Gebäude an der Karl-Liebknecht-Straße hergestellt.
(Quelle: BVB 09/00)